Die Tipps, die hier zur Recherche gegeben wurden, sind schon recht gut. Du findest im Internet auch gute Seiten, wenn du nach "bipolar affektive Störung" oder "bipolar disorder" suchst.

Sehr empfehlenswert ist auch die Seite der "Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen e.V."

https://dgbs.de

Bipolare Störungen können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und die Erkrankung zeigt sich sehr individuell. Es können längere Phasen von Depressionen und Manien in unterschiedlicher Ausprägung auftreten und dazwischen ganz normale, gesunde Phasen. Es können auch sogenannte gemischte Phasen vorkommen, in denen Symptome beider Krankheitsphasen zeitgleich erscheinen, ebenso sind Schwankungen der Stimmung in raschem Wechsel möglich, sogar innerhalb von Stunden oder im Extremfall auch Minuten - das nennt man dann "rapid cycling".

Es gibt auch tatsächlich Überschneidungen der Symptomatik bei einer Borderline Persönlichkeitsstörung, allerdings sind es dennoch völlig verschiedene Erkrankungen.

Man findet übrigens auch ganz gute Literatur zu dem Thema. Für einen Überblick finde ich das Buch "Leben mit bipolaren Störungen: Manisch-depressiv: Wissen, das Ihnen gut tut" von Peter Bräunig recht gut.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Recherche. Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne bei mir.

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Wenn überhaupt würde die Polizei Kontrollen (in diesem Fall wohl hauptsächlich Personenkontrollen zur Feststellung der Volljährigkeit bzw. des Alters bei Tabak - oder Alkoholkonsum der Gäste) ganz sicher nicht so gestalten, dass man vorhersagen kann, wann sie in einem Lokal auftauchen. Wäre sonst ja ziemlich sinnlos, da dann zu diesen Zeiten Minderjährige oder Personen, die nicht alt genug sind oder sogar irgendwie Probleme mit der Polizei haben bzw. bekommen würden, das Lokal rechtzeitig verlassen oder gar nicht erst hingehen würden. Das ist genauso wie bei Blitzerfallen im Straßenverkehr oder bei Fahrscheinkontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln etc. Die wären ja schön blöd, wenn sie das vorher ankündigen oder zu bekannten bestimmten Zeiten machen würden. Also: Am besten nicht unter 18 rauchen oder Schnaps trinken, unter 16 kein Bier oder Wein etc. und generell nichts Illegales mit sich führen oder anstellen, dann bist du auf der sicheren Seite. Außerdem wird in den meisten Shisha - Lokalen das Alter kontrolliert, zumindest wenn man eine Pfeife bestellt, da bei einer Kontrolle der Polizei vor allem der Inhaber bzw. Pächter Probleme bekäme und nicht die kontrollierten Leute. Denn solche Lokale müssen sich genau wie Kneipen, Diskotheken etc. an das Jugendschutzgesetz halten und können im Fall der Fälle zumindest empfindliche Geldstrafen erhalten. Deshalb: Halt dich an die Regeln oder leb halt mit dem Risiko. Wobei du eben auch bedenken solltest, dass du in diesem Fall vor allem anderen, nämlich den Besitzern und Angestellten, schaden würdest.

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Geh auf jeden Fall nochmal zum Arzt, wenn nicht zum HNO dann eben zum Hausarzt/ Allgemeinmediziner. Bei Halsentzündungen, vor allem bei solchen, die länger andauern, sollte man vorsichtig sein, denn das kann sich leicht auch auf die Nasennebenhöhlen und /oder auf das Mittelohr ausbreiten und dann ernste Folgen haben. Ich selbst bin z.B. schwerhörig seit meiner Kindheit und das ist wahrscheinlich eine Folge einer Mittelohrentzündung die sich aufs Innenohr ausgebreitet hat. Und ich hatte als Kind dauernd Mandelentzündung und diese Infektionen haben sich eben mehrfach auf die Ohren ausgeweitet.

Ich kann verstehen, wenn einem drei Stunden Wartezeit zu viel werden, allerdings habe ich auch schon länger beim Arzt gesessen und gewartet und ich finde, wenn man wirklich Hilfe haben möchte, kann man das auch mal in Kauf nehmen, vor allem beim Facharzt. In den meisten Praxen kann man auch fragen, wie lange es schätzungsweise dauert, bis man dran kommt und kann dann, wenn noch sehr viele andere Patienten vor einem sind, die Praxis nochmal verlassen und später wiederkommen, ohne dass man seinen Platz in der Reihe verliert. Dann kann man irgendwas anderes erledigen und sitzt nicht sinnlos im Wartezimmer.

Ich hab noch eine Bitte zum Schluss: Bitte achte in Zukunft besser darauf, unter welchen Stichwörtern du die Frage stellst. Diese ist nämlich auch mit den Themen Depression und Krebs verlinkt und damit hat die Frage absolut nichts zu tun.

Gute Besserung.

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Der Vater unterstützt das kriminelle Handeln (und das ist es eben nach wie vor, da Cannabis noch nicht legalisiert ist) seines Sohnes und profitiert sogar davon persönlich, was letztlich die Förderung dieses Handelns und damit die Anstiftung zu Straftaten darstellt. Und sowas steht im völligen Widerspruch zur Fürsorgepflicht des Vaters. Ergo ist das Handeln des Vaters inakzeptabel. Und ich finde schon, dass man sich da einmischen sollte, auch wenn es nicht der eigene Sohn ist. Erst recht, wenn einem an einem oder an beiden etwas liegt. Der Vater trägt so aktiv dazu bei, dass die Zukunft seines Sohnes gefährdet ist und das dieser noch stärker auf die schiefe Bahn gerät. Da der Sohn ja offenbar schon durch diverse Dinge aufgefallen ist, vielleicht auch bei der Polizei, kann das Verhalten des Vaters auch schnell dazu führen, dass er das Sorgerecht verliert und das Jugendamt auf den Plan tritt. Und das wäre, so krass das auch klingt, für den Teenager vielleicht nicht mal das Schlechteste, denn mit den Tendenzen kann es auch schnell mal zu Sozialstunden oder sogar Jugendarrest kommen.

Außerdem sollte Cannabis nicht mehr so verharmlost werden, wie das manche hier tun, dazu gibt es inzwischen zu viele Studien dazu. Cannabis ist zwar nicht so gesundheitsschädlich wie Alkohol oder verschiedene andere Drogen, aber es kann bei dem hochpotenten Zeug, das heute zu bekommen ist, definitiv psychisch abhängig machen und bei entsprechender Vulnerabilität zum Ausbruch und der höheren Schwere von psychischen Erkrankungen, speziell Psychosen, führen. Und damit ist es gerade für Minderjährige und junge Erwachsene, bei denen die Entwicklung des Gehirns noch in besonders hohem Maße stattfindet, alles andere als harmlos.

Und das sollte irgendwer auch mal dem Vater klar machen. Zumal er ja offensichtlich selbst schon Therapieerfahrung aufgrund genau dieser Tatsachen hat. Ich finde das unverantwortlich und ich an deiner Stelle würde auf jeden Fall mit dem Vater sprechen. Das muss ja nicht in Form einer moralischen Standpauke geschehen, man kann ja seine Ängste und Sorgen in den Vordergrund stellen und klar äußern, dass man sich sorgt, weil man eben auch die Vorgeschichte kennt und das ganze beiden schadet. Ich wünsche dir viel Kraft und Glück dabei. Und sollte dadurch keine Einsicht erfolgen, würde ich mich von dem Freund oder Partner trennen, da dich das selbst ja auch zu belasten scheint. Dann solltest du an dich denken und das hinter dir lassen, so schwer es vielleicht auch ist.

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Hast du inzwischen eine gute Alternative gefunden? Ich kann zwar nichts zum Thema Tabakersatz beitragen, aber was Rauchen und Pille nehmen oder andere hormonelle Kontrazeptiva betrifft schon. Die Inhaltsstoffe der gängigen Pillen steigern allein schon das Risiko, Herz- Kreislauf - Erkrankungen zu bekommen, insbesondere Thrombosen, da sie, so weit ich weiß, die Blutgerinnung fördern und sich dadurch Thromben (Blutgerinnsel) bilden können. Auch das Rauchen erhöht das Risiko von Herz - Kreislauf - Erkrankungen, vor allem auch, weil es über die erhöhte Wahrscheinlichkeit für Thrombosen hinaus die Gefäßwände schädigt und gleichzeitig zu einer Verengung selbiger führt. Und so weit ich weiß, hängt das tatsächlich auch mit dem Nikotin zusammen, das ist schließlich auch ein sehr wirksames Gift. Deshalb wird heute empfohlen, auf das Rauchen zu verzichten, wenn man hormonell verhütet. Also vielleicht tatsächlich nach einer Alternative suchen, erst recht, wenn in der Familie schon Erkrankungen dieses Formenkreises aufgetreten sind. Ich selbst habe auch die Pille lange Jahre genommen und trotzdem geraucht, was meinem Gynäkologen nie so gut gefallen hat. Ab einem bestimmten Alter hat er dann gesagt, dass ich das Rauchen dringend sein lassen sollte und er mir ansonsten keine Pille mehr verschreibt.

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Die bisherigen Antworten finde ich zum Großteil nicht besonders hilfreich, bis auf die Vermutung, dass es vielleicht zum normalen emotionalen Spektrum gehören könnte, wonach es für mich aber nicht wirklich klingt, und den Tipp, davon mal einem Arzt zu erzählen. Es scheint ja schon ein Problem für dich zu sein und es könnten durchaus auch Symptome einer psychischen Erkrankung sein. Ohne da irgendwelche Hintergründe und Rahmenbedingungen (also im Sinne einer Anamnese) zu kennen, kann da niemand wirklich sinnvolle Schlüsse ziehen. Klar, auch in der Pubertät benimmt oder fühlt man sich mitunter komisch, aber das was du schreibst klingt nicht wirklich danach. Vor allem, weil es ja erst seit ein paar Wochen so ist, wie du schreibst. Deshalb würde ich an deiner Stelle echt mal mit einem Arzt deines Vertrauens reden. Und wenn es sich um eine psychische Erkrankung handelt ist es nochmal eine ganz andere Frage, ob diese dann tatsächlich eine Behinderung darstellt, egal, in welchem Sinne.

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Bin ich anders oder einfach nur unfähig?

Hallo! Normalerweise würde ich so eine Frage niemals so stellen, erst recht nicht mit so einem dummen Titel. Aber ich habe wirklich ein Problem das mich schon seit längerer Zeit belastet.

Schon seit ich denken kann, habe ich nie viel mit Freunden unternommen, weil es mir irgendwie unangenehm war. Als Kind habe ich bei niemandem übernachtet, habe nur selten etwas ausgemacht oder ähnliches und war am liebsten alleine zuhause und habe mich mit mir selbst beschäftigt. Auch jetzt ist es so, dass, wenn ich mit Freunden irgendwo hin möchte, sei es nun abends weggehen oder einfach nur in die Stadt, ich Herzrasen bekomme und ziemlich nervös bin. Ich bin nicht schüchtern oder so und finde auch wirklich schnell neue Freunde, aber wenn ich dann mit ihnen etwas ausmachen will, wird mir ganz flau im Magen und ich überlege, ob ich nicht absagen soll. Das ist bei allen so (außer die aller engsten in der Familie/Freunde). Aber noch schlimmer ist es, wenn mir nicht mindestens vier Tage davor Bescheid gegeben wird. Ich weiß nicht wieso, aber ich kann so etwas nicht wenn ich mich nicht darauf einstellen kann. Ich fühle mich unwohl, esse nicht normal, kriege Hautprobleme, kalte Hände, kann nicht schlafen oder werde blass. Ich kann mir das einfach nicht erklären! Normalerweise gehe ich auf Leute zu, bin offen und nett usw. aber wenn ich sie dann außerhalb des mir bekannten Bereiches (zum Beispiel außerhalb der Schule) oder zu ungewohnten Zeiten sehe oder treffen will, fängt alles an und ich verkrampfe und es ist total komisch! Allerdings dauert es auch sehr lange bis ich jemandem vertraue und auch bei Leuten die mir nahe stehen, fällt es mir ziemlich schwer meine Gefühle auszudrücken/zu zeigen, weswegen ich auch noch nie einen Freund hatte. Ich bin keinesfalls eine Außenseiterin! Ich habe sehr viele Freunde, aber in meiner Freizeit mache ich nie was mit ihnen, einerseits weil ich mich dann so elend fühle (elend beschreibt es sehr gut) und andererseits weil ich fast nie eingeladen werde, weil ich entweder sowieso absage oder sie merken, dass ich nicht viel mit anderen Leuten mache und allgemein gerne für mich bin. Was ist mit mir los!? Andere könne es auch ohne dass ihnen übel wird! Ich möchte das so gerne auch machen können, ohne mich schlecht zu fühlen!

Ich bin dankbar für alle Antworten! So etwas zu schreiben ist mir wirklich unangenehm, aber immer noch besser als es jemandem zu erzählen, den ich persönlich kenne! Falls es überhaupt jemand liest... Länger geworden ans beabsichtigt.

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Meine "Vorschreiber" haben das, meiner Meinung nach, wirklich schon richtig eingeschätzt. Ich denke auch, dass du da die Symptome einer sogenannten Soziophobie erlebst. Das ist tatsächlich eine ernst zu nehmende Angsterkrankung und hat nichts mit "Unfähigkeit" zu tun.

Du musst dringend dieses "Ich-bin-selbst-Schuld-daran-Denken" ablegen! Diese Erkrankung hat nichts mit dem bewussten Erleben und Steuern von Handlungen zu tun, die Symptome ergeben sich aus unterbewusst Prozessen, auf die man ohne entsprechende Hilfe keinen oder kaum Einfluss nehmen kann. Dies zeigt sich unter Anderem auch in den körperlichen Symptomen, die du beschreibst und die du ja bereits ganz richtig als nicht von dir selbst steuerbar erlebst.

Auch wenn es dir, gerade als junger Mensch, sicher sehr schwer fällt: Du solltest dir auf jeden Fall professionelle Hilfe holen!

D.h. du solltest trotz deines Unbehagens, wenn möglich, mit deinen Eltern sprechen und dir von Ihnen bei der Suche eines geeigneten Therapeuten helfen lassen. So wie du es beschreibst, hast du offenbar ein recht gutes Verhältnis zu ihnen und sie werden bestimmt ebenso wie du wollen, dass du glücklich bist, und dir gerne helfen.

Wenn du dich dazu gar nicht bzw. noch nicht in der Lage bist, kannst du auch selbst nach einem Therapeuten suchen. Allerdings weiß ich nicht, wie das bei Minderjährigen, falls du noch eine bist, dann genau abläuft.

In jedem Fall möchte ich dir sagen: Es geht vielen anderen Menschen genau wie dir. Du bist nicht im negativen Sinne "anders" und ganz sicher nicht "unfähig", sondern anscheinend eine intelligente junge Frau, die sich selbst genau beobachtet hat und von ganz allein gemerkt hat, dass irgendwas nicht stimmt! Du drückst dich sehr gut aus und wirkst sehr reflektiert. Suche dir bitte dringend Hilfe, denn gegen all das kann man sehr gut vorgehen, so dass sich dein Wohlbefinden mit der Zeit entwickeln verbessern wird.

Schau doch mal hier rein:

http://www.sozphobie.de/

Ganz viel Kraft und Erfolg wünscht dir Kruemel1981

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Meine tochter will mich nicht weil ich Dick bin

Meine tochter will mich nicht weil ich Dick bin Hallo , meine Tochter (4 Jahre) sagt ernsthaft zu mir, dass sie mich nicht möchte weil ich Dick bin!! Ich bin zwar nicht Fett habe aber durch 4 Schwangerschaften und Kaiserschnitten nun mal Bauch den ich nicht wegbekomme und einpar kilos drauf..Sie erzählt sogar im Kindergarten sachen wo ich Rot werder wenn ich das von den Erzieherinen wieder höre. Meine Tochter erniedrigt mich immer wider wenn Sie mich mal in der Dusche oder auf "Klo" erwischt und hat ausdrücke wie : "Das geht soo nicht weiter mama " oder "Du paßt nicht auf die Toilette" und "Du darfst kein 2. teller essen" oder "Können wir mal Mama tauschen gege Tante( Tante ist dünn und immer gesteilt)" Guckt für Papa andere Mamas (ernsthaft), hat mich beim Geburtstagsfest meines Eltesten Sohnes( 8) so blamiert weil sie zu den ganzen Jungs erzählt hat "Mama hat ein dickes Popo" alle jungs haben gelacht usw.. Ich weiß das einige drüber lachen aber ich finde es ECHT nicht witzig. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin manchmal soo sauer. Will heueln vor wut, würde es aber nieeeee machen...zumindest nicht vor Ihr. Ich habe es Ihr versucht zu erkären das es unterschiedliche Menschen gibt, habe geschimpft, habe aufgedrückt das es mir weh tut wenn sie so redet.. Zu Hören krige ich nur "Aber Mami, ich will aber keine Dicke Mama" Was soll, kann, muß ich machen das es aufhört?? Eine ander sache ist das sie mich erpresst. es hört sich doof an aber ich erzähle mal kurz: Sie wollte Ihre Stiefel anziehen die Ihr wirklich nicht passe, habe es Ihr nicht erlaubt und ein anderen Schuh angezogen. Dann hat sie natürlich angefangen zu schreien usw.. ich habe es durchgezogen und dann sind wir runter zum Auto.Sie steigt nicht ein und schreit dass alle uns angucken ich bin trotzdem hart geblieben und nicht hochgelaufen um die Stiefel zuholen. Dann hat Sie ganz ernsthaft gesagt: "Du ziehst mir die anderen schuh an oder ich pischer jetz" ich habe angefangen zu schimpfen und sie davor gewarnt.. Was hat sie macht? Vor meinen Augen mitten auf der Strasse gepischert! Ich wußte nicht mehr weiter ich fühle mich so schwach vor einer 4 Jährigen so bedeutungslos. Habe sie aber so naß wie sie war ins auto gepackt und in die Kita. Da habe ich es versucht den Erzieherinen zu erkären . Die fanden es richtig das ich sie so naß gebracht habe , aber auser lelächter und schön reden kam nichts was helfen konnte . Das sind so beispiele es gibt noch soo viel über Sie zu erzählen aber naja.. Soo ist es bei mir, mit meiner kleinen Diva. Was muß ich machen ?

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Liebe ceycey08,

ich stimme Shajla völlig zu: Du brauchst dringend in irgendeiner Form Erziehungshilfe von einem Profi! Fakt ist doch: durch das Verhalten deiner Tochter bist du emotional permanent im Dauerstress. So nach dem Motto: "Herrje, was wird sie bloß als nächstes sagen, wenn wir das nächste Mal unter Leuten sind? Wie wird sie mich heute wieder bloßstellen? Wie soll ich nur mit dem inneren Konflikt zwischen " Ich liebe sie, es ist mein Kind, ich will ihr Gutes tun!" und "Dieses Kind macht mich durch sein Verhalten noch wahnsinnig!!!" umgehen?" usw.

Die allgemeinen Erziehungstipps von Trinchen2001 finde ich für den Anfang schon sehr gut. Auch deine Feststellung, dass Deine Tochter möglicherweise die ( meines Erachtens oberflächliche und nicht wertschätzende) Einstellung deiner Mutter in Bezug auf deine Figur spiegeln könnte, halte ich für wahrscheinlich. Ich denke, du musst insgesamt deiner Mutter gegenüber selbstbewusster erscheinen und ihr klar sagen, dass sie zwar gerne ihre Meinung dir gegenüber äußern kann- wenn du das denn wirklich möchtest- sie dich aber bitte nicht vor deinen Kindern kritisieren sollte. Deine Mutter ist sicher auch für deine Kinder eine wichtige Bezugsperson. Wenn sie sich dir gegenüber also abschätzig äußert, und deine Tochter das mitbekommt, übernimmt sie- da sie ja ein recht aufgewecktes Kind ist und Informationen aufzusaugen scheint- die Meinung deiner Mutter, weil sie sie offenbar in so einer Situtation deine Mutter als "die Stärkere" wahrnimmt.

Solltest du über dieses akkute Problem hinaus sowieso eher ein schlechtes Selbstbewusstsein haben, empfehle ich dir, eine auf deine Bedürfnisse zugeschnittene Psychotherapie in Erwägung ziehen.

Jetzt stellt sich die Frage nach der Methode, sich proffessionelle Hilfe konkret für die Erziehung deiner Tochter zu holen: Wie komme ich am besten an diese Hilfe?

Ich habe Pädagogik mit Schwerpunkt Sonderpädagogik studiert und habe durch Arbeit mit Kindern in einem sogenannten "Sonderkindergarten" viele Erfahrungen mit verhaltensauffälligen Kindern machen können. An erster Stelle würde ich den Vorschlag machen, eine/n Erzieher/in von der Kita deiner Tochter mit in die Problematik zuhause einzubeziehen, zu der du Vertrauen fassen kannst. Bitte um einen Elternsprechtermin, den du gut einhalten kannst. Einbeziehen meint : Du sprichst ganz gezielt das Verhalten deiner Tochter in der Kita an, wie sie sich dort als kleine Persönlichkeit darstellt. Ist sie dort auch "aufmüpfig"? wie geht sie mit den Erziehern und den anderen Kindern um? usw. Ihr könntet dann Vergleiche anstellen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten feststellen. Darauf aufbauend könntest du mit den Erzieher/Innen einen "Schlachtplan" entwerfen, d.h. Regeln aufstellen, die sowohl in der Kita als auch Zuhause im Umgang mit dem Kind eingehalten werden. Sollte sie sich in der Kita völlig anders verhalten als zuhause, kannst du die Erzieher/Innen um Rat bitten. Sie erleben deine Tochter Tag für Tag und haben sicher Methoden entwickelt bzw. angewandt, wie sie sie"im Griff" behalten. Ich weiß, das erfordert Mut, weil sicher auch Versagensängste im Raum stehen. Aber ich denke, es wird sich lohnen.

Darüber hinaus kannst du dich an das für deine Region/Stadt zuständige Jugendamt wenden. Genau dafür sind diese Ämter nämlich eigentlich da. Sie können Kontakte zu Familienhelfern herstellen, die die bei der Erziehung eines "schwierigen" Kindes gut unterstützen.

Vielleicht wäre auch eine Familientherapie eine gute Lösung. Du solltest dich über Angebote informieren. Auch Kinderpsychologen können dir helfen, ein besseres Verhältnis zu deiner Tochter zu entwickeln, indem sie sich mit ihr und dir befassen. Kinderpsychologen können besser einschätzen, wie ein Kind gedanklich "funktioniert" Und Probleme auflösen helfen.

Fakt ist: dein Kind verhält sich im Umgang mit dir auffällig. Sie orientiert sich offensichtlich nicht genug an ihren Geschwistern, mit denen du ja offenbar keine Probleme hast. Behalte im Kopf: du bist die Erwachsene! Du kannst reflektieren, das heißt, über eine Situation nachdenken und daraus Schlüsse ziehen. Mach nicht den Fehler, dich im Anschluss an die Verletzung durch deine Tochter selbst zu beschuldigen. Deine Tochter ist SCHON 4, das heißt, sie hat einen Teil ihrer Persönlichkeit schon gebildet. Aber sie ist auch ERST 4, d.h. ihre Persönlichkeitsentwicklung steht erst am Anfang.

Warte nicht länger! lass dich beraten und dir von außen proffessionell helfen! Das ist mutig und intelligent und keinesfalls ein Zeichen für persönliches Versagen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen, Liebe Grüße Kruemel1981

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Mach deine eigene Haltung auf keinen Fall von der der Eltern des Jungen abhängig. Die kannst du sowieso nicht oder nur bedingt beeinflussen (indem du mal da anrufst und um ein Treffen bittest oder sie, wie andere schon vorgeschlagen haben, mal zu euch einlädtst).

Versuch auf jeden Fall, das scheinbar doch sehr gute Vertrauensverhältnis zu deiner Tochter aufrecht zu erhalten. Sprich mit ihr darüber und hör ihr zu, wenn sie traurig ist.

Versuch mal, mit dem Jungen zu reden. Mit 17 dürfte er ja schon in der Lage sein, so ein Gespräch durchzustehen. Tu es aber nicht hinter dem Rücken deiner Tochter. Biete ihr an, dass du mal mit ihm redest oder ihr alle gemeinsam darüber sprecht.

Interessant wäre auch, zu wissen, woher die Information kommt, dass sie nicht willkommen ist und nicht anrufen darf. Auch, dass er sie nur so selten besuchen "darf". Meiner Erfahrung nach lassen sich 17jährige nicht mehr vorschreiben, mit wem sie ihre Freizeit verbringen. Vielleicht sind ja deine Bedenken nicht unbegründet und der Junge spielt ein falsches Spiel mit deiner Tochter. Versuche vorsichtig, das herauszubekommen (sicher kannst du nach und nach Anhaltspunkte für so etwas finden, wenn du mit deiner Tochter und ihm sprichst). Sollte sich dieser Verdacht erhärten, sprich mit deiner Tochter und sage ihr, wie du an ihrer Stelle handeln würdest (wichtig: Ich-Form).

Die Beziehung der beiden zu unterbinden halte ich für grundverkehrt. Du hast es erstens bereits ein Jahr geduldet. Deine Tochter wird wenig Verständnis haben, wenn du ihr plötzlich zu ihrem eigenen Wohl den Kontakt zu dem Jungen verbietest. Dann wird sie nur dicht machen. Freu dich stattdessen, dass sie dir so sehr vertraut und dir von ihren Problemen erzählt.

Auch würdest du zweitens einer eventuellen sexuellen Betätigung deiner Tochter durch solche Maßnahmen nicht entgegenwirken können. Ich bin auch deiner Meinung, dass sie noch etwas jung dafür ist. Aber wenn sie es möchte, wird sie es tun, ob mit oder ohne dein Wissen oder Einverständnis (schließlich muss man nicht zwangsläufig im Bett Sex haben). Sprich mit ihr über geeignete Verhütungsmethoden und mögliche Ansteckungsrisiken. Biete ihr an, mit ihr zum Gynäkologen zu gehen. So schützt du sie am besten und stärkst als moderen verantwortungsvolle Mama eure Beziehung.

Durch den ersten Liebeskummer müssen wir alle durch. Lass sie ihre Erfahrungen machen. Sprich mit ihr über deine Sorge. Sag ihr deine Meinung. Aber versuch nicht, sie zu etwas zu überreden oder zu zwingen. Das geht nur nach hinten los.

Glückwunsch zu eurem Vertrauensverhältnis und viel Kraft euch beiden für die restliche Pubertät.

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Ich kann gut verstehen, dass dir die Erkrankung deines Papas Angst macht. Gerade so eine Krankheit ist schwer zu verstehen, auch weil man die Person, die die Erkrankung hat, manchmal nicht mehr wiedererkennt, weil sie sich in einer Phase ganz anders verhält, als wenn die Stimmung gerade stabil ist.

Mit einer Therapie und gegebenfalls mit den richtigen Medikamenten kann die Krankheit aber gut kontrolliert werden und euer Leben wird sich sicher stabilisieren.

Um deine eigene Angst zu bekämpfen, kannst du mal nach Selbsthilfegruppen für Angehörige googeln (such nach "Bipolar-Affektive Störung" oder "Manisch - Depressiv" + Angehörigenselbsthilfegruppe). Vielleicht gibt es ja schon eine in deiner Nähe. Es gibt auch gute Foren zu dem Thema, in denen man mit anderen Angehörigen reden und Erfahrungen austauschen kann.

Wichtig ist vor allem, dass du mal mit ihm redest und ihm von deiner Angst erzählst. Sicher versteht er das. Wenn du nicht direkt mit ihm sprechen möchtest, kannst du vielleicht mit einem anderen Erwachsenen aus deiner Familie darüber reden (Mama, Oma, Tante, Onkel, Opa etc.). Vertrau dich jemandem an, versuch nicht mehr, alleine mit deiner Angst zurecht zu kommen. Geteiltes Leid ist da wirklich halbes Leid.

Viel Glück dir, deiner Familie und deinem Vater!

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Ich kann nachvollziehen, dass es gute Gründe geben kann, von Zuhause abzuhauen. Du sagst, man soll nicht schreiben, dass du mit jemandem reden sollst. Das wirst du aber müssen, wenn dir das Schicksal, das in den hier gegebenen Antworten schon erwähnt wurde, erspart bleiben soll (Obdachlos und halb erfroren).

Wenn du nicht direkt zum Jugemdamt gehen möchtest um dich über die für dich bestehenden Möglichkeiten zu informieren (Heim, betreutes Wohnen etc.) solltest du dich an eine/n Freund/in wenden und versuchen, erst mal da unterzukommen, bis du weiter weißt.

Vielleicht gibt es auch einen Verwandten, dem du vertraust und der dich vorrüber gehend aufnimmt.

Aber langfristig musst du dich schon mit vernünftigen Lösungen beschäftigen. Deine Eltern werden dich sicher suchen und als vermisst melden, wenn du ohne Nachricht über deinen Verbleib abhaust. Dann wird die Polizei nach dir suchen und es wird immer schwieriger werden, an Essen, Geld und ein warmes Plätzchen zu kommen. Das ist wirklich nicht wie im Film und macht gar keinen Spaß. Schon gar nicht im Winter.

Nimm lieber gleich Hilfe in Anspruch, informier dich über die Möglichkeiten, offiziell von Zuhause weg zu kommen, wenn du das unbedingt möchtest. Möglicherweise können professionelle Helfer ja aber auch vermitteln oder unterstützend eingreifen, die Situation in deinem Zuhause zu verbessern, so dass du gar nicht weg musst. Das mit dem Seelsorgetelefon halte ich auch wirklich für ne gute Idee.

Sei stark, mach Nägel mit Köpfen und such dir Hilfe!

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Ich denke, dass das in einem gewissen Rahmen normal ist. Es kommt ja auch immer darauf an, in welcher Verfassung man selbst ist und in welcher die Anderen sind. Vielleicht hatten sie einen anstrengenderen Tag als du oder haben in der Nacht zuvor zu wenig oder nicht gut geschlafen. Kommt das nur ab und zu vor, gibt es meines Erachtens keinen Grund zur Beunruhigung.

Interessant wäre aber zu wissen, wie lange du im Anschluss schläfst und wie oft sich die Phasen, in denen du keine Müdigkeit verspürst, wiederholen. Wenn du über längere Zeit nicht das Bedürfnis nach Schlaf verspürst (also mehrere Tage oder gar Wochen) wenn du im Anschluss an so lange Wachphasen trotzdem nicht lange schläfst (weniger als 7-8h), dich aber immer noch fit und leistungsfähig fühlst und/oder noch Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten hinzu kommen, solltest du in jedem Fall mit einem Arzt darüber sprechen.

Wenig Schlaf bzw. über längere Zeit anhaltendes vermindertes Schlafbedürfnis können gesundheitlich sehr gefährlich oder ein Anzeichen für eine ernste Erkrankung sein.

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Das hört sich mehr danach an, als würde es die Lunge bzw. die Muskeln, die sie umschließen betreffen. Geh zum Arzt und lass mal die Lunge untersuchen. Nach der Schilderung könnte es sich auch um Asthma handeln. Bin kein Experte, nicht mal Arzt, hatte aber so was Ähnliches auch mal. Da war's die Lunge.

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Ich denke, es gibt verschiedene Dinge, die du für dich in Angriff nehmen solltest. Klar, der Weg zum Arzt oder Therapeuten ist nicht einfach. Aber- und das hast du für dich selbst ja schon festgestellt- manchmal einfach notwendig. Informiere dich über das Internet über mögliche Therapeuten in deiner Nähe. z.B über

therapeutenfinder.com/

netzwerk-psychotherapie.de/

psychotherapeutensuche.de/

Wende dich an einen Arzt deines Vertrauens, vielleicht dein Hausarzt. Möglicherweise kann dieser dir Therapeuten empfehlen oder vermitteln. Wenn die Suizidgedanken akkut sind, zieh eine Klinik in Betracht. Du kannst auch nach einer Tagesklinik suchen, dort bist du einen Teil des Tages, bekommst verschiedene Angebote, die dir helfen sollen, den Alltag wieder zu bewältigen und schläfst aber daheim. Dies ist also auch eine teil-ambulante Möglichkeit, oft klappt das schneller, als einen Therapieplatz bei einem niedergelassenen Therapeuten zu finden.

Geh es aber in jedem Fall an. Die Depression hat die Eigenschaft, wiederkehrend zu sein, viele trifft es nach einer überstanden Erkrankung noch einmal. Deshalb ist es nützlich, dann Strategien parat zu haben, die einem da wieder heraushelfen.

Du kannst dir eventuell auch durch ein ärztliches Gutachten bestätigen lassen, dass du kein Alkoholproblem hast, wenn das nicht der Fall ist. Durch z. B. Bluttests kann man so etwas meines Wissens nach überprüfen. So hast du ein Argument in der Hinterhand, sollte es mit deiner Ex oder dem Jugendamt Probleme geben. Auch eine Therapie kann ein solches Argument sein.

Wichtig ist: Nimm dein Leben in die Hand. Hör auf, nur zu reagieren, werde aktiv. Warte nicht weiter darauf, dass dir jemand sagt, was du tun sollst (Ex-Freundin, Jugendamt etc.). Du hast ja bereits gemerkt, dass das eigentlich unangenehm ist und einen hilflos macht. Engagiere dich. Deine Ex wird das nicht ignorieren können. Möglicherweise wartet sie nur auf ein solches Signal von dir ("Schau her, ich übernehme Verantwortung für mein Leben!").

Außerdem kann sie dir nicht einfach verbieten, deine Tochter zu sehen. In Deutschland gibt es meines Wissens nach grundsätzlich gemeinsames Sorgerecht. Alleiniges Sorgerecht muss sie erst beantragen und den Antrag auch begründen. Der Weg zum Jugendamt ist also auch aus Informationsgründen eine gute Idee von dir.

Kämpfe für dich und deine Tochter.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür und Glück dabei!

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Auch wenn es schwer ist, du kannst tatsächlich nur für sie da sein. Am besten hilfst du ihr, wenn du auf dich selbst achtest, dir notwendige Freiräume schaffst und dir selbst auch ab und an etwas Gutes tust. Begib dich nicht zu sehr mit in ihre negative Stimmung. Ich weiß, es tut weh, den Menschen, den man liebt, so am Boden zu sehen. Aber du kannst nur ein starker, unterstützender Partner sein, wenn du dich selbst wichtig nimmst und dafür sorgst, dass es dir gut geht. Nimm dich selbst ebenso wichtig wie sie. Bitte sie auf jeden Fall, einmal mit einem Arzt abzuklären, wie stark ihre Depressionen sind. Beharre darauf, dass sie sich Hilfe bei einer außenstehenden, professionellen Person sucht (Arzt und Therapeut) und sich gegebenenfalls in dauerhafte Behandlung begibt (Therapie, Medikation).

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Wenn man gerade "Beschwerdefrei" ist, es einem also gut geht, sollte man sich überlegen, wie man in diesen positiven Zustand gekommen ist. Was hat dir geholfen, aus der Depression herauszufinden? Welche Strategien hast du entwickelt (verhaltensmäßig). Was hat dich unterstützt?

Desweiteren ist es immer gut, sich Halt in dem zu suchen, was einem Freude macht (Hobbies?). Was lenkt dich am besten von den negativen Gefühlen ab? Mit wem kannst du auch Zeit verbringen, wenn es dir nicht gut geht? Wer hört dir zu? Wer unterstützt dich?

Sport ist auch eine gute Möglichkeit, Endorphine auszuschütten, mögliche Antriebslosigkeit zu bekämpfen, am besten mit einem oder mehreren festen Terminen in der Woche, damit du sie mit größerer Wahrscheinlichkeit wahrnimmst, wenn es dir nicht so gut geht. Am effektivsten sind da Gruppen oder zumindest ein Mensch, mit dem du gemeinsam Sport machst, damit dich dieser auffordert, es auch wirklich zu tun.

Freundschaften pflegen und auch mal rausgehen oder jemanden besuchen, wenn man am liebsten im Bett bleiben möchte. Irgend was Schönes passiert dann in der Regel immer. Auf keinen Fall den innerlichen Rückzug widerstandslos zulassen!

Gesunde Ernährung ist immer gut. Achte auf regelmäßige Malzeiten. Schaff dir Rituale, damit du eher regelmäßig isst, wenn es bergab geht. Gestalte dir die Malzeiten so, dass du Entspannung darin findest und dich wohl fühlst. Nimm dir Zeit dafür. Mach eine Liste deiner Lieblingsgerichte und iss die, wenn du mal einen schlechten Tag hast.

Führe ein Glückstagebuch. Schreib jeden Tag etwas positives auf, was du erlebt hast. Auch kleine Dinge. Wenn die Stimmung absackt und alles negativ erscheint, kannst du darin blättern und siehst, dass immer irgend etwas Schönes passiert, scheint es auch noch so unbedeutend.

Akzeptiere die Erkrankung und ihre mögliche Wiederkehr, nimm dich selbst wichtig.

Viel Glück dabei!

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Dass das alles durch ihren 18 Geburtstag ausgelöst wurde ist schon markant. Für viele Leute hat dieser ja eine besondere Bedeutung und wird oft sehr hoch bewertet. Es ist ein Wendepunkt im Leben. Man ist zu mehr Eigenverantwortung angehalten (schon von Staats wegen). Man ist das erste mal voll geschäftsfähig. Man darf den Führerschein machen und damit seine Mobilität und Unabhängigkeit demonstrieren und ausbauen. In der heutigen Zeit darf man ab diesem Punkt offiziell rauchen und "harten" Alkohol trinken. Für die meisten stellt sich nun auch die Frage, welchen Beruf man ergreifen möchte und wie das weitere Leben auszusehen hat. Kurz: Es verändert sich Einiges.

Vielleicht geht es deiner Freundin so, dass sie nun ihr momentanes Leben und ihre Zukunftsplanung neu überdenkt. Sehr dafür spricht, dass sie sagt, sie wolle sich mehr ausleben. Vielleicht kommt sie mit all diesen Veränderungen, den neuen Erwartungen an sie und Möglichkeiten für sie noch nicht richtig zurecht.

Wenn man mit 18 als Mädchen schon 3 Jahre einen festen Freund hat, ist es manchmal auch so, dass man sich fragt, ob man etwas verpasst hat. Gerade wenn sich eine gewisse Routine eingespielt hat und der Freund eher der häusliche Typ ist, man selbst aber gerne viel raus geht. Das richtet sich oft nicht gegen den Partner, sondern hat mit der Unsicherheit des Mädchens zu tun.

Eure Beziehung scheint ja auch eher turbulent und durch Krisen immer wieder gewachsen zu sein. Vielleicht wünscht sie sich mehr Aufmerksamkeit für ihre Interessen und würde sich über Kompromisse freuen (z.B. was Parties und gemeinsame Unternehmungen betrifft).

Vielleicht weiß sie aber selbst gerade einfach nicht genau, wer sie ist und wo sie mal hin will, was für ein Erwachsener aus ihr werden soll. Das hat dann weniger mit eurer Beziehung an sich zu tun, wirkt sich aber darauf aus.

In jedem Fall solltest du Verständnis zeigen und ihr Raum für ihre Entwicklung geben. Vielleicht kannst du dich selbst an all das Neue erinnern, mit dem du zu dieser Zeit konfrontiert warst. Vielleicht hatte sie auch einfach nur (über)hohe Erwartungen an diesen Geburtstag und stellt dann fest, dass sich so furchtbar viel gar nicht ändert.

Wie auch immer, gib ihr Zeit. Aber bitte sie wirklich mal um eine Auszeit für euch beide, wie es schon vorgeschlagen wurde. Ihr könnt ja mal mit 8 Tagen anfangen, das ist schon lange genug, um festzustellen, wie sehr einem der andere fehlt. Gerade wenn es euch schwer fällt, Pausen durchzuhalten. Jedenfalls solltest du dich nicht mit dieser Ungewissheit zufrieden geben. Bitte sie, in dieser Zeit darüber nachzudenken, wie sie zu dir steht und was sie sich von dir wünscht. Sie soll es möglichst aufschreiben und sich auch damit auseinander setzen, ob wirklich das Problem in der Beziehung liegt oder doch ganz woanders. Im Anschluss solltet ihr ein klärendes Gespräch führen. Hör auf, zu versuchen, es ihr "aus der Nase zu ziehen". Sie muss von selbst auspacken. Vielleicht weiß sie es ja tatsächlich nicht so genau.

So. lange Antwort. Ich hoffe, ihr kommt weiter. Viel Glück!

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Was mir schon geholfen hat, wenn es mir nicht gut ging, war eine Pro- und Kontra- Liste. Schlag ihm vor, aufzuschreiben, was alles gut gelaufen ist/ ihn glücklich gemacht hat/ er Schönes erlebt hat und es dem gegenüber zu stellen, was er als eher negativ bewertet. Bitte ihn, sich dabei genügend Zeit zu nehmen und die Liste offen zu lassen. Manchmal braucht man etwas, bis einem alles wieder einfällt. Sag ihm, er soll auch die kleinen Glücksmomente nicht auslassen und ebenso wichtig nehmen, wie die großen Katastrophen. Ein schöner Sommertag an den er sich erinnert, ein Anruf von einem Freund/ einer Freundin, ein gutes Essen, ein schöner Film etc. sind z.B. Dinge, die sicher den meisten Menschen über das Jahr hinweg passieren. Das sind alles Glücksmomente, die es lohnt, sich zu merken.

Sollte der Blues länger anhalten, kann auch ein "Glückstagebuch" helfen. Schlag ihm vor, jeden Tag in einem Notizbuch fest zu halten, was er alles Schönes erlebt hat. Wie gesagt: Auch die kleinen Dinge zählen! Ein Satz pro Tag ist da garantiert drin.

Du kannst auch helfen und selbst solche schönen Momente für ihn mit schaffen helfen: Lade ihn zu einem Spaziergang oder einem Kaffee ein. Geh mit ihm aus. Schenk ihm ein gutes Buch. Ermutige ihn, Dinge zu tun, an denen er Freude hat. Versuch aber, nicht Verantwortung für seine Stimmung übernehmen zu wollen. Es sind seine Gefühle, du kannst lediglich für ihn da sein. Sollte das Gefühl länger anhalten/ schlimmer werden, sollte er sich überlegen, vielleicht einen Arzt aufzusuchen und sich über Therapien zu informieren. Eine Depression kann jeden treffen und gerade im Winter gibt es viele, die damit zu kämpfen haben. Es ist keine Schande, sich in so einem Fall Hilfe zu suchen sondern ein Zeichen von Stärke und Eigenverantwortung. Viel Glück!

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Ich denke, ihr könntet gut eislaufen, einen Kaffee trinken oder bummeln gehen, wie einige andere es schon vorgeschlagen haben. Wenn es gut läuft, könnt ihr im Anschluss ja noch ins Kino gehen, das ist immer schön kuschelig. Mach dir wie MissNobody schon sagte, selbst ein Bild von ihm. Lass dich nicht verunsichern von anderen und geh es halt erst mal langsam an (also keinen intensiven Zärtlichkeitsaustausch beim ersten Treffen). Sieh in jedem Fall zu, dass ihr irgendwo hingeht, wo ihr euch gut und gegebenenfalls ungestört unterhalten könnt. Du wirst sicher bald merken, was er von dir möchte und ob er sich wirklich ernsthaft für dich interessiert oder ob er dir nur körperlich näher kommen möchte.

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