Der Mensch stammt von Affen ab, das kann man nicht nur anhand von genetischen Tests feststellen sondern sogar sehen, wenn man zwei gesunde Augen hat und sich mal einen Menschenaffen anschaut. Vor ca. 2 Mio. Jahren entwickelte sich dann aus einem Nebenzweig der Affen der homo erectus, einer unserer Vorgänger. Aufgrund seiner höheren Intelligenz war er bald in der Lage, Feuer zu erzeugen und somit anderen Tieren überlegen. Einzelne Stämme spalteten sich von der Gruppe ab und begannen von Afrika aus die Welt zu besiedeln. Zu diesem Zeitpunkt kann man noch nicht wirklich von Sprache im herkömmlichen Sinn sprechen, die Verständigung beschränkte sich auf wenige Laute und Gesten. Nach dem Neandertaler, dessen Gebeine in der Nähe von Düsseldorf gefunden wurden, erschien dann der Cro Magno-Mensch auf der Bildfläche (etwa vor 10.000 Jahren), der sich genetisch von uns nicht mehr unterscheidet. Diese Menschen verfügten wohl schon über ein ausgefeilteres Kommunikationssystem, was man an den zahlreichen Höhlenmalerein aus dieser Zeit festmachen kann. Da die verschiedenen Stämme in der ganzen Welt verstreut lebten und es (anders als heute) keine Möglichkeit der weltweiten Kommunikation untereinander gab, differenzierten sich für jeden Stamm unterschiedliche Sprachen heraus: Die indogermanische Gruppe, die Asiatische Gruppe, die Semitische Gruppe (mit Arabisch und Hebräisch) und später dann weiter aus dem Zweig der indogermanischen Gruppe das Latein, das Germanische, Französische, Englische etc.Auf Wikipedia ist das recht schön in einem Chart dargestellt http://de.wikipedia.org/wiki/Indogermanische_Sprachfamilie Die Ausdifferenzierung in verschiedene Sprachen passiert immer, wenn eine Gruppe über Generationen von anderen Gruppen abgeschieden ist. Noch vor 200 Jahren gab es in der Region um Bayern ein abgelegenes Dorf, dessen Bewohner einen völlig eigenen Soziolekt sprachen, den kein anderer Mensch verstehen konnte. Erst durch die Erfindung des Buchdrucks wurde es möglich, dass viele Menschen eine gemeinsame Sprache wenigstens einigermaßen verstehen. Und wie ist es heute? Unsere verschiedenen Dialekte sind auf dem Rückmarsch, in ganz Deutschland wird eine einheitliche Hochsprache gesprochen, geschrieben und verstanden. Und wie ist es mit Englisch? Was die Grammatik betrifft, gibt es zwar auch eine gemeinsame Hochsprache, dennoch driften Amerikanisches und Britisches Englisch immer weiter auseinander, eben weil die beiden Regionen weit voneinander getrennt sind. Wäre die Möglichkeit der globalen Kommunikation (durch Internet, Radio und Fernsehen) gegeben, hätten wir auch hier in wenigen hundert Jahren wieder 2 völlig verschiedene Sprachen. Briten haben heute schon enorme Probleme z.B. einen Kalifornier zu verstehen, obwohl die Besiedelung Amerikas noch gar nicht sooo furchtbar lange her ist.

Weiterführende Literatur zum Thema: Harald Haarmann, Weltgeschichte der Sprachen

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Tel est pris qui croyait prendre

Französisch

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Hallo, der Turmbau von Babel ist natürlich das woran die Christen glauben, eine nette Geschichte. Mehr aber nicht. Also, ich versuch es so kurz wie möglich zu machen. Die Wiege der Menschheit liegt in Afrika, von da aus wanderten sie in die ganze Welt. Zunächst sprach man eine indogermanische Ursprache, die heute noch versucht wird von von Forschern (den sogenannten "Indogermanisten") zu rekonstruieren. Teilweise ist das sogar gelungen! In den einzelnen Ländern, in denen die Menschen dann einwanderten haben sich aus dieser "Ursprache" erst verschiedene Dialekte ausdifferenziert, später daraus dann eigene Sprachen. Immer wenn eine Menschengruppe mit einer anderen nicht mehr in Kontakt steht, bildet sich über Generation eine eigene Sprache. Zur Lektüre kann ich wärmstes empfehlen "Eine kurze Geschichte der Sprachen" von Tore Janson. Da steht das alles genauer drin: http://www.amazon.de/Eine-kurze-Geschichte-Sprachen-Janson/dp/3827417783/ref=sr11?ie=UTF8&s=books&qid=1227345298&sr=8-1

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