Ich möchte mich da Mandek energisch anschließen. Wer schreiben und damit Geld verdienen will, muss sich schon durch sein handwerkliches Können ausweisen - und zwar permanent. Professionelle Autoren/Ghostwriter machen keinen Unterschied zwischen "Internettexten" und allem anderen - diese Ausrede ist keine gute Referenz für das, was man anbieten möchte, denn immerhin ist das Geschriebene das Handwerk, das ein Autor verkauft. Ohnehin gibt es zwischen Poetry Slam und Prosatexten einen nicht unerheblichen Unterschied, so dass Sie vielleicht erst mal testen sollten, ob Ihnen Letzteres auch liegt, bevor Sie für andere schreiben wollen. Da Sie vermutlich - wenn Sie von "Bestellungen" reden, auch Honorar nehmen wollen, können Sie davon ausgehen, dass sich niemand gern freiwillig als Versuchskanninchen opftert, ohne zu wissen, was er erwarten darf. Vielleicht mal mit der eigenen Autobiografie beginnen? Außerdem ist der Markt der Ghostwriter ganz gut abgedeckt. Wer seine Biografie oder auch andere Texte in Auftrag gibt, hat nicht selten die Qual der Wahl. Viele sind bereit, hohe Summen dafür auszugeben, erwarten jedoch auch nachprüfbare Referenzen, bevor sie das tun. Es ist also nicht so einfach, in diese Bereich Fuß zu fassen.

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Die Kinder sind vermutlich keine kompetenten Ansprechpartner, wenn es daraum geht, einen Text qualitativ einzuschätzen. Im Verlag wird da auf viele andere Dinge geachtet, in Kinder- und Jugendbuchverlagen besonders noch nach "pädagogisch wertvoll" und korrekter Rechtschreibung. Wollen Sie Ihre Geschichten nur in einem Buch sammeln oder geht es Ihnen mehr darum, Karriere als Kinderbuchautor zu machen?

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Viel lesen genügt nicht, auch selbst schreiben ist wichtig, und wenn es nicht zu Ende geschrieben wird, auch nicht schlimm, aber mit dem Schreiben ist es wie mit allen anderen Dingen auch: Übung macht den Meister.

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Suchen Sie einen Manager oder einen Ghostwriter/Co-Autor/Lektor? Um was genau soll der Manager sich denn kümmern? Um den Buchinhalt oder ums spätere Verlegen/Verlag finden? Wenn Sie jemanden suchen, der Sie beim Schreiben betreut, Texte lektoriert etc. und Ihnen später dabei hilft, das Buch in den Buchhandel zu bekommen, kann ich Ihnen möglicherweise weiterhelfen, denn ich bin Lektorin, aber ich wüsste nicht, was ein Manager für einen Autor sonst tun könnte.

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Zuerst einmal: Es ist NICHT üblich im klassischen Buchverlag, dass der Autor an den Druckkosten beteiligt wird. Das ist eine Schiene in Richtung Druckkostenzuschuss- bzw. Selbstverlag oder Digitaldruck (siehe BoD). Selbstverständlich gibt es auch Jugendromanautoren, die einen normalen Verlagsvertrag bekommen, z.B. Andreas Steinhöfel, Jutta Wilke uva. Verlage, die Autoren Rechnungen schreiben, sind im Grunde keine "echten" Verlage, weil Verlag von "vorlegen" kommt, Punktum. Alle weiteren Branchen, die nicht vorlegen, gehören in das Dienstleistungssegment, und wenn sie noch so elitär von "Literatur" reden. Du wärst gut beraten, zunächst mal herauszufinden, welche Publikationsarten es überhaupt gibt, ob du unbedingt das Buch herausbringen willst (und dich in diesem Fall notwendigerweise auch mal mit Digitaldruck im Selfpublishing-Bereich beschäftigst) oder ob es zum klassischen Publikationsverlag keine Alternativen für dich gibt. Dann wirklich mal gezielt nach Verlagen forschen, die Jugendromane herausgeben. Das kann man bei Amazon so gut wie im normalen Buchhandel vor Ort, Internetseite besuchen, herausfinden, wie das Verlagsprogramm gestrickt ist und wie Manuskripte vorgestellt werden sollen, und sich dann einfach daran halten.

Allerdings: Du schreibst, du hättest gestern deine Geschichte fertig geschrieben. Bevor du überhaupt daran denkst, sie einem Verlag anzubieten, steht eigentlich noch eine Menge Arbeit ins Haus, nämlich: Überarbeiten, Überarbeiten, Überarbeiten. Also Lektorat, und zwar so lange, bis das Manuskript bestmöglich und optimal steht: Inhaltlich, stilistisch, sprachlich auf die Zielgruppe angepasst und natürlich auch in Sachen Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. Eine Roh- oder Erstversion wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sofort ausgesiebt, und ich habe es in meiner langjähren Laufbahn als Lektor noch nie erlebt, dass ein Manuskript im ersten Anlauf perfekt genug für eine Verlagsbewerbung war.

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Der Pan-Verlag ist ein Kind von Droemer Knaur, verantwortlicher Lektor ist Timothy Sonderhüsken. Falls du bei Facebook bist, einfach mal nach dem Verlag suchen. TS führt dort den sehr lebhaften und sympathischen Account des Verlags. Ihm evtl. direkt eine Nachricht schicken. Aber ich schätze, dass DK als Adresse die richtige ist.

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Ob die Uni der geeignete Ort ist, einen Ghostwriter zu finden, wage ich zu bezweifeln, denn immerhin ist Ghostwriting ein Job, der viel Zeit verschlingt. In dieser Folge wird sich wohl kaum jemand bereiterklären, auf "Risiko" zu schreiben geschweige denn auch noch anteilige Kosten mitzutragen, schon gar nicht ein Student.

Da ich selbst als Ghostwriter arbeite, empfinde ich solche Geschäftsideen beinahe schon anmaßend. Im Grunde ist es so, dass der Auftraggeber (Ideeninhaber) seinen Auftragnehmer (Ghostwriter) angemessen honoriert - und zwar im Vorfeld. Das gilt umso mehr, wenn die Zukunft des Buchs (z.B. wo es einmal veröffentlicht wird und in welchem Verlag) noch nicht ganz klar ist. Wenn ein Verlag selbst einen Ghostwriter engagiert, der dem Autor zur Hand geht, hat Letzterer mit den dadurch entstehenden Kosten ohnehin nichts zu tun.

Betreffend der Kosten: Hier werden meist im Vorfeld klare Vereinbarungen getroffen. Ein Ghostwriting-Honorar setzt sich oft aus einer Grundpauschale und Umfangspauschale zusammen. Z.B. 2500 Euro fix für die Vorarbeiten (vom ersten Gespräch bis zur Strukturierung des späteren Buchs, zu der Inhaltsbesprechung, Inhaltsaufbau, Kapiteleinteilung, Exposees usw. gehören können) und ein Seitenpreis (für das Schreiben selbst), der im günstigsten Fall bei 25 Euro/Normseite beginnt und sich durchschnittlich bei 50 Euro bewegt, nach oben offen. Je nach Kompetenz und Erfahrung des Ghostwriters sowie nach Buchthematik (wenn eigene Recherchen nötig werden, ist es eben teurer). Dazu können andere Kosten kommen, z.B. Spesen für Reisen, die der Ghostwriter zum Kunden machen muss. Übern Daumen wird ein solches Projekt im Schnitt - und bei durchschnittlichem Buchumfang und Honorar - um 10.000 Euro kosten.

Wer also einen Ghostwriter sucht und entsprechende Kompetenzen erwartet, sollte auch die Bereitschaft und das Kaptial haben, um diese Investition zu tätigen. Alles anderen Vorstellungen wären naiv.

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Wenn es ein seriöser Verlag ist, wird er nicht gleich das ganze Manuskript anfordern, sondern zuerst ein Exposee und eine Leseprobe zwischen 20 und 50 Seiten. Die entscheiden darüber, ob der Verlag sich anschließend das ganze Manuskript ansehen will oder nicht. Ungesehen das ganze Manuskript wollen oft Zuschussverlage geschickt bekommen, die es später lobhudeln und eine Rechnung aufmachen, die der Autor dann zu zahlen hat.

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