Ich bin Miite 30 und spiele seit ca. 4 Jahren Klarinette aus Zeitgründen phasenweise nicht sehr oft aber regelmäßig. Ich hatte ein Jahr Unterricht, in dem ich mir die Grundkenntnisse angeeignet habe, also die nötigste Technik und wo welcher Ton zu spielen ist. Autodidaktisch habe ich dann mit der "Schule für Klarinettisten" von Baermann weitergemacht. Eine Sache, die mich immer wieder frustriert, ist die unterschiedliche Spielbarkeit des Instruments mit verschiedenen Blättern. Ich habe mit 2.0ern angefangen und bin mittlerweile bei 3.0ern angelangt, ich habe Vandoren gespielt und zuletzt Gonzalez ausprobiert, die nicht nur viel günstiger sind, sondern sich nach meiner Erfahrung auch besser spielen lassen - aber insgesamt ist es so, dass gerade mal jedes 5., wenn nicht jedes 6., 7. oder 8. Blatt etwas taugt. Mit manchen Blättern wird ein wunderbarer Klang erzeugt, die Töne lassen sich gut greifen und binden. Aber wenn ich dann ein neues Blatt aufziehe ist es mitunter so, dass ich nur mit größter Mühe einen Ton erzeugen kann, das Binden ins hohe Register gar nicht möglich ist. Auch das Produzieren leiser Töne ist mit einigen Blättern gar nicht möglich. Wie ich das Blatt auch aufschraube - relativ locker oder ganz fest, unmittebar unter dem Ansatz oder mit 2 mm dazwischen - es klingt einfach nicht bzw. ist kaum spielbar. Wenn ich dann das alte Blatt wieder aufziehe, funktioniert es einwandfrei und somit scheint es ja am Blatt zu liegen. Ist das normal? Die Hälfte meiner Übungszeit geht oft erstmal dafür drauf, ein einigermaßen annehmbares Blatt einzuspielen, das nervt ziemlich. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Schmirgeln der Blätter? Kann man sich die Blätter mit Sandpapier so zurechtschmirgeln, dass sie besser funktionieren? Und wo setzt man da an? Hinzu kommt das "Schnorcheln", ständig muss ich das Instrument ausputzen, um die störenden Speichelgeräusche abzustellen. Ich spiele eine Schreiber D26 B-Klarinette mit dem dazugehörigen 52er-Mundstück.
Würde mich über Tipps und/oder Erfahrungsberichte freuen...