Die gute Nachricht vorweg: ja, du kannst dich verbessern!
Also, erstmal eine schnelle Hilfe: Bei Pronomen gilt: Für Dativ und Akkusativ kannst du die Fragen ausdehnen: Frage nciht einfach wem, sondern "Wem gehört oder gebe ich/ gibt er usw." etwas. Und für den Akkusativ kannst du eine Kauf oder -Sehfrage stellen "Wen oder was sehe/kaufe ich/ er/, usw." hier ein Beispiel:
Ich schenke xxx ein Buch? Kommt da nun Dat oder Akk hin?
Erstmal: Wenn du nicht weist, welches Pronomen zu welchem Fall gehört, hilft leider nur auswendig lernen. Da führt kein Weg dran vorbei. Und jetzt fragst du erweitert, (sagen wir, es geht um einen Jungen)
Dativprobe: Wir ersetzen das Verb "schenken" durch geben/gehört.
Wem gebe ich ein Buch) Antwort - ihm , nun setzt du es in den Satz ein
"Ich schenke *ihm* ein Buch - passt.
Akkusativprobe:
Wir erstetzen das Verb "schenken" durch kaufen/sehen:
Wen oder was kaufe ich das Buch? - das Buch. (Nicht ihm! - das würde ja bedeuten, dass du deinen Freund kaufst!) Einsetzen
Ich schenke *das Buch* das Buch - passt nicht!
Es bleibt bei Nummer eins.
Wichtig bei dieser Probe ist, dass du die SATZSTELLUNG NICHT ÄNDERST.
Du stellst das Fragewort an den Anfangen und ersetzt das Verb, der Rest des Satzes bleibt an seiner Position! Außerdem nimmst du die Fragen wörtlich!
Ein besondere Fall (im wahrsten Sinne des Wortes) sind Präpostionen: jede Präposition wird von ihrem eigenen Fall begleitet, wobei es auch viele Muster zu entdecken gibt:
vor + Dativ (Bsp.: vor dem Haus)
hinter + Dativ
neben + Dativ
... Muster: Postionsbezeichnungen
in (als Richtung) + Akk Bsp.: Ich gehe iN den Wald
in (als Ortsbezeichnung) + Dat Bsp.: Ich bin iM Wald
Auch hier gilt: Man muss es Auswendiglernen.
Nun was das Allgemeine angeht: gerade Rechtschreibung und Grammatik lassen sich hervorragend trainieren. Es gibt viele Bücher und Onlineübungsmöglichkeiten. Frag auch deine Lehrer nach Material.
Lesen hilft dein Sprachgefühl zu verbessern, und damit deine "generelle" Grammatik und auch deinen Ausdrucksweise, weil du neue Wörter kennen lernst und ganz nebenbei lernst, wie man sie einsetzen kann.
Details wie dass/das und ähnliches muss man aber gezielt üben, weil die meisten beim Lesen die Rechtschreibung gar nicht mitbekommen.
Besonders geeignet ist Material bei dem du erst Regeln lernst und einübst und dann direkt am Text umsetzt, indem du entweder selbst mit besonderen Aufgaben welche schreibst, überarbeitest oder untersuchst.
Aber egal wie: Die größten Erfolgschancen hast du, wenn du Geduld und Willenskraft mit Übungen kombinierst, die dir gefallen und vielleicht sogar Spaß machen. Dann kommst du auch schneller durch "Pflichtthemen" und Übungen durch.
Eine Sache ist noch wichtig: Wenn du dich wirklcih dran setzt, wirst du relativ schnell (so sechs bis acht Monate später) deutliche Fortschritte machen. Bis du diese Kenntnisse aber auch in Klausuren und Situationen umsetzen kannst, wo du einen Text unter Stress schreibst und dich vor allem auf den Inhalt konzentrieren musst, kann deutlich mehr Zeit vergehen. Denn dazu bedarf es Routine. Dein Gehirn hat über Jahre hinweg bestimmte Muster eingeschliffen und die werden auch unter Stress besonders leicht abgerufen.
Es ist wie mit allem: solange man sich darauf Konzentrieren muss, kann man Nebenbei nichts anderes machen. Aber irgendwann wird es zum Automatismus: Du kannst zum Beispiel gehen und gleichzeitig reden und dabei noch ein Brötchen essen - es gab eine Zeit, da war schon das richtig hinführen des Löffels zum Mund ein Akt höchster Konzentration^^.
So ist es auch mit der Grammatik und Rechtschreibung.