Also wir haben häufiger Mal Praktikanten. Die dürfen dann alles mitmachen, wozu sie selbst bereit sind.

Trauerfeiern und Beerdigungen begleiten, Mal bei einem Trauergespräch mit dazu sitzen, Einfache Abholungen z.b. im Krankenhaus oder Pflegeheim, einfache hygienische Versorgungen von Verstorbenen, Behördengänge, Schreibtischarbeit, Särge ausschlagen... Alles was im Tagesgeschäft so anfällt.

Nur die "dramatischen" Fälle nicht unbedingt. Also wir nehmen Praktikanten nicht zu Bergungen, Suiziden, Fundleichen oder Kinderleichen mit.

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An die Bestatterinnen und Bestatter: Wie kann man die Angst vor Toten loswerden?

Kennt ihr "Willi wills wissen"?

Da machte er als ich noch ganz ganz klein war eine Dokumentation für Kinder.

Es ging darum, die Kinder über das Thema Sterben und Tod aufzuklären und dass man davor keine Angst haben muss.

Jedenfalls half Willi den Bestattern und das Ding ist, die Familie eines verstorbenen Mannes namens Georg hat dem Kamerateam erlaubt, den Verstorbenen zu filmen.

Der Tote war also echt.

Das war dann auch der erste richtige Tote, den ich als kleines Kind sah.

Allerdings nur im Fernsehen in einer Doku.

Aber ich kannte das damals ja noch nicht.

Der Gesichtsausdruck des verstorbenen Georg war als kleines Kind für mich total verstörend, beängstigend und gruselig.

Man meint immer, er fängt an zu atmen, sich zu bewegen und die Augen zu öffnen, aber das tat er nicht.

Der Gesichtsausdruck und das Gesicht des Verstorbenen hat mich bis heute geprägt.

Ich habe irgendwie immer noch ein bisschen Angst, wenn ich mir die gleiche Folge noch einmal anschaue und den Leichnam des verstorbenen Georg erneut sehe, aber mir ist auch aufgefallen, dass er für mich persönlich immer friedlicher aussieht, je öfter ich mir die Folge anschaue.

Er sieht für mich irgendwie nicht mehr ganz so beängstigend, verstörend und gruselig aus wie ich es damals als kleines Kind empfand, aber ein bisschen Angst empfinde ich immer noch und das hat mich damals so geprägt, dass ich hin und wieder Albträume von Toten kriege, wo sie auf einmal wieder anfangen zu atmen, ihre Augen aufzumachen und sich wieder bewegen.

Die eine Folge von "Willi wills wissen", in dem es darum ging, kleine Kinder über das Thema Sterben und Tod aufzuklären und ihnen zu sagen, dass man keine Angst davor haben muss, heißt übrigens "Willi wills wissen - Wie ist das mit dem Tod?"

Wie kann man die Angst vor Toten loswerden?

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Die Angst vor dem Tod kann man nicht loswerden. Sie ist natürlich und überlebenswichtig. Da wir nicht wissen was oder ob uns etwas danach erwartet, sind wir eben ängstlich. Aber man kann damit umgehen.

Was mich bei der Arbeit mit Verstorbenen leitet, ist folgendes: niemand entgeht dem Tod. Ich kann zwar mit diesem Fakt hadern und dabei das Leben versäumen, es wird aber nichts daran ändern das auch ich Mal tot auf der Bahre lande. Das muss man einfach akzeptieren. Der Preis für das Leben ist nunmal der Tod und ohne diesen gibt es kein Leben.

Georg wollte sicher nicht, dass du oder andere schlechte Träume durch ihn bekommen. 🙂

Ein Verstorbener sieht nicht mehr aus wie ein Lebender, auch wenn uns das Fernsehen meist etwas anderes vorschwindelt... Außer in dem Fall jetzt. Und ich kann dich beruhigen, Niemand fängt wieder an zu atmen oder öffnet die Augen. Niemand, ohne Ausnahme. 😉

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Der Körper besteht zum Großteil aus Wasser und brennt somit äußerst schlecht. Im Krematorium z.b. müssen die Leichen auch mit Sarg verbrannt werden. Das hat zwar mehrere Gründe, u.a. weil das Holz als Brennmaterial dient.

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Nein, ungefährlich. Lasst euch halt nicht blöd anquatschen. Pfefferspray hilft eh nicht. Wenn das Konzert an der Messe ist, einfach mit der Straßenbahn die 3-4 Stationen zum Hbf und dort warten. Raumspazieren im Bahnhofsviertel würde ich jetzt nicht so empfehlen. Weniger wegen Kriminalität aber schön ist es halt echt nicht.

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Das hängt von einigen Faktoren ab. Wenn das Einkommen der Familie es zulässt, fände ich 50 Euro pro Monat okay. Allerdings auch nur, wenn der/die 17-jährige vernünftige Noten Heim bringt und sich etwas im Haushalt engagiert.

Einem Faulpelz der keine Schule macht oder sich nicht um eine Lehrstelle bemüht würde ich 0 Euro geben, genauso jmd. der denkt zu Hause wäre ein Hotel.

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Jeder Friedhof hat sog. Mindesteuhezeiten für Särge und Urnen. Je nach Friedhof und Boden sind das ca 20 Jahre, manche auch mehr oder etwas weniger. Die Ruhezeit gibt an, wie lange Sarg/Urne mind. brauchen, um im Boden zu vergehen.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, kann man Wahlgräber wieder um einige Jahre verlängern oder sie werden abgeräumt und irgendwann neu vergeben. Z. B. wenn irgendwann niemand mehr da ist, der das Grab weiterpflegt und bezahlt.

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Ja, der nervige Tischnachbar mit dem Veggi-witz des Tages... Man hofft jedes Mal aufs neue das er einfach sein Schnitzel frisst und einem nicht mit seinem apologetischen Rechtfertigungsgeplapper den Appetit verdirbt.

Leider gibt es auch unter den Veggies solche Exemplare, die mit ewig erhobenem Zeigefinger alle belehren wollen und somit dafür sorgen dass jeder Fleischliebhaber im vorauseilenden gehorsam seine wurst rechtfertigen will.

Gegen beide kann man nicht viel ausrichten ohne unhöflich zu werden. Damit das Thema gar nicht erst aufkommt, nicht das böse "V"-wort nutzen, das triggert manch einen und einfach so im stillen kein Fleisch essen.

Viel Erfolg

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