Ich bin Ende des letzten Monats zum 31.07.11 betriebsbedingt gekündigt worden mit der Begründung das die Umsatz/Gewinnentwicklung auch in nächster Zeit sich nicht erholen würde. In meine Abteilung sind wir 10 Leute (EDV) mit unerschiedlichen Aufgaben. 2 weitere Kollegen sind mit mir in gleicher Position (Administration und Support) tätig.
Kollege Nr. 1 ist alt eingesessen und >15 Jahre im Betrieb, ca. 57 Jahre alt. Kollegin Nr. 2 ist seit 01.03.08 im Betrieb, 34 Jahre alt, keine Kinder, keine Unterhaltsverpflichtungen, nicht Schwerbehindert, seit 01.01.11 geschieden. Ich bin seit 01.05.08 dabei, 36 Jahre alt, keine Kinder, keine Unterhaltsverpflichtungen und auch nicht Schwerbehindert. Die Kollegin Nr. 2 ist seit 01.01.11 krank geschrieben und deutlich niedriger qualifiziert, bezieht durchs "verplappern" auch deutlich weniger Gehalt.
Es wurden noch weitere Kündigungen ausgesprochen (angeblich) - abteilungsübergreifend.
Das Unternehmen ist ca. 400 Mann/Frau stark, Betriebsrat vorhanden. Ich zweifle ein wenig an einer stattgefundenen Sozialauswahl. Nun frag ich mich wie hoch die Chancen wohl vor Gericht sind bzgl. Kündigungsschutzklage oder Vergleich mit höherer Abfindung. Denn soweit ich weiß verliere ich mein jetziges Angebot vom Arbeitgeber von 0,5 Bruttogehältern pro Arbeitsjahr sobald ich klage, oder?