Ich verstehe unter "gesundem Rassismus" etwas anderes. Die herausragendsten Leistungen sämtlicher Kulturen waren nur möglich, weil sie sich getrennt voneinander entwickeln konnten. Außerdem bedeutet das "Fremde" gemäß unserem evolutionären Erbe immer eine potenzielle Gefahr. Daher denke ich, es ist durchaus naturgewollt, dass die Rassen von ihren Urinstinkten her einen gesunden Abstand voneinander anstreben und sich bei Annäherungssituationen unmittelbar ein irrationales Unbehagen einstellt. Die US-amerikanische Schriftstellerin Ursula K. LeGuin beschrieb diesen völlig natürlichen Vorgang 1969 in ihrer Kurzgeschichte "Neun Leben": "Es ist schwer, einen Fremden kennenzulernen. Selbst der extrovertierteste Mensch, der den schüchternsten Fremden kennenlernt, empfindet eine gewisse Furcht, auch wenn er es möglicherweise nicht merkt. Wird er mich zum Narren machen, das Image zerstören, das ich von mir selbst habe, in mich eindringen, mich verändern? Wird er anders sein als ich? Ja, das bestimmt. Das ist etwas Schreckliches: diese Fremdheit eines Fremden." – Die Möglichkeit einer Sinnhaftigkeit "rassistischer" menschlicher Instinkte wird in der Moderne aber völlig außer Acht gelassen; ja überhaupt entspringt der Ausdruck "Rassismus" dem mittlerweile krankhaft ausgearteten Bedürfnis, sämtliche Lebensbereiche mit einem moralischen Kontext zu belasten. Daher wird Rassismus radikal verpönt und mit nimmermüdem Eifer und erhobenem Zeigefinger vor ihm gewarnt; nicht jedoch davor, dass man in dieser Hinsicht sozusagen "wider die Natur" auch über das Ziel hinausschießen kann. Kein Wunder, denn dafür fehlt ja das Bewusstsein, und die Entwicklung eines solchen ist offenbar auch nicht gewünscht. Dafür haben wir es uns auf unserem hochherrschaftlichen moralischen Richterstuhl inzwischen schließlich viel zu bequem eingerichtet. Ich plädiere dafür, bei diesem Thema endlich mal das Gehirn einzuschalten.

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Der hat alles nur gespielt, das war ja die Pointe. Er hat eine gespaltene Persönlichkeit simuliert: Ein cooles A-loch und einen Idioten ("Roy"). Das coole A-loch war echt, der Idiot nur Mittel zum Zweck der Irreführung, um den Freispruch aufgrund nicht vorliegender Schuldfähigkeit zu erwirken. Nach seinem Freispruch gab er dem arroganten Anwalt einen süffisanten Hinweis, anhand dessen dieser erkennen musste, dass er auf eine berechnende Schmierenkomödie reingefallen war (bei echter dissoziativer Persönlichkeitsstörung hätte kein Persönlichkeitsanteil etwas vom anderen und dessen Leben gewusst, der hier erteilte Hinweis zeugte aber vom Gegenteil). Der schauspielerisch brillante Psychopath wollte so seinen Triumph auskosten. Er sagte dann ja auch unmissverständlich "Es gab niemals einen Roy". Doch der Anwalt konnte nun trotz seinem besseren Wissen nichts mehr tun, und der Psychopath wusste das. Kleines Bonbon für die, die genau aufpassen: Gegen Anfang des Films, als er das Mandat noch nicht hat, sagt der von seinen jüngeren Fällen gelangweilte Anwalt an einer Stelle: "Ich möchte endlich mal wieder überrascht werden." Dieser Wunsch sollte sich erfüllen, allerdings auf für den Wünschenden unangenehmste Weise!

Zur Auflösung siehe auch:

https://www.uncut.at/movies/forum.php?movie_id=2277

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Achtung, was jetzt kommt, ist nur Meinung, kein Wissen.

"Im Bett versagen" ist ein Ausdruck, der bisher ausschließlich auf Männer angewendet wird. Im rein technischen Sinne ist das auch logisch: Ein Penis kann eine erektile Dysfunktion erleiden, woraufhin der Sex im klassischen Sinne (= mit Penetration) nicht möglich ist. Eine Frau (ich drücke es jetzt mal ganz praktisch aus) hat nur ihr unkompliziertes "Loch", das einfach nur zugänglich sein muss, und dabei kann natürlich nix schiefgehen (wüsste jedenfalls nicht, dass es ein medizinisches Problem gibt, das bewirkt, dass die Dinger sich zwischendurch plötzlich aus Versehen schließen würden). Soweit, so gut. Das Dumme ist nur, dass das Wort "versagen" einen moralischen Beigeschmack hat, was natürlich Blödsinn ist, denn einmal kann ein Mann für ein plötzliches Erektionsproblem nichts, weil er es nicht unter Kontrolle hat, und außerdem ist es ihm normalerweise sogar höchst peinlich (er ist also doppelt gestraft - fehlt nur noch, dass er eine Partnerin hat, die auf dergleichen übertrieben negativ reagiert, dann hat er das volle Brett). Warum sich dieser letztlich unsinnige Ausdruck etablieren konnte, kann mehrere Ursachen haben: Einmal simple mangelnde Überlegung, zum anderen die im Zuge feministischer Hysterie zunehmende Entwicklung und Akzeptanz von männerfeindlichem Verbalsexismus. Da der Ausdruck aber schon ziemlich alt ist, haben ihn wohl kaum erst irgendwelche modernen Amazonen erfunden. Diese brauchen heute lediglich dafür zu sorgen, dass dieser Ausdruck nicht ausstirbt, weil er ihrer Denkweise natürlich sehr entgegenkommt.

So viel zum technischen Aspekt. Was das Moralische angeht: Da können natürlich beide Geschlechter im Bett versagen. Das sollte eigentlich klar sein, ist es aber nicht. Umso klarer ist dafür, dass - Technik und Moral hin oder her - der Ausdruck "im Bett versagen" sich in Bezug auf Frauen hingegen niemals durchsetzen wird. Ratet mal, warum. *Lach* ich sag nur: "Gleichberechtigung" ;)

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Wie so oft heutzutage, so zieht der Lehrer gegenüber den Schülern rechtlich auch hier den Kürzeren. Soll heißen, er darf Whatsapp nicht für diesen Zweck nutzen. Gegen ihn durchzusetzen, dass er damit aufhören soll, dürfte daher für dich leichter sein als es für ihn sein dürfte, euch Schüler dazu zu bringen, das zu tun, wofür ihr eigentlich in die Schule geht: Aufpassen und eure Hausaufgaben machen, ohne euch zigmal daran erinnern zu müssen.

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In der Tat gibt es hauptsächlich linke Kabarettisten, daher ist diese Frage durchaus berechtigt (anstatt belinksigt, haha). Warum? Ich erkläre mir das so: Links ist doch so viel einfacher! Das Gewand der Satire ist für sie hervorragend geeignet, ihren eitlen Anspruch intellektueller und moralischer Überlegenheit kulturell zu tarnen. Dabei ist alles, was die Linken in den letzten 70 Jahren geschafft haben, ist, den rechtmäßig gescheiterten Nationalsozialismus in einen Nationalmasochismus zu verwandeln. Über den "pädagogisch wertvollen" Kanal des Kabaretts können Sie diesen dekadenten Schrott dann über Wert verkaufen, und die Rechten stehen dumm da. Ansonsten @ Rheinflip & Gleichgesinnte: Bildung und Reflexion (so schreibt man das übrigens richtig) nur den Linken zu bescheinigen, halte ich angesichts gegenwärtiger Ereignisse für unangebracht. Oder inwiefern ist es denn gebildet oder reflektiert, wenn ich jeden Deutschen, der sich kritisch zur Politik der offenen Grenzen äußert, gleich in die rechte Ecke stelle, nur um ihn mundtot zu machen und unseren idiotischen Nationalmasochismus weiter zu pflegen?!

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Hallo!

erstmal vielen Dank für die Antworten.

Im Zuge meiner obigen Ausführungen möchte ich nochmals betonen, dass ich mir die blind abgefeuerten Vorwürfe "Geiz" und "Gier" entschieden verbitte.

Außerdem, von wegen das "arme, vaterlose Kind". Es wurde von einer Familie adoptiert, in dem es ihm nach aktuellem Infostand wahrscheinlich 10mal besser ging als mir mit meinem Vater und meiner neurotischen hilflosen Mutter!!! D.h., die A-Karte hat nicht das uneheliche Kind gezogen, sondern meine Mutter und ich... und zwar von Anfang an und jetzt gleich nochmal!! Das uneheliche Kind hingegen hat einfach nur Glück gehabt... und hat es jetzt anscheinend wieder. Toll, oder? Ach, das "Arme"... Da kann ich ja nur lachen.

Zum Kommentar von inspireone: Danke für dein vorbildliches Bemühen um Ausgewogenheit. Doch muss ich erwähnen: Der Vater ist noch NICHT verstorben. Er wäre aber alles andere als ein Verlust - im Gegenteil! Tut mir leid, aber in dieser Radikalität meines Standpunktes bin ich unerschütterlich, auch, wenn das nur jemand verstehen mag, der Ähnliches durchgemacht hat (aber da gibt's anscheinend niemanden, sonst würde das alles ja irgendwann mal endlich jemand kapieren!). Gerade, weil man sich mit dieser Person bisher immer nur herumquälen musste (was meiner Mutter und mir trotz aller anschaulicher Schilderungen sowieso nur selten jemand geglaubt hat - die Welt ist wirklich verrückt oder besser gesagt heillos beschränkt und vor allem: ungerecht), ist es uns jetzt umso wichtiger, dass uns wenigstens der finale Schaden erspart bleibt, den uns das alte Ungehuer nun noch posthum verursachen würde, wenn wir nicht noch irgendwie vorbeugen.

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Hallo!

Von wegen geizig! Kurze "dramatische" (auch dafür muss man sich heutzutage ja schon entschuldigen) aber wahrheitsgemäße Hintergrundinfo (von der ich hoffte, sie sparen zu können, aber bei dem Wort "geizig" geht mir in dieser Situation das Messer in der Tasche auf!): Der Vater ist einer von der Sorte, die nie etwas getaugt hat. Ein debiles egoistisches A... Er ließ seine Frau ALLES machen. Und nun bitte nicht die klassische Frage, warum sie sich nicht getrennt hat. Es ist bekannt, dass es geborene Opfer gibt, die das einfach nicht schaffen (jaja schon klar, "selbst schuld"... - wirklich? wenn man so veranlagt ist? Ist das Wasser schuld, dass es nass ist?), vor allem in einer Zeit vor der heutigen, als Scheidung noch als etwas Anrüchiges galt... Und wie viele selbstunsichere Leute sich auf Kosten ihres Lebensglücks sinnlos der destruktiven Erwartungshaltung der Gesellschaft beugen, ist ja wohl auch bekannt. D.h., ohne seine Frau gäbe es kein Haus und Familienvermögen, zumindest nicht in diesem Umfang. Aufgrund seiner moralischen Unzurechnungsfähigkeit betrachtete er alle Leistungen, von denen er bei meiner Mutter profitierte, als selbstverständlich. Sie machte von Anfang an die schwersten Zeiten mit (sparen, entbehren...), auch diejenige, in der der alte Idiot wegen des unehleichen Kindes noch Alimente zahlen musste. Und zur Belohnung darf sie ihn nun seit Jahren auch noch unter alltäglichem Schlafmangel pflegen, weil er stockdement ist, d.h. zu noch weniger zu gebrauchen ist als früher. Und jetzt, als die ultimative Krönung, soll meine Mutter (und meine selbstverständlich sehr unmaßgebliche Wenigkeit, die von den genannten Umständen auch nicht gerade nur ein Minimum an Nachteilen davontragen durfte) einen fetten Teil des mühsam ersparten Familienvermögens für jemanden aufgeben, der ein Leben lang keinen einzigen Finger für seinen Vater krumm gemacht und nur die Alimente empfangen hat? Jemandem, der jetzt nur mal kurz ganz cool nichts als die Hand aufhalten braucht, während meine Mutter und ich viele Jahre lang die ganze Sch... gefressen haben? Eigentlich müssten stattdessen WIR eine Entschädigungssumme für all das kassieren, was wir mit diesem A...loch mitgemacht haben bzw. noch mitmachen!!! Und sein uneheliches Kind ist damit, dass ihm im gegensatz zu uns dieser Sch...-Vater erspart geblieben ist, mehr als genügend ausbezahlt, wenn man weiß, was so etwas wert ist. Aber Gesetz und Moral vertragen sich selbstverständlich genau so wenig wie Recht und Gerechtigkeit, das sollte jeder wissen, der mit diesem Bereich mal zu tun hatte.

Ich hoffe, damit die Vertreter der biedersten und überholtesten aller Moralvorstellungen - wie sie vor allem in ländlichen Bereichen üblich ist - nicht allzusehr vor den Kopf gestoßen zu haben (so von wegen die klassische Deppendenke "Der Vater ist und bleibt der Vater, und egal wie sehr er schadet und wie sch... er ist, man hat ihn pflichtschuldigst heiligzusprechen" o.Ä.).

Vielen Dank für euer potenzielles Verständnis.

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