Autismus/soziale Phobie oder ADHS?

Hallo ihr lieben,

Mich beschäftigt das ganze Thema schon etwas länger. Und zwar habe ich festgestellt das viele Situationen und auch Merkmale von Menschen mit Hochfunktionellem Autismus auf mich zu treffen. Ich hab dann mal weiter recherchiert und haufende Test durchgeführt und immer wiederholt. Die haben auch alle auf eine hohe Wahrscheinlichkeit hingedeutet. Anschließend habe ich mal an eine Seite für mentale Gesundheit gewendet und mein Anliegen besprochen. Da kam auf das es auch ADHS oder soziale Phobie sein könnte.

Das ich eine soziale Phobie habe ist mir schon eigentlich bewusst. Da ich seit Kindergarten und Grundschule schon immer die ruhige und Stille Person war die pflegeleicht ist. Ich durfte mir dann die ganze Schulzeit immer wieder anhören ich müsse mehr mit machen und einfach mal was sagen und ich wäre zu still. Oder man müsste mir eine Glocke umhängen und und und. Ansonsten bin ich in der Schule relativ gut, früher habe ich immer extra Aufgaben bekommen aber inzwischen finde ich es eher schwer sofern mich das Thema nicht interessiert und das ist echt selten der Fall.

Sache ist das ich nicht nur Angst vor Interaktionen habe, sondern das sie mich schlichtweg überfordern.

Ich arbeite zwar in einem sozialen Beruf und komme halbwegs zurecht im leben, aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen „normal" zu sein. Wenn ich jemanden sehe, den ich schon länger kenne und den ich eigentlich nett finde (z.B. eine Kollegin) verhalte ich mich trotzdem so, als würde ich sie das erste Mal sehen. Ich kann keine Vertrautheit aufbauen oder ausdrücken und das wirkt dann natürlich alles sehr unhöflich und ist extrem unangenehm für mich. So sehr ich auch will, ich kann einfach nicht anders als ne maske aufzusetzen.

An die Theorie von ADHS denke ich persönlich nicht, aber mir wurde gesagt das es häufig mit Autismus in Verbindung steht.

Jetzt frag ich mich natürlich wie man diese denn unterscheiden kann.

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Huhu,

vielleicht kann ich dir mit meiner Meinung weiter helfen :)

Ich selber bin diagnostizierter Autist mit sozial Phobie.

Ich erzähle einfach Mal, was mir mit der sozialen Phobie am meisten geholfen hat...

Meiner Meinung nach, ist es am besten mit den Leuten in meinem Umfeld darüber zu sprechen, wenn ich vor etwas Angst habe...

Denn die Sicherheit zu haben, dass dein Gegenüber weiß, dass du Angst bekommen könntest oder den Grund für deine Angst kennt, fühlt sich einfach gut an und macht einen schonmal ein besseres Gefühl.

Desweiteren musst du einfach akzeptieren, dass du in manchen Situationen Angst hast und musst lernen, dass die Angst, die du gerade erlebst, nichts schlimmes ist.

Es ist viel schwieriger die Angst weg zu bekommen, als damit einfach umzugehen und sich zu denken: " oh okay ich habe gerade Angst, aber das kenne ich ja" als wäre es ein Gefühl wie jedes andere auch.

Das ist ein schwieriger lern Prozess, aber danach läuft alles deutlich leichter :)

Sehe deine soziale Phobie mehr als etwas gutes und denk Mal darüber nach, was für Vorteile du dadurch hast <3

Ich wünsche dir viel Erfolg und einen erfolgreichen weg :)

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Er kann klein anfangen und mit Leuten im Internet reden. Da kann keiner sehen wenn er am zittern oder Erröten ist und er hat dadurch eine sorge weniger.

Es gibt Discord und TeamSpeak Channels für Leuten mit den gleichen Problemen. Da kann man dann mit Gleichgesinnten reden und Dinge wie Smalltalk üben. Das ist für mich selber deutlich einfacher gewesen, da ich weiß, dass alle Leute Verständnis haben und "wir alle im gleichen Boot sitzen".

Ich kenne z.B den Dc Server Gedankenkreis.

Aber da wird es auch noch einige andere geben. Einfach Mal nach einer Serverliste Googlen.

Für das Finden von "richtigen" Freunden habe ich leider keine Idee. Das hatte ich nie nötig da ich seit Jahren den gleichen, guten Freundeskreis habe.

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Ich habe auch eine soziale Phobie welche mit 20 diagnostiziert wurde. Und da haben die Therapeuten mir erzählt, dass es ehr ungewöhnlich sei, in einem so jungen Alter unter sozialer Phobie zu leiden. (Also nicht komisch mit 30)

Ich mache eine Verhaltenstherapie in der ich mit meinem Therapeuten, alle schwierigen Situationen übe. z.B habe ich Angst beim Einkaufen gehen und gehe deshalb mit meinem Therapeuten zusammen übungsweise einkaufen um zu lernen, was genau mir Angst macht und damit umzugehen.

Generell mache ich in der Therapie in Begleitung mit dem Therapeuten alle Dinge vor denen ich Angst habe ganz oft, um zu lernen mit den Situationen umzugehen. Das ist super anstrengend und ist sehr beängstigend, aber es hilft sehr gut!!

Ich kann eine Verhaltenstherapie nur empfehlen.

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Wissen deine Freunde denn davon ? Oder hast du mit ihnen schonmal darüber geredet?

Ich selber habe auch eine soziale Phobie aber meine Freunde kommen damit super klar. Ich treffe mich gerne und oft mit Freunden, weil ich weiß, dass sie wissen wie sie damit um gehen müssen. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Meine Angst ist deswegen kaum vorhanden wenn ich mit Personen unterwegs bin die darüber genauestens bescheid wissen.

Mein Tipp ist sich mit denen mal zusammen zu setzen und ihnen genau erklären, was für Situation schwierig für dich sind. Ich weiß dass es schwierig und beängstigend sein kann, aber ich selber habe gemerkt, dass je offener ich meine Angst mit anderen kommuniziere, desto weniger Angst habe ich.

Natürlich ist eine Verhaltenstherapie auch eine hilfreiche Sache, wenn du diese nicht sowieso schon machst.

LG.

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Hallo 👋

Ich bin aktuell auch in stationärer Behandlung wegen einer Depression.

Am Anfang bevor ich in die Klinik gekommen bin, hatte ich auch sehr Angst und wusste nicht wirklich was ich davon halten soll und was auf mich zu kommt.

Das änderte sich aber schon nach dem ersten Tag.

Ich wurde sehr freundlich von einer Pflegerin begrüßt die mir dann die Station gezeigt hat, mich herumgeführt hat und alles erklärt hat.

Ich bin auf einer offenen Station und kann zwischen den Therapiezeiten hin gehen wo ich will. (Einkaufen gehen, spazieren, Sport machen, Freunde treffen usw. ). Aufstehen muss ich so gegen 7-8 Uhr.

Zu den Essenzeiten (8, 12, 18 Uhr)ist Anwesenheitspflicht und auch zu manchen Therapien wie z.B Ergotherapie. Die Therapien sind natürlich je nach Erkrankung unterschiedlich. Dann gibt es auch Gespräche mit Therapeuten und Ärzten. Jeweils 1x die Woche. Am Wochenende darf ich über Nacht nach Hause wenn ich will.

Also um den Tagesablauf grob zusammenfassen:

7.30-8.00 Uhr Frühstück

8.30 Morgenrunde, wo alle Patienten in einem Raum sitzen und kurz mit dem Pflegepersonal geklärt wird was für Termine am Tag anstehen.

12-13uhr Mittagessen

14-17 Uhr Therapien

18 Uhr Abendessen

22uhr muss jeder Patient wieder auf der Station sein, da nachts die Eingangstür vom Gebäude abgeschlossen wird.

Die Therapien sind wie ich oben schon geschrieben habe, immer unterschiedlich. Es kann auch sein, dass ich von 9 bis 11 Therapie habe und dann Mittags noch ein Gespräch mit dem Arzt habe oder anderes.

Die anderen Patienten auf meiner Station sind auch alle sehr nett und ich verstehe mich gut mit allen.

Also wenn man Kontakt zu anderen Patienten will, hat man da auf jeden Fall genug Zeit für und ich denke da sind auch immer Leute dabei mit denen man sich gut versteht (alle Altersgruppen von 18-70 sind dort vertreten). Wenn du allerdings keine Lust auf andere Menschen hast ist es natürlich auch möglich sich zurück zu ziehen.

Ich rate dir dennoch sich etwas mit anderen Patienten anzufreunden, da es sonst recht schnell langweilig sein kann.

Zu der Frage, was du deinem Umfeld erzählen sollst:

Ich denke, dass du es "einfach" den Leuten erzählen kannst, mit denen du dich gut verstehst. Du kannst vielleicht als erstes mit deinen allerbesten besten Freunden in einem 4 Augen Gespräch darüber reden und gucken wie diese reagieren. Deine Freunde und Familie sollten da aber generell Verständnis für haben. Anderen Leuten braucht es garnicht zu interessieren wo du hin gehst. Zumal wirst du 90% deiner Klasse, nach deinem Schulabschluss eh nie wieder sehen. Ich weiß das ist einfacher gesagt als getan. Aber ich habe bei mir selber gemerkt, dass eine psychische Krankheit mittlerweile immer besser von der Gesellschaft akzeptiert wird, wie es auch sein sollte. Es ist wie ein Bein Bruch. Da Fällt man auch mal für einige Wochen aus seinem normalen Alltag raus und man muss behandelt werden.

Ich kann für mich auf jeden Fall sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war dort hin zu gehen. Mir geht es schon deutlich besser durch die stationäre Behandlung.

Ich hoffe ich konnte ein paar Fragen klären. Falls du sonst noch Fragen hast oder ich etwas vergessen habe, kann ich dir gerne weitere Infos geben.

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Ich selber habe gute Freunde. Mit denen bin ich aber auch schon vor meiner Sozialen Phobie befreundet gewesen. Im Kontakt mit meinen Freunden habe ich allerdings auch so gut wie keine Angstsymptome. Diese kommen ehr bei Situationen mit unbekannten Personen oder auch Vorgesetzten etc. vor.

(neue Freunde finden gestartet sich sehr schwierig, wäre aber auch nicht unmöglich für mich.)

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Es gibt viele Arbeitgeber denen die Noten nicht so wichtig sind. Die achten mehr darauf wie du dich bei einem Vorstellungsgespräch gibst, wie du arbeitest ( z.b bei einer Probearbeit) und wie interessiert und motiviert du bist.

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Verstehe ich das richtig, dass du 5 Monate eine Beziehung mit einer Person hattest, die du noch nie gesehen hast ?

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Wenn du es ansprechen willst, dann mach es so freundlich wie es geht.

Am besten in einer Situation wo keine anderen Mitarbeiter zuhören, da es sonst noch unangenehmer für ihn ist.

Du kannst einfach nett zu ihm sagen:

"Das ist jetzt auf keinen Fall böse gemeint, aber mir ist öfters aufgefallen dass du sehr lange die gleichen Klamotten an hast und das riecht etwas unangenehm."

So ähnlich würde ich es glaube ich sagen.

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Hört sich nach einem guten Plan an.

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Das Problem dabei ist, dass manche ohne einen Käuferschutz die Ware nicht Kaufen wollen. Daher hat man weniger Interessenten und bekommt ggf. auch weniger Geld.

Ich muss sagen ich habe bis jetzt noch keine schlechte Erfahrung mit der eBay Kaufoption gemacht. Das Geld wird ja nach 2 Wochen zum Glück automatisch überwiesen. Da sind mir die 2 Wochen länger dann auch egal. Sonst benutze ich auch immer gerne PayPal wegen des käuferschutzes(dann auch ausschließlich mit Käuferschutz). Da haben auch schon des öfteren Leute versucht zu betrügen aber wenn man alles gut dokumentiert hat von Versand bis Zahlungen dann habe ich immer mein Geld wieder zurück bekommen.

Aber wenn es dich stört, teilweise etwas auf das Geld zu warten ist es ja auch OK einfach nur Abholung an zu bieten...

LG.

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Kurz und knackig : " Nö ist ne Allergie!"

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Warum solltest du dich denn sonst mit Freunden treffen? Um zusammen was zu machen und Spaß zu haben--> mehr oder weniger das Gegenteil von Langeweile. Ich verstehe nicht ganz warum oder wann du dich normalerweise mit Freunden triffst. Wahrscheinlich nicht wenn du beschäftigt bist oder andere Dinge zu tun hast. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?

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