Auch wenn man die Mehrzahl der Revolutionen der Neuzeit als Revolutionen "von unten" bezeichnet, wurden sie doch so gut wie nie von Menschen "niederen Standes" bzw. "vom einfachen Volk" geplant und durchgeführt (im Sinne von: angeführt).

Als Beispiel ziehe ich hier einmal "die Mutter aller Revolutionen" heran, die Große Französische Revolution. Ihr Machtzentrum war der sog. Wohlfahrtsausschuß.

**Mitglieder des Wohlfahrtsausschusses in der Zeit des Terrors ** Bertrand Barère studierte Jura in Toulouse und wurde anschließend Anwalt im Parlament desselben Ortes.

Jacques Nicolas Billaud-Varenne         Sohn eines Advokaten,  trat nach seiner Jugend in den Orden der Oratorianer,                                                            wurde Studienpräfekt zu Juilly, 1785 wurde er in Paris Advokat

Lazare Carnot                                   war Offizier, Mathematiker und Politiker

Jean Marie Collot d'Herbois                 Sohn eines Goldschmieds; er ging zum Theater und durchzog als Schauspieler                                                          Frankreich, Holland und Belgien, bevor er nach Genf kam und die Theater-                                                                verwaltung übernahm

Jeanbon St. André                           Nach einer Ausbildung zum Steuermann in Bordeaux von 1765 bis 1766 fuhr er bis                                                      1771 zur See und brachte es bis zum Kapitän der Handelsmarine.

Georges Couthon                             studierte in Clermont bis 1785 Rechtswissenschaft. Am 11. Dezember 1786 wurde                                                       er dort als Freimaurer in der Loge Saint Maurice initiiert.

Marie-Jean Hérault de Séchelles         entstammte einer Adelsfamilie, die mit den Contades und Polignacs verbunden war.                                                    Sein Debüt als Anwalt hatte er im Châtelet. Er arbeitete für das Pariser Parlament.

Prieur de la Marne                          praktizierte als Anwalt in Châlons-sur-Marne bis 1789 und wurde dann in die                                                             Generalstände gewählt, wo er Sekretär der Versammlung wurde.

Prieur de la Cote d'Or                          wurde als Sohn eines Steuereinnehmers geboren. Er besuchte die Militärschule in                                                         Mézieres, an der Offiziere für das Geniekorps ausgebildet wurden. Nach dem                                                          Umsturz vom 27. Juli 1794 zählte Prieur zu den Gründern der École Polytechnique.


Maximilien de Robespierre                   war Rechtsanwalt und Politiker.

Louis Antoine de Saint-Just                 Sein Vater, Louis Jean de Saint-Just de Richebourg, der schon 1777 starb, war                                                           Kavalleriehauptmann. Er studierte Jura und schloss das Studium bereits im April                                                         1788 mit dem Hochschulgrad für die Rechtswissenschaften ab.

Robert Lindet                                   studierte die Rechte und arbeitete danach als Advokat sowie als Staatsanwalt am                                                         Steuergericht seiner Heimatstadt.

Andere bekannte Mitglieder (vor oder nach der Zeit des Terrors):

Georges Danton                              wurde 1787 Rechtsanwalt in Paris und blieb dort bis 1791. Zugleich Mitglied der                                                         Pariser Kammer, wurde er ab Dezember 1791 dort Stellvertretender                                                                        Staatsanwalt.

Jean Lambert Tallien                            Sein Vater stand in Diensten des Marquis de Bercy als Haushofmeister. Nach seiner                                                   Ausbildung nahm Tallien eine Stelle als Schreiber in einem Büro eines                                                                   Rechtsanwalts an, später wirkte er in der Pariser Finanz- und Handelskammer.
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Hier sind ja schon einige interessante Kommentare abgegeben worden. Daher will ich Dich nicht mit weiteren Definitionen langweilen, sondern Dir einen Tipp geben, wo Du mehr über diese "Philosophie" erfahren kannst. Zuvor möchte ich Dir einige der Protagonisten nennen, über die Du sicher auch bei Wikipedia einiges nachlesen kannst. Da wären zu nennen: Bakunin, Buonarroti, Durutti, Fanelli, Kropotkin, Malatesta und nicht zuletzt Proudhon.

Als Literatur empfehle ich das Büchlein von James Joll "Die Anarchisten" aus dem Ullstein Verlag. Hier findest Du eine detaillierte Gesamtdarstellung, die sich eingehend mit der anarchistischen Bewegung und ihrer Geschichte beschäftigt, führt ihre Theoretiker vor und zeichnet Porträts der wichtigsten Führer des Anarchismus. Sollte im Antiquariat (z.B. bei ZVAB.de) noch zu beschaffen sein.

Ist ein interessantes Thema! Häng Dich rein!!!

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Garkeins!!! Präge Dir die Strecke auf einer Karte ein und orientiere Dich an den Himmelsrichtungen (Sonnenstand, Schattenwurf). So bin ich mit dem Auto um die halbe Welt gefahren! Ich finde es erbärmlich zu sehen, daß es Leute gibt, die ein Navi brauchen, um von Mülheim a.d. Ruhr nach Hannover zu fahren (habe ich selbst als Mitfahrer erlebt; die vorgeschlagene Strecke war abenteuerlich!!!).

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Wavemaster hat Deine Frage m.E. vollständig beantwortet. Die weißen Objektive sind Präzisionsinstrumente, die -wie bei allen anderen Spitzenprodukten auch- mit wesentlich höherem technischen Aufwand gefertigt werden und dadurch erheblich teurer sind, als vergleichbare Consumerprodukte. Weiß sind sie nicht, um sich vom Wettbewerb abzuheben oder damit anzugeben, weiß sind sie, weil die weiße "Farbe" das Sonnenlicht stärker reflektiert (als schwarz) und sich die Präzisionsobjektive damit weniger stark erwärmen und (in der Folge) ausdehnen. Eine Veränderung der Abstände der Linsen/Linsengruppen führt letztendlich immer zu Unschärfen, die für einen Einsatz im Amateurbereich sicherlich irrelevant sind, im Profibereich jedoch problematisch sein können.

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Da hast Du aber ein Fass aufgemacht, mit Deiner Frage! Um die Frage "Wer ist besser, Canon oder Nikon" streiten sich hunderttausende von Amateurphotographen, ranken sich unendliche Geschichten. Ganze Familien und Freundeskreise sind daran zerbrochen. Nee, im Ernst, diese Frage kann man nicht ernsthaft beantworten. Beide Hersteller spielen in der Oberliga (und da gibt es höchstens noch 1 oder 2 Mitbewerber) und haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Ich habe mal gelesen, daß sich sogar Hochschulinstitute mit dieser Frage beschäftigt haben. Man hat (sachkundige) Studenten die Kameras der beiden Firmen vorgelegt und aufgefordert sie zu testen und anschließend ihre Meinung dazu zu sagen, bzw. sie zu kritisieren. Interessanterweise haben die beiden Gruppen (Canon und Nikon) die jeweils an der anderen Kamera existierenden technischen "Highlights" als fehlend bei der eigenen Testkamera bemängelt. Das heißt, Du wirst die "eierlegende Wollmilchsau" nicht bekommen. Du kannst Dir nur eine eigene Meinung schaffen, indem Du 2 Kameras (Canon / Nikon) in die Hand nimmst und direkt miteinander vergleichst. Die eine wird Dir buchstäblich besser in der Hand liegen, die andere wird Funktionen aufweisen, die DU (!) als "lebenswichtig" erachtest. Die eine hat ein paar Gimmicks, die Dir gut gefallen, die andere ist dafür vielleicht 50 Euro günstiger in der Anschaffung. Letzteres halte ich jedoch bei einer Gesamtinvestition, die locker über 1000 Euro geht (wenn Du Dir das eine oder andere Objektiv zukaufst... und das bleibt nicht aus!) für vernachlässigbar.

Fazit: Laß Dich nicht auf eine "Glaubensdiskussion" ein! Es gibt eingeschworene Canon-Liebhaber, für die ist Nikon ein Produkt des Satans und es gibt absolute Nikon-Anhänger. Letztere ließen sich eher die Hand abhacken, bevor sie eine Canon in dieselbe nehmen. Beide Firmen stellen Spitzenprodukte her und DU mußt nur entscheiden, mit welcher DU am schnellsten "warm" wirst (Haptik, Bedienelemente etc).

P.S. Ich selbst photographiere mit x verschiedenen Kameras, von y verschiedenen Herstellern. Darunter gibt es alte analoge Kameras, wie Leica IIIf, Contarex I, Rolleiflex, Nikon F3 HP und FM2n sowie digitale Spiegelreflexkameras, wie Nikon D70s, Fuji FinePix S2 Pro u.a.m. Mein Tipp: Schiess Dir eine sehr gut erhaltene digitale Spiegelreflexkamera mit 6-8 Megapixel aus den Jahren 2003-2007 bei ebay. Die bekommt man dort für sehr kleines Geld. Mit ein bißchen Glück bekommst Du dort ein "Sahnestückchen", mit dem Du die ersten Versuche im DSLR-Bereich starten kannst und weißt dann in ein, zwei Jahren, was für DICH das beste ist.

Viel Spaß und "Immer gut Licht!"

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Gewinnspiel: Zu welchem Thema wird die 5.000.000ste Frage gestellt?

Wir können es selbst kaum glauben, aber in den nächsten Tagen wird auf gutefrage.net die 5.000.000ste Frage gestellt. Diese Zahl ist so gigantisch, dass wir uns auf diesem Weg bei Euch allen von ganzem Herzen bedanken möchten!

Wie bei jeder neuen Frage rätseln wir auch hierbei, zu welchem Thema diese Frage sein wird. Was glaubt Ihr? Macht mit bei unserem Dankeschön-Gewinnspiel, gebt pro Antwort ein Thema an und gewinnt mit etwas Glück einen von fünf amazon.de-Gutscheinen im Wert von 50€!

Wir freuen uns auf Eure Vorschläge und sind selbst schon ganz gespannt.

Viel Glück wünscht Euch

Euer gutefrage.net-Team

P.S. Auch wenn dies keine Ratgeberfrage ist, möchten wir in diesem ganz speziellen Fall gerne eine Ausnahme machen ;-) Alle Infos zu unserem runden Jubiläum und ob es weitere Gewinnspiele dazu geben wird, findet Ihr hier: http://www.gutefrage.net/aktion/errate-das-thema-der-5-millionsten-frage

Teilnahmebedingungen:

  1. Die Teilnahme ist für alle Teilnehmer zu 100% kostenlos.
  2. Pro Nutzer sind nur eine Antwort und ein Thema pro Antwort zugelassen. Sollten der Frage mehrere Themen zugeordnet werden können, werden alle berücksichtigt, die eines der Themen genannt haben.
  3. Eine Teilnahme über automatisierte Gewinnspiel-Eintragsdienste/Gewinnspiel Robots ist ausgeschlossen.
  4. Ausgenommen sind Mitarbeiter, die der gutefrage.net GmbH angehören.
  5. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt.
  6. Eine Auszahlung des Geldwertes des Gewinns ist nicht möglich (auch nicht teilweise).
  7. Am Gewinnspiel können alle teilnehmen, die sich bei gutefrage.net registriert haben.
  8. Alle Angaben werden vertraulich gehandhabt. Insbesondere werden keine Daten an Dritte weitergegeben.
  9. gutefrage.net veröffentlicht die Gewinner unter Nennung der Nutzernamen.
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Computer!

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Möchte vorausschicken, daß ich ca. 10x in Kenia war und dort sicherlich ein paar tausend Photos gemacht habe. Kann Dir, wenn Du zum ersten Mal dorthin fährst, nur empfehlen: Nimm eine Kamera mit, die Dir keine Rätsel aufgibt. Will heißen, die Wildtiere warten nicht, bis Du in irgendwelchen Kameramenus die richtige Blende, Belichtungszeit und evtl. noch ISO gefunden hast. Eine sog. "Megazoom"-Kamera, die mit verschiedenen voreingestellten Programmen aufwartet und darüberhinaus ein Tele bis MINDESTENS 200mm, besser 300mm oder mehr bietet, ist für Deine Zwecke sicherlich besser geeignet. Welches Modell ich Dir vorschlagen würde, hängt natürlich davon ab, welches Budget Du (oder die Schenkenden) haben. Eine sehr schöne Megazoom-Kamera ist die Panasonic Lumix DMC-TZ 7. Ist von 2008 und kostet heute gebraucht (aber Top erhalten) bei ebay so um die 160 Euro. Auch die Canon SX220HS wird sehr gut bewertet, dafür sind dann aber schon ca. 250 Euro anzulegen. Diese Kameras sind so klein, daß man sie in die Hosentasche stecken kann. Dies ist ein wirklicher Vorteil, denn man sollte in Kenia nicht mit umgehängter Kameraausrüstung herumlaufen (und schon gar nicht mit irgendwelchen Schmuckstücken!). Ich spreche aus Erfahrung, will das aber hier nicht weiter vertiefen!!! Weiter empfehlenswert ist die SUPERzoom-Kamera Olympus SZ-30MR (im Volksmund auch "Suppenzoom" genannt). Die kann ihr Teleobjektiv bis auf 600mm (!) ausziehen. Damit knipst man auf 500m einer knieenden Fliege ins linke Auge! Kostet dafür aber auch um die 300 Euro. Und zum Schluß: Wenn das Budget es zuläßt, ist die No.1 der Bestenliste (von 2009) zu empfehlen: die Canon Powershot G11. Heute (noch neu) für 440 Euro zu haben. Fazit: Weniger ist mehr! Mit einer Spiegelreflexkamera sollte man auf die Pirsch gehen, wenn man die Kamera mit verbundenen Augen (im Schlaf) bedienen kann. Ich habe viele Shots verpasst, weil ich an meiner Nikon D70s zu lange herumgefummelt habe!

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Hätte hier was zur Guten Nacht, was auch dem Bildungsanspruch eines "wiffen Mädchens" gerecht werden sollte:

Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage: Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern Des wütenden Geschicks erdulden oder, Sich waffnend gegen eine See von Plagen, Durch Widerstand sie enden? Sterben– schlafen– Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf Das Herzweh und die tausend Stöße endet, Die unsers Fleisches Erbteil, ’s ist ein Ziel, Aufs innigste zu wünschen. Sterben– schlafen– Schlafen! William Shakespeare, in der Übersetzung von August Wilhelm von Schlegel (1767-1845)

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Wenn Du schon die Panasonic Lumix DMC-FZ45 in der engeren Wahl hast, dann schau doch mal bei ähbäh nach einer gebrauchten, gut erhaltenen Lumix DMC-FZ30! Habe diese Kamera gehabt und war total begeistert von ihr (bin danach auf DSLR umgestiegen). So ein Teil läßt sich heute für ca. 120 Euro schießen. Der einzige Nachteil ist ihre Neigung zum Rauschen ab 400 ISO. Läßt sich aber vermeiden, da sie eine sehr gut funktionierende "Anti-Shake-Funktion" hat und man problemlos mit längeren Belichtungszeiten fotografieren kann. Faszinierend ist die lange Brennweite! Wenn man in der Auflösung auf ca. 3 MP runter geht, hat man einen optischen Zoom bis fast 700mm! Da kannst Du auf einen Kilometer einer knieenden Fliege ins Auge knipsen! Naja, vielleicht waren´s auch nur 800m.... :-))

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Ich glaube, daß bajun die Frage am treffensten beantwortet hat: Es gibt sicherlich mehrere Gründe, die zum Niedergang des "Rittertums" beigetragen haben. Hier ist die wirtschaftliche Machtzunahme der in Städten "organisierten" Kaufleute sicher eine sehr entscheidende Komponente. Die Frage zielte m. E. jedoch mehr auf den Niedergang der "gepanzerten Ritter" als "Kriegswaffe". Und hier ist sicherlich die Weiterentwicklung der Waffentechnik ausschlaggebend. Schon 1499 trafen sich (höchstwahrscheinlich) die berühmten Protagonisten der beiden schlachtentscheidenen Waffengattungen, Georg von Frundsberg, der "Vater der Landsknechte" und Götz von Berlichingen, der Mann "mit der eisernen Hand" im sog. Schweizer Krieg. Es ging um den Konflikt zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Haus Habsburg-Österreich mit seinem massgeblichen Verbündeten, dem Schwäbischen Bund, um die Vorherrschaft im habsburgisch-eidgenössischen Grenzgebiet. Die Schweizer Eidgenossen (Fußsoldaten) schlugen die kaiserlichen Heere (Ritter). Georg von Frundsberg erkannte dort, daß die Zeit der schwer gepanzerten Reiterei zu Ende ging und die zukunftweisende Waffe die Infantrie (hier: die Pikeniere) war. Georg von Frundsberg perfektionierte in den folgenden Jahren die Taktik des "Geviert- oder Gewalthaufens", bei dem es sich um eine tief gestaffelte Formation von Pikenträgern handelte. Götz von Berlichingen verlor dagegen schon am 23. Juni 1504 durch den Schuß einer "Feldschlange" (mittelalterliche Kanone) die rechte Hand. Zu dieser Zeit war die Überlegenheit der "modernen" (Feuer-) Waffen schon nicht mehr zu übersehen. 1540 zog Götz noch einmal für Kaiser Karl V. mit 100 von ihm ausgehobenen Rittern gegen die Türken, mußte diesen Feldzug jedoch nach wenigen Wochen ergebnislos abbrechen. Die Aera der Ritter neigte sich ihrem Ende zu. Die Zeit der großen Ritterschlachten war Geschichte.

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Wenn´s mal kein Geträller sein darf, empfehle ich die 6. Symphonie von Peter Tchaikowski, gen. La Pathétique. Die ist sooo traurig, daß man vor dem Abspielen alle Hausbewohner warnen und alle Haustiere aus der Umgebung entfernen sollte. Tchaikowski hat sie kurz vor seinem Tode komponiert, voller Depressionen und Selbstzweifel. VORSICHT! Der tiefe Schmerz und die Suizidgedanken des Komponisten übertragen sich leicht auf den Hörer!!!

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Es gibt eine sehr informative Seite zum Thema "Megapixelwahn" im Netz:

http://6mpixel.org/?page_id=94

Ich empfehle jedem, diese Seite einmal aufmerksam zu lesen, bevor er sich auf die 12, 14, 16, 18 usw. Megapixelkameras stürzt!

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Die Frage läßt sich so einfach nicht beantworten. Zu klären ist nämlich, was Du unter "passt" verstehst. Wenn man "passt" mit dem rein mechanischen Aufsetzen des Objektivs auf eine Nikon Kamera übersetzt, dann "passen" auch die älteren Objektive der analogen Kameras (aus den 70er Jahren) auf die neuen digitalen Nikons, weil das Bajonett -im Gegensatz zu Canon- unverändert gebaut wurde/wird. Wie oben schon erwähnt, gibt es jedoch dabei "bedienungstechnische" Einschränkungen (Autofocus etc). Umgekehrt wird´s noch schwieriger: Ein modernes Objektiv der sog. G-Serie hat keinen Blendenring mehr (Beispiel: AF-S Nikkor 18-70mm 1:3,5-4,5 G ED). Die Blende wird an den modernen Kameras elektronisch/elektrisch verstellt. Das bedeutet, daß man ein solches Objektiv an eine "alte" mechanische Nikon-Kamera, z.B. eine F3, zwar anflanschen, die Blende jedoch nicht mehr einstellen kann. Damit ist eine solche Kombination praktisch unbrauchbar.Unterm Strich würde ich einem Anfänger auch zu einem Kit-Objektiv raten. Damit "warmgeworden" läßt sich noch viiiiel Geld in einen erweiterten Objektivpark investieren.

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Der Verkäufer kann "normalerweise" keinen Artikel zurückziehen, auf den schon geboten wurde, weil ihm das Gebot zu niedrig erscheint.

Aaaaber, und das ist das Gemeine an der Sache, er kann den Artikel zurückziehen, wenn der Artikel (auf wundersame Weise), kurz bevor er ihn versenden wollte, defekt wurde, z.B. aus dem 6. Stock gefallen ist und ein Lkw drübergefahren ist. Soooon Pech! Juristisch heißt das, glaub ich: Wegfall der Geschäftsgrundlage. Das heißt im Klartext: Wenn Du einen fairen ebay-Partner hast, wird er Dir das Teil für 1 Euro schicken. Wenn Du dagegen auf einen "krummen Hund" gestoßen bist, wird dem was einfallen, warum er Dir das DVD-Set nicht schicken konnte. Traurig, aber wahr! P.S. Ich bin ebay-Vielnutzer und kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, daß MIR das noch NIE passiert ist. Aber das ist ja nur MEINE Erfahrung... Wünsche Dir alles Beste... Toi, Toi, Toi!!!

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Also, da Du in Deiner Frage offen gelassen hast, ob Du die beste DIGITAL-Spiegelreflexkamera (DSLR) oder die beste je gebaute ANALOGE Spiegelreflexkamera (SLR) meinst, ist die Antwort ganz einfach:

Die Zeiss-Ikon CONTAREX I ist sicherlich die technisch aufwendigste, komplizierteste, teuerste, voll mechanische und (für den Hersteller) unwirtschaftlichste Spiegelreflexkamera der Welt. Sie wurde zwischen 1959 und 1966 von der Zeiss-Ikon AG zu etwa 32.000 Stück gebaut und zu einem Preis angeboten, der den potentiellen Käuferkreis auf wenige Multimillionäre und/oder Lottogewinner einschränkte.

Technisch ein Festessen für den Liebhaber mechanischer Präzisionsgeräte: Fest eingebauter Prismensucher mit Schnittbildentfernungsmesser und gekuppeltem Belichtungsmesser, dessen Anzeige eingespiegelt wird; Schlitzverschluss mit 1-1/1000 Sekunde und B; Verschlusszeit für Blitzaufnahmen: 1/60 Sekunde; häufigste Normalausstattung mit Planar 2/50 mm in Bajonettfassung (es gab auch ein Planar 1,4/55 mm und ein Tessar 2,8/50 mm als Alternativen); Wechselobjektive von 21 - 250 mm, außer dem Biogon 4,5/21 mm alle mit Springblende; umfangreiches Spezialzubehör vor allem für Reproduktion und Nahaufnahme allgemein sowie für wissenschaftliche Zwecke.

Diese Kamera besteht aus ca. 1300 Teilen und wird in Fachkreisen "repairman´s hell" genannt. Das sagt wohl alles. Es gibt auf der Welt nur noch eine Handvoll (uralter) Experten, die sich an dieses Wunderwerk der Technik herantrauen. Ersatzteile: Vergiss es!!!

Nun, da Du die Frage nach der BESTEN Spiegelreflexkamera gestellt hast: Dies ist die einzig richtige Antwort darauf. Schade nur, daß Zeiss dieses Wunderwerk der Technik nicht überlebt hat. Seitdem hat sich eingebürgert, nicht das technisch MACHBARE, sondern nur noch das technisch NOTWENDIGE, unter strengen wirtschaftlichen Gesichtspunkten, auf den Markt zu bringen. DAS gilt heute für alle technischen Produkte. Insofern ist die Contarex ein "Saurier", ein Relikt aus einer fernen Vergangenheit, als die Hersteller solcher Produkte von Ingenieuren geführt wurden und nicht von Kaufleuten oder Betriebswirten, denen jeglicher innere Bezug zu ihren Produkten fehlt.

Naja, dafür bauen -im Gegensatz zu Zeiss-Ikon- Unternehmen wie Nikon, Canon, Sony, Panasonic (u.a.m.) heute noch Kameras. Aber zu welchem Preis....

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