Mir kommt deine Situation bekannt vor. Vor ca. 3-5 Jahren ging es mir ähnlich. Zwar nicht so extrem aber doch in gewisser Hinsicht ähnlich. Ich weiß nicht, was genau die Lösung war, aber mit der Zeit verging diese Phase. Du musst wissen, dass sowas in den meisten Fällen irgendwann weg geht. Du darfst nur nicht davor aufgeben.
Ich habe irgendwann eine extrem hedonistische Mentalität entwickelt und habe alles vermieden, was für Schmerz und Trauer gesorgt hat und habe mich nur noch voll und ganz auf gute Gefühle konzentriert und nach einiger Zeit ging es wieder. In dem Prozess musste ich mich von einigen Freunden trennen und Gewohnheiten loswerden sowie den einen oder anderen Job kündigen und Jahre lang arbeitslos sein, da es mich einfach nicht glücklich gemacht hat. Inzwischen werde ich von Freunden als einer der fröhlichsten Menschen bezeichnet, den sie kennen.
Liebe wieder überbewertet und sie verschwindet letztendlich immer, egal was passiert. Es reicht oft, wenn man jemanden hat, mit dem man über alles reden kann.
Ich kann dir nur empfehlen, dich nicht zu sehr auf die Schule/Ausbildung/Arbeit zu konzentrieren, da das nur ein Mittel zum Zweck ist. Man sollte nicht leben, um zu arbeiten - sondern arbeiten, um zu leben. Was mir persönlich auch noch geholfen hat, waren massenweise Filme und Serien. Es gab Wochen, in denen ich nichts anderes gemacht habe, als Filme und Serien schauen. Hast du das schon ausprobiert? Sind zwar keine super professionelle Tipps aber ich spreche aus Erfahrung. Ich würde dir auch empfehlen, mehr an deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten. Im Internet findet man zig tausende Guides darüber. Mit Selbstbewusstsein kann man so einiges schaffen. Vor allem den möglichen Selbsthass loswerden, da man anfängt, sich selbst etwas mehr zu schätzen und auch zu lieben.
Was du noch versuchen kannst, ist es, dir Ziele zu setzen und ein Tagebuch zu führen. Das hat mir meine Psychologin empfohlen und es hat wirklich sehr geholfen. Nach jedem Eintrag fühle ich mich leichter und gelassener.