Pedophile Menschen überführen?

ACHTUNG, TRIGGERWARNUNG:

Jeder kennt hier sicherlich diese Fragen über Geschlechtsteile, die sich quasi stündlich wiederholen, am besten noch mit dem Zusatz "Bitte mit Alter und Geschlecht" 🙈

Ich habe mir kürzlich den Spaß gemacht etwas total dummes zu antworten, und ganz unten ein "w85" angehängt...

Ich war total geschockt wie viele Nachrichtenanfragen man sogar als ältere Frau (no offense) bekommt. Als ich kurz darauf vom selben Nutzer eine ähnliche Frage sah habe ich das ganze auf die Spitze getrieben und wieder geantwortet, dieses Mal hängte ich ein "w13" dran. Ich habe extra so dumm geantwortet, da hätte eigentlich jeder merken müssen, dass das nur Ironie und Sarkasmus war...

Die Nachrichten die ich daraufhin bekam (15 Stück) haben mich dann noch mehr geschockt - darunter eindeutige Angebote von Menschen die verheiratet waren (und dies auch offen zugaben), teilweise mehrmals so alt, und an Perversion nicht mehr zu überbieten. Mir ist richtig schlecht geworden und es machte mich traurig.

Daraufhin habe ich etwas recherchiert und auf YouTube einen Kanal gefunden, der heisst glaube ich "Pedo Hunter" oder so... Das ist eine Gruppe Männer die sich online als junge Mädchen ausgeben und Pädophile zu einem Treffen locken.

Ich finde die Grundidee dieser "Pädophile Hunter" super, aber ist sowas in Deutschland erlaubt? Hier auf gutefrage.net vermutlich nicht, da man sich nicht als jemand anderes ausgeben und keine Zweitaccounts haben darf... Aber womöglich gibt es ja andere Plattformen wo man solchen Menschen das Handwerk legen kann - der Gedanke dahinter: Man schnappt diese Typen, bevor sie echte Kinder in die Finger bekommen...

Wie denkt ihr über diese Thematik?

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Wo genau ist das denn passiert?

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Pädophile fühlen sich zu Kindern hingezogen, nicht zu jungen Frauen. Und vor allem junge Frau macht keinen Sinn. Es gibt auch pädophile, die sich zu Jungs hingezogen fühlen.

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Feminismus brauchen Jungs. Feminismus ist nicht für Gleichberechtigung. Der Feminismus ist daran schuld warum Jungs nicht gern gesehen werden und warum typisch Jungsverhalten als schlecht gesehen wird

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Meinung des Tages: Strafverfolgung vs. Privatsphäre - wie bewertet Ihr das geplante Gesetz zur "Chatkontrolle"?

Am heutigen Donnerstag könnte der Europäische Rat die sog. "Chatkontrolle" auf den Weg bringen. Während Befürworter darin ein adäquates Mittel zur Bekämpfung von Kinderpornographie im Netz sehen, befürchten Kritiker ein mögliches Instrument zur Massenüberwachung...

Kinderpornographie im Netz als akutes Problem

Laut der EU-Innenkommissarin YIva Johansson hat die Verbreitung von kinderpornographischem Material im Internet ein inzwischen pandemisches Ausmaß angenommen. Laut einer Meldung des amerikanischen National Center For Missing And Exploited Children (NCMEC) haben sich die Meldungen über sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen binnen der letzten zwei Jahre verdoppelt. Das NCMEC bekommt von Facebook oder Instagram freiwillige Hinweise auf etwaigen sexuellen Missbrauch und leitet diese an die Behörden in den entsprechenden Ländern weiter.

Laut BKA hat die Organisation im Jahr 2022 136.437 mutmaßliche Fälle von Kindesmissbrauch mit deutschen Tatverdächtigen gemeldet. 89.844 davon haben sich als strafrechtlich relevant erwiesen. Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Meldungen dem BKA zufolge auf 180.287 erhöht; die Zahl der strafrechtlich relevanten Fälle blieb dabei mit 89.336 - trotz vieler Falschmeldungen - weiterhin alamierend hoch.

Die Mechanismen des Internets mit seinen zahlreichen Plattformen, Messengern oder Filehostern haben die Verbreitung von kinderpornographischem Material in den letzten Jahren immens beschleunigt. Hinzu gesellt sich der kritische Umstand, dass entsprechendes Material inzwischen oft leichtfertig und unwissend auch von Jugendlichen und Kindern via Messenger geteilt wird. Um die Verbreitung im Internet künftig zu unterbinden, möchte der Europäische Rat ein neues Gesetz auf den Weg bringen...

Die Pläne der "Chatkontrolle"

Im Kern soll das geplante EU-Gesetz, das bereits seit mehreren Jahren in Brüssel diskutiert wird, Google, Meta und co. dazu verpflichten, Bild- und Videoinhalte mithilfe von KI-Tools automatisch mit einer Datenbank von bekanntem kinderpornographischem Material abzugleichen. Sofern es einen Treffer gibt, sind die Betreiber verpflichtet, den Fall an eine zuständige Behörde weiterzuleiten. Die KI soll ferner dazu eingesetzt werden, mögliches neues kinderpornographisches Material zu erkennen. Inwieweit die Technik zuverlässig funktioniert, ist bislang nicht bekannt.

Die Ratspräsidentschaft plant, das Durchsuchen nach möglichem Missbrauchsmaterial für alle Nutzer verpflichtend zu machen. Nutzer können dem zwar grundsätzlich widersprechen, sollen bei Ablehnung allerdings nicht mehr in der Lage sein, Bild- und Videomaterial zu versenden.

Zweifel & Kritik am Vorhaben

Insgesamt 36 Politiker aus Europa haben sich in einem offenen Brief an die EU-Mitgliedstaaten gewandt und dafür ausgesprochen, das Gesetz abzulehnen. Das Gesetz, so die Kritiker, sei nicht mit den europäischen Grundrechten und Normen vereinbar.

Auch FDP und Grüne lehnen das EU-Gesetz prinzipiell ab. Justizminister Marco Buschmann verwies u.a. auf unsere diktatorische Vergangenheit sowie die Wichtigkeit, dass die Privatsphäre bzw. die private Kommunikation von staatlicher Seite aus unbedingt zu schützen sei. Das Instrument würde ungerechtfertigter Überwachung am Ende des Tages Tür und Tor öffnen. Weiterhin seien die geplanten Maßnahmen nicht zielgenau und könnten zu falschen Verdächtigungen führen. Sinnvoller sei es, so die Gegner des Vorhabens, wesentlich mehr Ressourcen sowie eine bessere Koordination der Strafverfolgungsbehörden in Europa bereitzustellen.

Einige Anbieter wie die Betreiber der Nachrichtendienste Signal und Threema haben bereits angekündigt, die EU bei Inkrafttreten des Gesetzes verlassen zu wollen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr das geplante Gesetzesvorhaben?
  • Sollte der Datenschutz bei der Strafverfolgung von möglichem kinderpornographischem Material evtl. zurückweichen?
  • Wärt Ihr bereit, den Zugriff auf Eure versendeten Fotos & Videos im Sinne des EU-Vorhabens zu erlauben?
  • Überwiegt für Euch der strafrechtliche Nutzen oder die Gefahr ungerechtfertigter Überwachung?
  • Welche rechtlichen und technischen Alternativen zur Eindämmung der Verbreitung von kinderpornographischem Material wären Eurer Meinung nach denkbar?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-gesetz-kindesmissbrauch-100.html

https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/ueberwachungsvorwuerfe-letzter-kampf-um-die-chatkontrolle,UG7o7dZ

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kinderpornografie-zahl-der-falschen-verdaechtigungen-bei-online-bildern-massiv-gestiegen-a-a746b118-82e7-4560-8ba4-45f02489768c

https://www.zeit.de/digital/2024-06/chatkontrolle-kindesmissbrauch-ablehnung-deutschland

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Ich finde das Vorhaben kritisch, weil...

Falls das Gesetz durchkommt. Werde in ganz Europa WhatsApp abgeschaltet, genauso wie Telegram und die anderen Nachrichtendienste. Das haben die Entwickler bereits bestätigt. Was verständlich ist, niemand möchte bei so eine Propaganda mitmachen.

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