Bei psychischen Erkrankungen bin ich der Meinung, dass alle Therapien mal probiert werden sollten. Also nicht nur Psychiatrie, sondern auch verschiedene ambulante Ansätze (tiefenpsych. Therapie, Verhaltenstherapien, Selbsthilfegruppe etc.) und verschiedene psychosomatische Kliniken. Außerdem verschiedene Medikamente und Langzeitrehabilitation wie z. B. RPK.
Wenn das alles nichts bringt, die Person sich über Pro und Contra des (begleiteten) Suizid bewusst ist, der Todeswunsch ohne Zweifel min. ein Jahr am Stück besteht, dann denke ich, kann das Recht auf die freie Entscheidung des Lebensendes eingesetzt werden.
Aber das ist nur meine Meinung.
Wichtiger Hinweis: Psychische Erkrankungen ändern sich oft mit der Zeit in der Intensität! Was heute sehr schlimm ist, kann möglicherweise in z. B. 2 Jahren kaum noch vorhanden sein.
Ergänzung zu mir: Ich bin seit 22 Jahren in Behandlung (bin 30) und bin durch psychische, aber auch körperliche Krankheiten stark eingeschränkt. Ich kann deinen Wunsch so gut verstehen.