Erfahrungen mit anticholinergen Medikamenten – Meinungen und Austausch gesucht?

Hallo zusammen,

ich würde gerne eure Meinung zu einem Fall hören, der einem Bekannten von mir widerfahren ist.Die Situation begann damit, dass er aufgrund seines Berufs häufig mit einem Jetlag zu kämpfen hatte und über mehrere Wochen hinweg kaum noch richtig schlafen konnte.

Daraufhin wurde ihm 50 mg Promethazin verschrieben, das er über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen abends einnehmen sollte. Nach etwa zwei Wochen der Einnahme verschlechterte sich jedoch sein Zustand.

Er wurde zunehmend unruhig und konnte kaum noch schlafen. Auf ärztlichen Rat hin wurde die Dosis von Promethazin in den folgenden zwei Wochen auf 150 mg pro Abend erhöht.

Seine Unruhe verschlimmerte sich weiter, und in den nächsten 10 Wochen wurden ihm sukzessive mehrere Medikamente mit anticholinergen Nebenwirkungen verschrieben.

Am Ende erhielt er folgende Kombination:

200 mg Promethazin

40 mg Diazepam

10 mg Olanzapin

ein Antidepressivum (Amitriptylin) 75mg.

Sein Ruhepuls lag schließlich bei 120 Schlägen pro Minute, woraufhin ihm ein Betablocker verordnet wurde, der den Puls auf 100 senkte.

Als er schließlich von seinem Hausarzt zu einem Facharzt (Psychiater) überwiesen wurde, riet dieser ihm dringend zu einem Krankenhausaufenthalt.

Die Diagnose im Krankhaus lautete: Zentrales anticholinerges Syndrom.

Zum Glück geht es Ihm inzwischen wieder gut, seit er die Medikamente abgesetzt hat.

Ich würde gerne wissen, was ihr von dieser Medikamentenkombination mit stark ausgeprägten anticholinergen Nebenwirkungen haltet.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt jemanden, der in einer vergleichbaren Situation war?

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.

Viele Grüße

Medikamente, Tabletten, Antidepressiva, Diazepam, Hausarzt, Pharmakologie, Pharmazie, Psychopharmaka, Amitriptylin, SSRI, Olanzapin, Psyhiatrie
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