Angst ihn meiner Familie vorzustellen?

Mein Freund und ich sind über 2 Jahre zusammen. Er 22, ich 20 Jahre. Ich kenne seine ganze Familie. Nun das Problem, er kennt meine NICHT!

Meine Mutter ist Christin und mein Vater Muslime. Ich selbst bin christlich aufgewachsen. Jedoch hat mein Vater eine komplett andere Sichtweise was Beziehungen angeht. Er will nicht das ich so ^früh^ eine habe. Für mein Alter bin ich ziemlich reif, und weiß ganz genau worauf ich mich einlasse, wenn ich ihn vorstelle! ich habe mich 2 Jahre lang vergewissert, ob er es wert ist gewisse Konflikte einzugehen. Und das ist er definitiv. Nach Höhen und tiefen macht er mich immer noch glücklich, glücklich wie anfangs unserer Beziehung.

Ich habe jedoch so eine Angst das durch mich ein großer familienkonflikt entstehen wird. Das mein Vater es einfach nicht einsehen kann, dass ich erwachsen werde und meine Wege gehe... Meine Mutter weiß von ihm, hat ihn jedoch nicht persönlich kennengelernt, das will ich jetzt auch ändern. Es klingt vielleicht verrückt das ich 2 Jahre gewartet habe, aber ich muss mir wirklich sicher sein.

Wie kann ich anfangen das Thema anzusprechen? Ihn zu besänftigen? Morgen will ich meinem Opa von meinem Freund erzählen und ihn bitten ihn kennenzulernen weil er eine große Rolle in meinem Leben spielt. Ich weiß nicht wie ich das mit meinem Vater regeln soll.

Kennt jeder von euch dieses Problem? Er ist ziemlich stur und fühlt sich vom Kopf gestoßen, dass ich nicht nach seinen Ansichten lebe. Ich will niemanden enttäuschen und erst recht nicht eine Krise auslösen.

Brauche bringend Ratschläge :-(

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Hallo NoschNosch,

ich kann deine Situation nur Anhang deines Textes beurteilen, die Gefühle die du empfindet kann ich nachempfindet da ich so eine Situation miterlebt habe jedoch ist jede Situation trotzdem einzigartig und darf nur von den betroffenen allein als richtig oder falsch eingestuft werden.
Meine Ansichten bezüglich deiner Lage möchte ich trotzdem los werden, lies es dir durch aber tue es so wie du es für richtig hälst , denn die Auswirkungen wirst du tragen.

Ein Freund von mir, zu dem Zeitpunkt 19 Jahre alt, ist in einer strengen/extremen christlichen Familie im Ausland, wo das Wort Gottes das a und o war, aufgewachsen.
Er hat eine lange zeit seinen Eltern blind vertraut und als Gläubiger gelebt, bis sie nach Deutschland gezogen sind und er ein Mädchen kennen geleert hat, die mit dem Glauben nichts am Hut hatte, sie hat ihn aber nicht dafür verurteilte sonder ihm ihre Sichtweise erläutert.
Alles in allem unterhielten sie sich eine lange Zeit bis er den Ganzen Sachverhalt objektiv betrachten konnte und sich gegen den Glauben seiner Eltern entschieden hatte.

Er hat mehr mals versucht seinen Vater darauf an zu sprächen und hat auch, meiner Meinung nach, sehr viele gute Argumente, sogar welche die biblischer herfunkt sind, gebracht, doch der Vater hat seinen Tunnelblick beibehalten.

Als er sich dann entschieden hatte seine Freundin nach hause zu bringen und seiner Familie vor zu stellen, wurde der Vater sogar handgreiflich, sodass der Junge gezwungen war die Polizei zu alarmieren, darauf hin hat der Junge seine Sachen gepackt und ist gegangen. Soweit muss es ja nicht bei jedem kommen und wenn doch, dann gibt es genügend Organisationen die einem Helfen.
Mein freund ist immer noch mit seiner Freundin zusammen, hat zwar keinen Kontakt zu seiner Familie, hat aber mittlerweile eine neu Familie(Familie der Freundin) und sein Geistiger und Körperlicher Zustand ist besser denn je.

Man kann vieles planen und versuchen, man muss jedoch viele schwere Entscheidungen im Leben treffen die entweder eine positive oder eine negative Auswirkung auf die eigene Zukunft haben, wobei man die Auswirkungen oft vorher gar nicht beurteilen kann.

Mit dem verschieben des Problems, löst du es nicht.

Die meisten Menschen suchen ihr ganzes Leben lang nach einem Menschen mit dem sie gut klar kommen und mit dem sie ungezwungener weise zusammen sein wollen und finden ihn nicht.
Angenommen dein Freund ist so ein Mensch, dann sollte es dir, ich würde schon fast sagen, egal sein was die anderen denken, keiner darf dir vorschreiben wie du dein Leben zu leben hast außer du selbst.

Dein Vater muss und ich betone muss es akzeptieren, denn früher oder später wird es soweit sein, dass du dich mit jemanden verbindest und deinen eigenen Weg gehen wirst, wie du es deinem Vater beibringen sollst, kannst nur du wissen, denn du kennst ihm besser als ich oder jemand anderes hier.

Nur mut.

Mit freundlichen Grüßen

JaRa

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Hallo Liyah,

meiner Meinung nach, habt ihr schon längere Zeit kein wirklich gutes Verhältnis zu einander und er hat einfach auf eine Situation gewartet bei der er mit dir Schluss machen kann. 
Er hat aus einer Situation, die eigentlich nicht von großer Bedeutung ist, eine große Sache gemacht und die Beziehung damit beendet.


Männer die auf so eine Art Schluss machen und dann noch zu feige sind es einem ins Gesicht zu sagen, sind einfach nichts Wert.
Ich bin selber ein Mann und weiß, dass die meisten Männer Ar... sind, manche von uns stellen sich dem entgegen und können sich beherrschen aber der Typ ist das Letzte, sei froh dass es vorbei ist.

Tut mir leid für die harte Antwort aber es ist besser einer harten Wahrheit ins Gesicht zu schauen als süße Lügen aufgetischt zu bekommen. 


Mit freundlichen Grüßen

JaRa

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Lebe in vierjähriger Affäre mit verheirateter Frau - wie damit umgehen?

Hallo.

Ich bin Joachim, 60, und habe ein Problem, bei dem ich mir hier Hilfe erhoffe. Seit vier Jahren treffe ich mich mit einer verheirateten Frau. Bin seit 1993 geschieden.

Habe sie 2012 über meinen Job kennen gelernt, wir verstanden uns gleich super und begannen uns zu treffen. Das tun wir seitdem jede Woche mehrmals. Am Anfang war es eher freundschaftlich/kollegial, weil wir uns einfach sympathisch fanden und Gemeinsamkeiten entdeckten, außerdem in der selben Branche (aber in anderen Firmen) tätig sind. Inzwischen ist so etwas wie eine Beziehung entstanden (es kam einfach so, ohne dass einer von uns sich groß ins Zeug legte).

Sie ist 8 Jahre jünger als ich, hat drei Kinder und ist die Frau eines Mannes, der beruflich sehr viel unterwegs ist. Sie lebt 50 km von mir entfernt, wir treffen uns stets an neutralen Orten wo wir uns sicher sind, dass uns da keiner kennt/trifft.

Wir beide sind glücklich, sie ist eine tolle Frau und ich finde sie auch optisch sehr attraktiv, sie macht mir auch Avancen und Komplimente. Sie ist sehr ehrlich und ich weiß, dass sie mich nicht als Spielzeug benutzt. Es hat sich eben so ergeben, wir folgten quasi unseren Herzen und unseren Gefühlen. Und, ja, es gab auch schon sexuelle Kontakte... hat sich auch einfach ergeben ohne dass einer von uns darauf hingearbeitet hätte.

Ich habe sie wirklich sehr gern, wir unternehmen vieles gemeinsam und können wunderbare, geistreiche Gespräche führen, aber ich habe seit kurzer Zeit Bauchschmerzen dabei, wenn ich über diese "Beziehung" nachdenke.

Langsam wird mir, auch wenn ich sie wirklich gern habe, das alles unheimlich. Ich fühle mich so unsagbar schlecht, frage mich, wieso das alles so ist und warum, und überhaupt. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Wir betrügen doch unser Umfeld bzw. ich leiste auf meine Weise einen Beitrag dazu, dass sie ihre Familie betrügt. Das ist für mich schlimm zu wissen. Weiß bis heute nicht, wie wir das geheimhalten konnten bisher.

Andererseits habe ich sie sehr gern und will das alles nicht verlieren, weil sie mir sehr sehr viel gibt und mir sehr sehr gut tut. Allein durch die Gespräche, die Spaziergänge, Cafebesuche u.s.w. - das ist einfach sehr schön, ich will das nicht mehr missen.

Ich stehe total in der Zwickmühle und weiß nicht (mehr), was ich machen soll. Mir ist bewusst, dass das jederzeit alles herauskommen kann und auch das macht mir Angst. Ich schäme mich außerdem sehr, weiß selbst nicht, wie es zu alledem kommen konnte.

Und ich frage mich, warum sie sich selbst das "antut", indem sie ihren Mann betrügt und ihre drei Kinder. Ich bin wie gesagt nicht ihr Spielball, das ist alles aus dieser beruflichen Freundschaft heraus so mit der Zeit entstanden. Sie lernte mich lieben und ich sie, nachdem man sich näher kennen lernte.

Aber mir wird das zu viel.

Was kann ich denn machen? Was würden Sie mir empfehlen?

Ich wäre Ihnen dankbar für alle Ernstgemeinten Kommentare.

Gruß, Joachim

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Hallo Joachim,

ich kann deine Situation nur Anhang deines Textes beurteilen, die Gefühle die ihr beide empfindet kann ich nicht nachempfindet da jede Situation einzigartig ist und nur von den betroffenen allein als richtig oder falsch eingestuft werden darf. 
Meine Ansichten bezüglich deiner Lage möchte ich trotzdem los werden und hoffe die wird dir etwas weiterhelfen.

Meiner Meinung nach habt ihr beide nur einen aber sehr großen Fehler gemacht und der Fehler ist die Geheimhaltung. Stell dir selbst die Frage, wenn du an der Stelle ihres Mannes wärst, würdest du es bevorzugen nicht mit ihr zusammen zu sein und nicht angelogen werde oder weiterhin mit ihr zusammen zu sein aber von ihr angelogen zu werden, was praktisch gesehen noch schlimmer ist als das Erste?Es gibt nicht all zu viele Menschen im Leben mit den man sich fast perfekt versteht, die man Liebt und die das selbe für einen empfinden.

Mensche die einem nicht gut tun, sollte man schnell wieder los werden, jedoch menschen mit denen man sich gut fühlt, sollte man festhalten, die findet man nicht so leicht.
Manche menschen suchen ihr ganzes Leben lang nach so einem Menschen und finden ihn nicht und du hast die zum greifen nah und lässt sie gehen?!

Natürlich ist der Weg, wenn ihr euch endgültig für eine gemeinsame Zukunft entscheidet, am Anfang sehr schwer aber wenn diese Frau es dir Wert ist, wirst du ihn wohl oder übel in kauf nehmen müssen.
Was ihren Mann betrifft, wenn er sie wirklich noch liebt, wird er Sie gehen lassen müssen, denn sie ist, so wie du es geschildert hast, anscheinend glücklicher mit dir als mit ihm, wenn er sie aber nicht mehr liebt, hat es sich dann sowieso erledigt. 

Mit freundlichen Grüßen

JaRa

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