Genau so geht es mir/ging es mir auch.
Man interessiert sich für vieles, weiß aber nicht, wie es später im Berufsleben aussieht und das ist ja eigentlich das wirklich Wichtige, da man den Beruf deutlich länger aussübt, wie das eigentliche Studium.
Die Gefahr besteht dann vor allem darin, dass man bei solch einer, ich sage mal "Einstellung" oder bei solchen "Gedanken" schnell Studiengänge abbricht, weil man eben Dinge tun muss, die man nicht mag und dann eben sofort denkt, man müsse etwas anderes machen.
Natürlich wird es immer etwas geben, was einem nicht passt, sei es im Studium und Beruf. Ich habe mir dann überlegt, was könnte ich ein Leben lang machen, unabhängig von Talenten und anderen äußeren Einflüssen. Wenn mir jemand sagen könnte, gestalte dir dein eigenes Leben und so wird es dann sein.
Wichtig ist, dass man immer etwas hat, dass einen glücklich macht und einem hilft, die Zeit zu überstehen, die einem nicht gefällt. Und ich denke, dass du schon weißt, was du machen willst, du hast es ja beschrieben. Die Angst, dass dir etwas nicht gefallen wird ist begründet, weil es immer so sein wird. Aber solang du weißt, dass es Dinge gibt, die dir sicher gefallen werden, z.B. der Kontakt mit Menschen bzw. ihnen zu helfen, dann wird dir die Arbeit sicherlich gefallen.
Ich denke auch, dass man nach dem Abitur für nichts "Feuer und Flamme" ist, weil man eben, direkt ausgedrückt, keine Ahnung "vom Leben" hat.
Vieles entwickelt sich erst während der eigentlichen Tätigkeit. Man erlebt Elemente, an die man davor gar nicht gedacht hat. Bevor man etwas tut hat man nur das theoretische Konstrukt vor Augen, aber nicht die "Realität".
Und ich denke, dass es in Medizin und Psychologie so viele verschiedene Berufsmöglichkeiten gibt, dass du sicherlich etwas für dich finden wirst. Es ist richtig, dass man sich überlegt, wie der Beruf später aussehen soll, aber man sollte überhaupt auch erst das Studium beginnen, vielleicht merkt man schon gleich zu Beginn, dass vielleicht das Studium des Faches nichts für einen ist.