Studium hängt mir zum Hals raus

Ich bin jetzt im 4. Semester meines Studiums, die nächste Klausurenphase steht an und ich habe keinen bock mehr!
Weder auf das Studium noch auf die Berufe die sich mir danach bieten.
Ihr fragt euch bestimmt warum ich dieses Studium dann überhaupt gewählt habe. Das habe ich deshalb gemacht weil ich natürlich keine konkrete Vorstellung davon hatte was man im Studium macht und was man später in den möglichen Berufen macht.

Es ist nicht so, dass mich der Studieninhalt gar nicht interessiert, aber in der Art und Weise wie man es an der Uni lernen soll (alles schnell reinhämmern, vieles zu oberflächlich um überhaupt eine Bedeutung zu haben, komplett ohne Überblick darüber wie Dinge zusammenhängen, keine Möglichkeit mal eigene Interessen zu vertiefen, keine Möglichkeit sich mal eine Woche mit was anderem als dem Studium zu beschäftigen) finde ich es einfach nur noch ätzend. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu dumm zum Studieren und andere kriegen es besser hin, kann auch sein.

Wenn nach dem Studium wenigstens Besserung in Sicht wäre, würde ich es einfach so schnell ich kann durchziehen und dann gut. Aber so wie sich mir das Berufsleben darstellt wird es nur noch schlimmer. Diese "9 to 5 jobs" sind einfach nicht meine Welt. Ganz und gar nicht.

Warum ich jetzt nicht einfach abbreche und ein anderes Studium/Ausbildung mache?
Das Problem ist, dass ich zuvor bereits eine Ausbildung angefangen und abgebrochen habe und ein Studium angefangen und abgebrochen. Auch aus dem selben Grund der jetzt Ursache für diese Krise ist: Sobald ich eine Vorstellung davon hatte wie der Beruf tatsächlich aussieht wurde mir einfach nur schlecht.
Das hier ist also schon das andere Studium, quasi der Plan C. Wenn ich jetzt noch auf Plan D umschwenken soll muss der schon verdammt gut sein.

Meine Frage ist nun:
Soll man sich in so einer Situation einfach durchbeißen? Einfach jeden Tag zur Uni schleppen bis zum Abschluss. Dann jeden Tag zum verhassten Beruf schleppen bis zum Tod?
oder....ja, was hat man überhaupt für Alternativen. Studium abbrechen, Arbeitslosengeld 2 und akzeptieren, dass man von anderen von nun an als nicht selbstständig lebensfähiger Abschaum der Gesellschaft betrachtet wird.

Wie macht ihr das? Gibt es unter euch einen der seinen Job tatsächlich gerne macht? War jemand schon in einer ähnlichen Situtaion und hat einen passablen Weg daraus gefunden?

Wäre schön wenn mir jemand helfen kann, denn ich weiß im Moment echt nicht weiter.

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Ich verstehe das einfach nicht, ich kann es und ich werde es auch nie verstehen. Warum, warum informiert sich keiner, aber auch gar keiner mehr über irgend etwas ? Solche Situationen lese ich dauernd, "Oh nein, ich bin im 5. Semester und habe festgestellt, dass ich keine Ahnung habe bzw. keine Lust habe in dem Bereich später zu arbeiten". Das ist das erste, was man sich überlegen sollte bevor! man überhaupt anfängt zu studieren.

Was will ich damit erreichen ? Man studiert doch nicht einmal so irgendetwas, was einen interessiert, aber man hat nicht geprüft, ob einen die Berufe danach ansprechen. Sowas geht so leicht, durch Praktika, auch mehrmonatige. Durch Werkstudentenjobs, die man während des Studium machen kann etc. Du sagst es wäre dein Plan C gewesen, ich halte das eher für deinen Planlos C. Hauptsache irgendwas machen, wird schon werden.

Wie ich aus den Tag entnehme scheint es irgendetwas in Richtung Informatik zu sein. Ich frage dich, warum hast du im vierten Semester gemerkt, dass ein Großteil in diesem Bereich diese 9to5 Jobs haben ?

Dein Fehler liegt darin, dass du dir eine Vorestellung des Berufes im Studium erst sehr spät gemacht hast und nicht davor bzw. in den ersten Semester.

Was ist den deine Welt ? Was willst du den arbeiten, wo willst du arbeiten, warum willst du dies oder jenes arbeiten. Geld ? Selbstverwirklichung ? etc.

Wenn dir das Studium zu schnell geht, dann häng einfach zwei Semester dran, das geht völlig klar im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Du interessierst dich ja für die Inhalte.

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Biologie(-ähnilches?) Studium mit schlechtem Abischnitt

Hey ihr Lieben, Das hier soll keine "normale" Frage á la "was kann icht mit schlechtem Abischnitt studieren"-Frage sein. Ich möchte mich gezielt an Leute richten, die Erfahrung damit haben, mit einer schlechten Note an ihr Wunschstudium zu gelangen.

Zu mir: Ich habe einen Abischnitt von 3,0. Nach meinem Abi habe ich gemerkt, wie sehr ich mich für die Naturwissenschaften, speziell für Biologie interessiere. Mir ist bewusst, dass der NC für Bio bei den meisten Unis bei 1,irgendwas liegt (selbst wenn er bei 2,irgendwas liegt, steh ich mit meinen 3,0 immer noch schlecht da). Ich habe mich natürlich auch schon umgesehen, wo man trotz NC relativ gut reinkommt (aufgrund der Nachfrage etc), allerdings ist es scheinbar doch etwas schwierig. Ich möchte auch auf jeden Fall weg von Zuhause. Ich habe auch keine Probleme damit, wenn es kein reiner Biologie-Studiengang ist. Richtungen wie Biochemie, Applied Life Sciences, Biomedizin, Wirtschaftschemie etc gegenüber habe ich keine Abneigung.

Meine Frage an euch: -Wenn ihr (früher) das selbe Problem hattet, wie habt ihr es in euren Studiengang geschafft? -Könnt ihr mir etwas zum Losverfahren sagen? -Kennt ihr möglicherweise Fächer, die ich noch nicht gefunden habe, die mit Biologie/Chemie etc verbunden sind? -Habt ihr Erfahrungen mit Unis, die einen trotz schlechterer Abinote eher aufnehmen als andere, die da einfach lockerer sind? -Wenn nichts funktioniert und ich auf die Warteliste komme, wie könnte ich das, fern von zu Hause, überbrücken? FSJ in einer anderen Stadt beispielsweise?

Ich hätte noch mehr in petto, aber im Endeffekt, ist sich alles relativ ähnlich.

Ich bedanke mich schon mal recht herzlich für ernste und gut gemeinte Antworten. Liebe Grüße

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Hey,

Ich kann dich gut verstehen, hab selber "nur" einen Abi-Schnitt von 3,1. Auch ich habe mich erst nach dem Abitur für Naturwissenschaften erwärmen können und werde kommendes Wintersemester auch ein Studium in dem Bereich aufnehmen.

Generell muss man sagen, dass die "reine" Biologie bzw. der "reine" Biologe auf dem Arbeitsmarkt kaum gefragt ist. Daher stimmt es auch, dass man mindestens einen Master-Abschluss besitzen sollte. Leider ist, obwohl der geringen Nachfrage, das Studium schwer und man muss sich dafür interessieren und sich durchkämpfen vor allem in der "Grundausbildung" am Anfang.

Daher ist es vielleicht sogar "klüger" über artverwandte Studiengänge in das Berufsfeld zu kommen, in dem man später arbeiten möchte.Glücklicherweise sind, außer Biologie, viele Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften NC frei, oder haben einen im dreier Bereich. Natürlich gibt es auch Außnahmen.

Die Frage ist, was dich speziell interessiert. Chemie ist z.B. eine Alternative, wenn man sich eine Uni mit jeweiligen Schwerpunkt aussucht bzw. schaut, wie viele Module man selbst wählen kann und dort etwas in Richtung Biologie macht.

Wenn du Physik nicht abgeneigt bist, dann könnten auch die Materialwissenschaften etwas für dich sein. Eine Mischung aus Physik, Chemie und Mathe, wobei dort in Chemie speziell Theoretische und Physikalische Chemie, sowie Makromlekulare Chemie vorkommt.

Wenn du mehr Chemie willst, könnte auch die Verfahrenstechnik etwas für dich sein. Hier ist teilweise (Universität Stuttgart) auch Technische Biologie enthalten, aber auch relativ viel Physik und Mathematik.

Schau dich einfach auf den Studiengängen diverser Universitäten um, schau dir die Beschreibung an und den Studienverlaufsplan, sowie das Modulhandbuch.Oftmals kann man sich da schöne Dinge "zusammenbauen".

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.

Viel Glück bei deiner Suche.

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Man kann den Titel angeben, wenn man möchte. Z.B. sieht man oft Max Mustermann M.A. z.B. Kann man auf Visitenkarten machen und bei Bewerbungen, wobei da der Abschluss sowieso genannt wird.

Bei zwei Abschlüssen, gibt man, wenn man es unbedingt, in welcher Form auch immer, im Namen haben will, nur den einen Abschluss an, wenn es sich um zwei gleiche handelt.

Es kommt eben an, wofür man es verwenden will. Normalerweise gibt man, wenn überhaupt, den höchsten Abschluss an. Wenn man einen Master in Fach A hat, und einen Bachelor in Fach B gibt man, wenn man das auf eine Visitenkarte schreibt, nur den M.A. oder M.Sc. und nicht noch den Bachelor. Bei zwei Bachelor würde ich das auch so machen. Außer für Bewerbungen ist es aber sowieso nicht wirklich nötig. Da reicht dann ein B.A..

Rein theoretisch kann man auch Max Mustermann B.Sc. B.Sc. schreiben.

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Du denkst, dass man vielseitig interessiert sein sollte ? Man macht es wegen dem Interesse wegen und nicht, weil es gesellschaftlich Vorteile bringen könnte. Warum sollte ich mich für etwas interessieren, wenn es mich nur interessiert, weil es so sein sollte ? Des Weiteren vestehe ich nicht, auf was du hinaus willst. Willst du zwei Studiengänge studieren oder falls dir das Eine nicht gefällt, das Andere machen ? Was man mitbringen sollte an Eigenschaften. Interesse, Leidensfähigkeit/schaft, Spaß, Durchhaltevermögen, Frustrationstoleranz.

Für das Studium, sehr gute Deutschkenntnisse, also einen guten sprachlichen Stil, Fremdsprachenkentnisse in alten Sprachen, vor allem Latein, ansonsten kommt es darauf an in welchen Bereich du willst. Man sollte auch den Naturwissenschaften nicht ganz abgeneigt sein, da man je nach Bereich damit auch zu tun hat.

Ein gutes Allgemeinwissen ist sowieso immer gut. Spezielle Fächer in der Schule sind nicht wirklich relevant. Geschichte und Latein wäre schonmal sehr hilfreich, aber sonst reicht es aus, wenn man durchschnittlich gut ist. Interesse und die oben genannten Fähigkeiten sollten aber vorhanden sein.

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Man darf im Abitur in den jeweiligen Prüfungen schreiben, was man will. Man muss eben insgesamt über die 100 Punkte kommen. Tut man das nicht, muss man gegebenenfalls zur mündlichen Prüfung. Da es ja auch immer diese Standard mündliche Prüfung gibt, als fünftes Abiturfach quasi. kann man auch im schriftlichen Abitur unter 100 Punkten haben. So könnte man auch 85 Punkte erreichen, müsste dann aber in der Präsentationsprüfung 15 Punkte reden. Wenn man es nach der Präsentationsprüfung nicht geschafft hat, muss man eben noch zur mündlichen Nachprüfung. Diese ist im Prinzip immer freiwillig. Aber sobald man im Vergleich zum Gesamt-Oberstufenschnitt (in dem jeweiligen Fach), eine zu große Diskrepanz, bezüglich der Punkte, hat (nur nach unten), muss man dort eine mündl. Prüfung ablegen. Es geht eben darum, sich ein Fach rauszusuchen, wo man am meisten zusätzliche Punkte rausholen kann. Und das ist bei 0 Punkten in einem schriftlichen Fach wohl höher, als in einem, in dem man schon 10 Punkte hat, da man 3 Punkte mehr braucht, um sich um einen Punkt zu verbessern. Sprich, bei Null Punkten musst du im mündlichen 3 Punkte Reden, damit du einen Punkt als Resultat bekommst.

Fazit:

Man muss nie zur mündlichen Prüfung, aber wenn man dann zu wenig Punkte hat, fällt man durch. Daher möglichst in einem Fach machen, in dem man fast keine Punkte bekommen hat und hoffen, dass man im mündlichen irgendwas halbwegs anständiges präsentiert, um ein paar Pünktchen zu sammeln.

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