Ich habe mir überlegt (nun ja, nicht gänzlich freiwillig, sondern im Zuge einer Arbeit für die Schule) ob es wohl vermessen wäre, (christliche) Religion als ein System anzusehen, dass vorallem in ihren Anfängen (sprich: auch früher, also Mittelalter etc.) auf Furcht basiert. Mir ist bewusst, dass Religion über sehr viel mehr Aspekte verfügt, aber ich beziehe mich jetzt nur auf den praktischen Nutzen. Also z.B. das Einführen der 10 Gebote, die ja größtenteils einen praktischen Nutzen erfüllen. Ich habe mir also gedacht, dass es mit dem aufstellen von Geboten noch nicht getan war, sondern es auch (wie bei den Menschen üblich) Konsequenzen bzw. "Motivatoren" braucht, um das Einhalten eben jener auch attraktiv und erstrebenswert zu machen. Ich habe mir, mangels einer Vorlage eines vermeintlich klugeren Menschen als mir zu diesem Thema, die Freiheit genommen Himmel, Hölle und Sünde in ein System zusammenzufassen, das quasi übergeordnet auf Furcht basiert.
Auch nach mehrmaligen überdenken, kommt mir das alles noch immer recht schlüüsig vor. Meine Frage an euch, liebe Community, ist eigentlich nur, ob es, wie schon erwähnt, vermessen oder falsch wäre von so einem System zu sprechen, oder ob ich da noch etwas übersehen habe bzw. das so nicht korrekt wäre. Ich möchte nocheinmal betonen, dass es nur um die Zeit, sagen wir mal bis vor das Zeitalter der Aufklärung, geht, in dem Religion noch viel mehr instrumentalisiert wurde und nicht soviel spirituelle Gesichtspunkte hatte.
Danke an jeden der sich um diese recht umfangreiche Frage bemüht :-)
PS: Ich bitte auch darum die schlichte Beantwortung der Frage im Vordergund zu halten, auch wenn ich (wie man sieht) um ihren Disskusionswert bescheid weiß!