Aus meiner Sicht sehe ich hier das Problem, dass man für den Frieden eine Bedingtheit schafft. Immer wenn eine Bedingung im Spiel ist, so wird dein Frieden nicht von langer Dauer sein.
Natürlich kann ein äußerer Umstand dazu beitragen, dass du dich mehr auf das besinnst, was du hast anstatt auf das was du haben willst, jedoch ist es hierfür keine Voraussetzung. Krieg hat ein Anfang und ein Ende, außerdem erschafft dieser selbstredend jede Menge Leid. Wahre Freude die du in der tiefe deiner Selbst finden kannst, existiert immer außerhalb vom Leid. Das soll nicht heißen, dass das dualistische Wechselspiel von Vergnügen und Schmerz ein Ende haben wird, es heißt nur, dass dein innerer Frieden hiervon nicht mehr abhängt.
Dies ist Letzt endlich meiner Erfahrung nach der Schlüssel: Erkenne das alles kommt und geht und verweile in Mitten dieses Wechselspiels des Lebens, also hier und jetzt in der Gegenwart.
Du wirst nie mehr besitzen als den jetzigen Moment. Du kannst weder nachher leben, noch vorhin, du kannst nur jetzt leben.
Hierzu ein alter Spruch aus dem Zen: Egal was für Talente ihr auch haben mögt. Mein Wunder ist: Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich. Wenn ich trinke, dann trinke ich und wenn ich esse, dann esse ich.
Ich hoffe, du kannst hiermit etwas anfangen.
Liebe Grüße und alles Gute dir