Weil sie sich selbst in der Funktion sehen, den Opfern Lebensfertigkeiten mitzugeben. Mehr als Hilfe anbieten tun sie nicht. Was sie tun, ist es dulden dass Menschen psychisch erkranken und sich selbst nicht zu helfen wissen. Selbst wenn sie helfen würden, was ändert es? Als ob die Täter deswegen eine Strafanzeige bekommen. Es fehlt im demokratischen Diskurs nicht nur die Mobbing Debatte sondern schlichtweg auch das Einfühlungsvermögen. Sie alle sehen zu und reden. Aber keiner schreitet ein. Schon erbärmlich wie selbst Lehrer vor Schülern Angst haben müssen. Krank ist die Welt.
Es sind die Taten des Mobbers. Jeder trägt Verantwortung für seine eigenen Handlungen. Ob Mobbing durch andere Faktoren begünstigt wird ist auch vollkommen unerheblich. Mobbing ist deswegen schon unfair weil es ein Machtgefälle gibt. Wenn man einen Menschen nur auf sein Verhalten reduziert, statt auf seine Werte, Charaktereigenschaften etc. - ich spreche von mir selbst, da meine pazifistische Grundhaltung Grund war mich nicht zu wehren. Angst war nur eine Folge des Mobbings.
Wieso achtet man darauf? Ich finde die Frage überflüssig. Geht doch darum ob sich etwas ergibt oder nicht.
Weil es gut ist, dass es Menschen gibt, die für die Durchsetzung von Recht und Ordnung einstehen. Was problematisch ist, ist, dass er sich einer Hasswelle aussetzt. Und Menschen anhand seiner Interessen schnell vorverurteilt, statt Beweggründe zu finden, warum Menschen kleine Verstöße begehen. Die Wahrnehmung der Menschen ist einfach unterschiedlich.
Steine gerne, aber Tiere? Nein.
Für Außenstehende ein vielleicht schwieriges Thema. Aber ich halte zum Drachenlord.
Weil grundsätzlich niemand sich mit jemanden auseinandersetzen muss, wenn man sich nicht für eine Person interessiert. Ist es dann der Fehler vom Drachenlord, weil er auf die Hater eingeht? Ich, wo ich gemobbt wurde, sage, dass es egal ist, ob man sich wehrt oder nicht. Manche nutzen die Situation zum Anlass dass sich jemand wehrt um ihn zu verspotten und zu verhöhnen, manche wie ich schweigen still und erleben das gleiche ohne Widerstand. Es kann schwer sein, sich aus der Position des Opfers zu befreien, wenn ein Ungleichgewicht herrscht.
Carsten Stahl traue ich zu, dass er das so von sich gegeben hat, weil er genau weiß, dass wenn er ihn verteidigen würde, er ganz schnell den Kürzeren zieht. Er schlägt sich nicht auf seine Seite, weil er sich nicht in seine Probleme ziehen lassen will. Deswegen gibt er die neutrale Antwort Täter und Opfer sind beides.
Und ich glaube Carsten Stahl spielt sich zu sehr auf. Er ist ein Populist, doch wenn es um Lösungen geht, ihn (Rainer Winkler) aus der Situation zu befreien, zieht er sich feige zurück und verallgemeinert. Das ist schade.
Weil Olaf Scholz vom Bundespräsidenten ernannt wurde.
Carsten Stahl vertritt ja selbst die Ansicht gegen Mobbing zu sein. Es ist fraglich, ob es ihn durch seine Vergangenheit nicht eigentlich diskreditiert. Er selbst war erst Opfer, dann Mobbingtäter, und auch kriminell. Er engagiert sich als Anti-Mobbing-Coach, weil sein Sohn zur Zielscheibe wurde. Er polarisiert, wie er nur kann. Klar steht er auf der Seite der Schwachen. Tut ein Schulpsychologe das nicht auch? Braucht es da ihn? Meine Meinung von ihm ist deshalb nicht gut, weil er selbst von sich gegeben hat, dass es nicht Täter und Opfer gibt, sondern jeder beides ist. Wie frag ich mich, konnte es sein dass ich grundlos in einer völlig fremden Klasse einfach so gemobbt wurde ohne dass man mich kannte? Zudem nutzt er den Populismus um sich Gehör für politische Themen zu verschaffen. Die da oben sind böse, es wird nicht genug für die Armen getan... blablabla. Ja er muss es sehr bereut haben, deswegen braucht er diese mediale Präsenz. Der Punkt ist, jeder kann so reden. Er kann das besonders, und das in der Öffentlichkeit. Und jeder mag ihn anders sehen, das ist für mich auch bis zu einem gewissen Grat in Ordnung. Aber meine Antwort auf deine Frage ist, Ich mag ihn nicht und im Grunde finde ich ihn schlecht.