Weil ein Huhn zum Köpfen zweckmäßiger Weise auf einen Hackklotz gelegt werden müsste, dazu muss anschließend noch der Hals fixiert, das Huhn festgehalten und dann ein präziser Schlag auf / durch den Hals ausgeführt werden. Aber auch bei diesem Schlachtverfahren muss lt. Gesetz zuvor eine Betäubung stattfinden. Und jetzt versuche Dir mal all dies maschinell (oder erst recht von Hand) bei 2 000 000 Hühnern täglich vorzustellen...! Ich weiß übrigens sehr genau wovon ich da rede / worüber ich hier schreibe. Ganz nebenbei: Durch den Kehlschnitt schlägt das Herz solange weiter bis der Kreislauf durch den Blutverlust kompl. zusammen bricht und das Huhn so (nahezu) blutleer ist. Dies gilt im Übrigen für ALLE Tierarten. Das Köpfen geht -wenn man´s kann und alles gut geht (wehe nicht...)- zwar am schnellsten, aber das Kehlschnittverfahren ist dazu noch das sicherste, wobei ich jetzt zugegebener Maßen letzteres nur bei einer versierten Privat-Schlachtung unterschreiben würde: Denn leider registrieren automatisierte Schlachtanlagen keine schiefgelaufene Betäubung... Beim Abhacken des Kopfes hingegen wird die Halswirbelsäule vollständig abrupt durchtrennt, was durch die Unterbrechung der in ihr verlaufenden Nervenbahnen zum Gehirn innerhalb von Sekunden zum Herzstillstand führt und somit ein nur unzureichendes Ausbluten zur Folge hat. Wie vor einigen Jahren in einem Fernsehbericht über die Firma Wiesenhof zu sehen, werden dort die Tiere deren Halsschlagadern nicht vollständig durch den Automaten durchtrennt wurden, in der so genannten "Blutstraße" von Hand mit einem Messer nachgeschnitten - betäubt oder nicht... Dies erledigen übrigens ausnahmslos Frauen und die stechen und schneiden in 6-Stunden Schichten (Originalton einer Mitarbeiterin:"...länger kann man diese Arbeit nicht aushalten"). Fazit: Das von Dir mit offenkundigem Entsetzten (weltweit) am weitesten verbreitete Verfahren industrieller Geflügelschlachtung ist einfach die praktikabelste, schnellste und kostengünstigste Methode ein Tier in ein billiges Suppenhuhn, Brathähnchen (oder was auch immer) zu "verwandeln". Und welcher Methode würdest Du -wenn Du die Möglichkeit hättest dies SELBER zu tun (um Dich z.B. dieser Industrieprodukte zu verweigern)- nun für DICH persönl. den Vorzug geben...? Kleiner Tipp: Wenn Du Dir bei der Messer-Methode Zeit nimmst, kannst Du dem Huhn (dem Hahn / der Ente / der Gans / der Pute) sogar Zeit lassen bis es entspannt und in Deinem Schoß eingedöst ist, bevor Du das Messer ansetzt (kein Scherz!) - das geht nochmals WESENTLICH stressfreier als bei dem Verfahren mit dem Beil in der Hand. Wie schon erwähnt - ich weiß worüber ich hier schreibe...

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