Großeltern beschimpfen sich

Also das Verhältnis im Haus (wir wohnen mit den Großeltern meines Mannes zusammen), war ja noch nie toll. Das liegt daran, dass Oma jeden Unmut die Familien spüren lässt und grade die letzten Jahre ist kaum ein Tag dabei, wo es den nicht gibt. Selbst meine Schwägerin erzählte mir, dass das aber wohl schon immer so wäre. Selbst als sie Kind war...

Generell ist Oma jemand der gern jammer wie allein sie ist, das ihr keiner hilft und generell scheint sie an nichts Freude zu haben. Das wir für sie putzen, einkaufen oder uns sonst um alles kümmern was anfällt (rechnungen, Verträge etc.) , wird nicht gesehen und jeden Tag wird gemeckert, egal über was. Es ist immer irgendwas... Ich geh ihr schon aus dem Weg, weil ich mir das nicht mehr anhören kann, dass zieht einen einfach mit runter. Wenn es stimmen würde was sie sagt, dann wäre das etwas anderes, aber das sich keiner kümmert ist nunmal einfach nicht wahr.

Es kam auch schon vor, dass man sie telefonieren hört und man denkt: hey was ist den los, warum weint sie denn? Man hört natürlich zu und macht sich Gedanken (zumindest am Anfang noch) und dann keine 5 Sekunden nachdem sie aufgelegt hat, ist von weinerlicher Stimme nichts mehr zu hören und sie redet mit Opa als wäre nichts gewesen Oo Daher kann ich das einfach nicht mehr ernstnehmen, weil das mittlerweile gefühlt jeden Tag vorkommt. Ich hab den Eindruck - und ihre eigene Tochter meinte auch schon zu mir - das sie das gut auf Knopfdruck kann. Das hätte sie schon immer gemacht, wenn es ihr genützt hätte.

Naja, mittlerweile sind wir aber nun schon soweit, dass man kaum einen Tag durchs Haus gehen kann ohne das man hört wie sich Oma und Opa streiten. Wobei streiten wohl zu viel gesagt ist. Oma schreit und das ganze Haus kann zu hören. Opa hat Demenz und erfüllt wohl nicht mehr ihre Anforderung. Vorgestern beschimpfte sie ihn als verlogenes Arsc.... (das A Wort hat sie nicht benutzt, aber etwas ähnliches, ich weiß es nicht mehr). Ich war echt geschockt. Abends wenn die beiden schlafen gehen, müssen sie bei uns am Wohnzimmer vorbei. Langsam überlege ich, ob ich mich zurück ziehe, wenn ich sie kommen höre. Gestern erzählte sie tatsächlich das es besser wäre, wenn er sterben würde. Als er meinte: ja hoffentlich wärs bald soweit, sagt sie zu ihm: naja, dann musst du erstmal ins Krankenhaus und dann in die Irrenanstalt. Und das alles in einem Ton, wo ich dachte: sowas böses und garstiges und das unter Eheleuten... Das war echt heftig. Ich weiß nicht wie ich das finden soll. Im Grunde geht es mich nichts an, auf der anderen Seite finde ich, dass Opa das nicht verdient hat. Er kann nichts dafür, dass er krank ist und Oma macht ihn immer zu runter. Ich glaub er wäre im Heim fast besser aufgehoben :( Wenn man sie reden hört, geht es auch immer nur um sie, wie schwer sie es hat. Das mag schon stimmen, nur Hilfe von Fachkräften mag sie nicht haben und wir können es nicht leisten. Das Opa der eigentlich Kranke ist, interessiert sie nicht ;( Habt ihr einen Rat?

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hallöchen.

Die Situation erinnert mich stark an die Situation bei mir zuhause. Ich wohne mit meinem Vater, seiner Frau und meiner Oma in einem Haus, jede Generation hat ihre eigene, separate Wohnung, aber wir sind alle beieinander. Bis vor ca. einem Jahr wohnte meine Oma hier noch mit ihrem Partner zusammen, der aber auch schon seit vielen Jahren an einer fortschreitenden Demenz leidet, der nun aber in ein Pflegeheim gekommen ist. Seit geraumer Zeit hat sich meine Oma stark verändert - von einem der liebevollsten, hilfsbereitesten und fröhlichsten Menschen zu einer garstigen Frau, die kaum noch etwas positives in ihrem Leben sieht außer ihrem Partner, den sie immer noch fast jeden Tag besucht und oft nach Hause holt.

Diesen besonders starken Bruch haben wir vor ca. einem Jahr erlebt. Mein Vater und seine Frau haben im Mai geheiratet, ca. einen Monat vorher wurde Omas Partner "zwangseingewiesen". Mein Vater und ich wollten uns bis dahin nach und nach um einen Heimplatz für Omas Partner kümmern, weil sie es körperlich, selbst krank, nicht mehr auf Dauer hätte leisten können. Sie hat sich jedoch bis zum bitteren Ende dagegen gewehrt, bis er mit schweren Atemproblemen ins Krankenhaus musste und von dort aus durch die Ärzte sofort in ein Heim kam, die keine andere Möglichkeit mehr in seinem Zustand sahen, als professionelle Pflege. Seitdem hat sich Oma so stark zu einer garstigen, hetzerischen Frau entwickelt. Sie sieht nur noch schlechtes in Papas neuer Frau - hierzu muss ich sagen, ich hatte auch schon meinen enormen Zoff mit ihr, als sie zu uns gezogen ist, aber seitdem wir in eigenen Wohnungen wohnen, hat sich das Verhältnis deutlich verbessert, weil wir uns sehen können, wenn wir Lust drauf haben, aus dem Weg gehen können, wenn wir uns auf den Keks gehen und seitdem auch wirklich vernünftig miteinander reden können, weil wir wissen, was wir aneinander haben. Meine Oma findet, seit der Heimeinweisung ihres Freundes, wie mir scheint, kein gutes Wort mehr an ihr. Bis dahin war der Umgang miteinander okay. Nicht besonders grandios, aber man hat sich geholfen und konnte auch mal auf nen Kaffee vorbeikommen, vor allem bei "Familienangelegenheiten" wie Geburtstagen. Und auf einmal hetzt meine Oma, erinnert mich regelmäßig an die Zeit, in der ich mit meiner Stiefmutti nicht klarkam, und unterstellt meinem Vater, er sei garstig geworden und das läge in erster Linie an seiner Frau. Zudem meckert sie regelmäßig am Heim ihres Partners, denkt sich Dinge aus, lügt regelrecht (erzählt zum Beispiel ihren Geschwistern, sie sei mehrere Tage im Krankenhaus gewesen, weil sie erst Blinddarm hätte, später, weil sie zusammengebrochen sei) und sieht in jedem außer sich selber den Schuldigen für jegliche verkorkste Situation. Die Situatuation ist mittlerweile unerträglich geworden, vor allem für meinen Vater, der hier am übelsten die volle Bandbreite Garstigkeit abbekommt.

So viel zu unserer Situation. Leider kann ich auch keine wirkliche Lösung nennen, sondern nur weiter ausführen, wie wir damit umgehen, allerdings ist alles nicht wirklich einfach. Mein Vater möchte am liebsten, dass meine Oma wieder auszieht und würde auch bei einem Umzug helfen. Das könnte allerdings zu weiteren Konflikten führen, da er damit meiner Oma weitere Möglichkeiten bieten, weiter zu hetzen und sich neue Verschwörungstheorien über seine Frau auszumalen. Er meidet meine Oma mittlerweile, was ihm zwar sehr wehtut, weil es ja trotz allem seine geliebte Mutter ist, die er so garstig gar nicht kennt, aber was ihm mittlerweile besser tut als sich immer wieder ihrer schlechten Laune auszusetzen. Ich mache meiner Oma nach und nach klar, dass ich die ganzen Hetzereien nicht mehr hören will. Das missfällt ihr, weil sie der Meinung ist, früher habe ich mich bei ihr ausgeheult, jetzt will sie sich bei mir ausheulen. Mir allerdings tut das auch weh, weil ich ein super Verhältnis zu meinem Vater und mittlerweile auch zu seiner Frau habe und der Meinung bin, man kann mit beiden vernünftig reden. Sie sieht das aber anders und fängt immer wieder an...

Ich glaube, man muss die Situation so akzeptieren und schauen, wo man einen guten Eindruck hinterlassen kann und wo man besser aus dem Weg geht. Was das Heim bzw betreutes Wohnen angeht, halte ich das zwar für eine gute Idee, aber man kann die Leute nicht zu zwingen. Vielleicht schafft ihr es, den Großeltern diese Möglichkeit immer wieder nahezulegen. Alte Menschen versteht man oft nicht, aber ich finde, man sollte sich auch nicht alles gefallen lassen. Vielleicht schafft ihr es, einen Mittelweg in der Kommunikation zu finden, ansonsten würde ich schon raten, über den Umzug einer Partei nachzudenken, so schwer wie das auch sein mag...

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Hey.

Das ist keine schöne Situation, aber ihr bekommt es hin. wichtig ist, dass ihr alle offen miteinander redet und ihr Kinder ersteinmal akzeptiert, dass eure Eltern sich getrennt haben. Eure Eltern sollten akzeptieren, dass es für euch Kinder nicht leicht ist, aber wenn ihr offen miteinander reden könnt, dann sagt, bei wem ihr am liebsten wohnen wollt und wie oft ihr das jeweilige Elternteil sehen wollt, bei dem ihr nicht wohnt.

Ich hoffe, eure Eltern haben sich halbwegs im Guten getrennt oder sind zumindest so vernünftig, dass sie mögliche Streitereien nicht auf eurem Rücken austragen und für euch da sind, zu gleichen Teilen. Ihr solltet bei solchen Familienangelegenheiten alle das gleiche Mitspracherecht haben und eure Eltern sollten euch ernst nehmen, denn die Familiensituation ist nicht einfach.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen :-) Liebe Grüße

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Hey :)

Ich war zwar nie auf einem Berufskolleg, kenne aber einige, die so etwas besucht haben. Dort wird dann immer eine bestimmte Richtung wie Wirtschaft, Bio oder ähnliches besonders unterrichtet.

Wenn du schon weißt, dass du später in eine bestimmte Richtung gehen willst, wäre das bestimmt gans sinnvoll, weil du im Prinzip ein normales Abi wie jeder andere auch in der Tasche hast, aber zudem auch schon Wissen darüber hinaus hast. Solltest du dann trotzdem Lust bekommen, etwas anderes zu studieren oder so, hast du auch trotzdem den "normalen Abschluss" um alles zu machen was du willst :-) Das finde ich eigentlich ziemlich praktisch :-)

Grüße

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-"Ode to my Family" (The Cranberries)

-"Mother" (John Lennon) - ist eher traurig

-"Family Portrait" (Pink) - auch traurig

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ich komme mit meiner familie nicht klar, was soll ich tun?

Also meine eltern sind geschieden schon seit meiner kindheit, mein 3 jahre älterer bruder 21 und ich leben bei meiner mama.. ich mache mein abitur und bin oft gestresst durch familienprobleme, ich komm zurzeit gar nicht mehr darauf klar, denke oft daran alles und jeden zurückzulassen, arbeiten zu gehen, hauptsache weg von dem stress.. mein bruder hat mich heute wieder mal geschlagen, er ist sehr aggressiv, habe die Polizei gerufen, die konnten auch nicht viel weiter helfen, außer mir den rat zu geben dass ich zum Gericht mit meiner mama soll wenn wir nicht mit ihm leben wollen meinen vater kümmert das alles nicht obwohl er in der selben gegend bei uns wohnt.. finanziell geht es uns auch nicht gut, mein vater unterstützt uns nicht, selbst unsere Wohnung ist nicht mal richtig eingerichtet was mich auch richtig nervt und dies ein weiterer grund ist dass ich die schule abbrechen und arbeiten gehen will.. ich weine nur noch und komm nicht mehr klar.. mein bruder provoziert und beleidigt nur, er dreht bei allem den spieß um, in seinen augen sind wir psychisch gestört und er ist der normale.. wir würden alles falsch machen, wenn er uns schlägt und beleidigt hat es einen grund, wenn wir zurück schreien ist es falsch .. er wirft mir sachen vor die nicht stimmen und mit diesen Vorwürfen die nicht stimmen droht er mir zu meinem vater zu gehen und ihm allea zu erzählen?! ich versteh die welt nicht mehr, was er sich überhaupt ausdenkt.. ich mein das ist einfach nur fatal für mich dass er lügen und Gerüchte verbreitet.. ich machs ja schließlich auch nicht .. er ist einfach nur ein Lügner der sich über den rücken anderer durchs leben kommt.. ich weiß nicht mehr weiter?

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Hey.

ich kann deine Gefühle gut nachvollziehen. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich in die 11. Klasse gekommen bin. Es brach irgendwann ein elender Rosenkrieg aus, obwohl meine Eltern das umgehen wollten. ich habe sehr darunter gelitten und wollte auch einfach nur weg. Meine Freunde haben mir dann geraten, trotzdem das Abi fertig zu machen und mittlerweile bin ich stolz drauf, dass ich es durchgezogen habe.

Ich würde dir raten, es auch durchzuziehen. Danach kannst du dir eine Ausbildung oder ein Studium raussuchen (sofern du Abi machst) und vielleicht auch in eine andere Stadt gehen. aber sei froh, wenn du einen guten Abschluss hast!! Außerdem sind deine beiden Elternteile (auch dein Vater) zum Unterhalt verpflichtet, sodass du dir eher weniger Sorgen um die finanzielle Situation machen brauchst. Halte durch, und wenn dein Bruder weiterhin ein Schläger bleibt, dann bleibe hartnäckig bei der Polizei. Das darf wirklich nicht so weitergehen.......

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Wieso der Vater (75) zur Wutmaschine wird und ist? Demenz?

Hallo Leute!

Ich habe diesen Artikel gelesen und verstehe aber jetzt nicht genau, WIESO Demenz zu Boshaftigkeit führen kann oder zum dauernden meckern des alten Menschen?

Ich kann verstehen, dass sich ältere Menschen beschweren, weil sie sich nicht mehr gebraucht fühlen oder sie denken, ihr Leben war es nicht Wert.

Ich persönlich lebe mit meinem Vater alleine und ich mache ALLES, wirklich ALLES für ihn, jetzt vor allem, da er im Krankenhaus ist und er kaum deutsch spricht. Ich bin Dolmetscher, Kindermädchen, Student, Putzhilfe,Versicherungsagent zu gleich und bin noch damit beschäftigt alles in die neue Wohnung zu räumen.

Verstehen tue ich nur nicht, wieso mein Vater (75) immer nur mit mir meckert oder selbst Wutanfälle bekommt, dabei tue ich doch alles für ihn.

Wie kann eine Demenz da sein? Er meint auch öfters, er vergisst alles immer wieder.

Wie kann Demenz also Boshaftigkeit machen, wie im Artikel beschrieben?

P.S Ich kann ihn nicht alleine lassen. Keine Freunde hat er, keine Verwanten, er hat nur mich und er kann auch ohne mich NICHTS erledigen und machen. Allein schon wegen der Sprache. Eben als ich ihn in die Reha gebracht habe, wegen seinem Rücken , weil die Wirbelsäule versteift wurde, wurde er wieder aggressiv. Auch als er für 2 Tage nach Hause kam und hier wegen dem Umzug ich Kartons füllen musst , kam nur von ihm

" Nichts kann man anderen überlassen " "Du hast das Falsch gemacht"

Ich bin ratlos und frage mich tatsächlich manchmal, wieso ich eigentlich bei ihm bleibe und ihm helfe, obwohl ich ihn schon hätte IMMER verlassen müssen.

Dauernd nur Nörgeleien, dies klappt nicht, das klappt nicht, nichts kann man anderen überlassen. Ich lebe schon seit längerer Zeit für einen 75 jährigen und für mich 25 jährigen. Also für 2 Menschen lebe ich. Und wenn man für eine Person doch alles tut und macht, was in seiner Macht steht, dann muss der Person doch klar werden, dass man sie sehr lieb hat, aber wieso wird sie dann beleidigend und dauern wütend, auf mich? Obwohl ich alles tue. Waschen, Kochen, Einkaufen, Versicherungen, Briefe beantworten, Strom, Wasser, neue Wohnung, Immobilien, Uni, seine Behinderung durch die Operation, die Fahrerei, das ganze Dolmetschen bei den Ärzten und den Schwester, ich bin sogar 24 H abrufbereit, für den Fall das etwas ist, oder mein Vater nichts versteht, was die Ärzte von ihm wollen.

Es gibt keine Familie mehr, auch keine Ehefrau (meine Mutter). Da sie am Krebs verstorben ist. Ich habe ihm heute bei der Aufnahme seine Sachen auf das Bett geschmissen , nachdem er wieder total aggressiv geworden ist auf mich. Ich spüre das, weil ich immer Herzrasen und Bluthochdruck bekomme durch seine Laune und bin dann einfach abgehauen, weil er sehen soll, dass er ohne mich nichts kann. Mir reicht es auch jetzt, wobei ich immer und immer wieder zurückkehre, da ich auch ihn aufpassen muss.

Die neue Eigentumswohnung, da werden wir zwei auch wohnen.

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Hey.

Leider gehören Aggression und Boshaftigkeit teilweise wirklich zu einer Demenz dazu. Die Krankheit ist allerdings noch relativ unerforscht. Man kennt die Symptome, kann aber selten sagen, woran das liegt, geschweige denn eine Art Heilmittel entwickeln. Soweit ich weiß, gibt es bestenfalls Medikamente, die das Vergessen verlangsamen bzw. die Menschen ruhig stellen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Umgang mit alten / dementen Menschen sehr anstrengend und nervenaufreibend ist. Und so schwierig das auch ist, solltest du das beste draus machen. Es einfach hinzunehmen, ist zwar schwierig, aber sicherlich das sinnvollste. Da kann ich mich meinen Vorrednern anschließen: er kann nichts dafür, aber es geht im selbst wahrscheinlich nicht gut damit, und dass er merkt, dass etwas mit ihm nicht stimmt, macht ihn möglicherweise manchmal wahnsinnig.

Der Partner meiner Oma hat auch Demenz, er ist mittlerweile in einem Pflegeheim. Ich wohne mit meiner Familie in einem Haus, jeder zwar in seiner eigenständigen Wohnung, dennoch läuft man sich natürlich regelmäßig über den Weg. Dadurch habe ich häufig mitbekommen, wie übellaunig Omas Freund sein konnte, und ich kann von Glück reden, dass er nicht körperlich aggressiv gegen meine Oma geworden ist. Das kann bei Dementkranken auch durchaus vorkommen. Dann gab es mal eine Situation, dass ich ihm auf dem Flur begenet bin, als meine Oma gerade im Krankenhaus lag, und er mir unter Tränen gesagt hat, er habe Angst, dass sie nie wieder zurückkommt. Später sagte er noch, er merke, dass er alles vergisst, und er sei ganz verzweifelt, weil er nichts daran ändern kann. Ich denke, diese Gründe (Einsamkeit, Vergesslichkeit), die er doch bewusst wahrnimmt, machen ihn traurig, und manchmal auch wütend.

Wie schwer es auch sein mag, verzeih deinem Vater. Stell dir vor, er wird eines Tages nicht mehr leben, und du wüsstest, dass du viel mehr hättest tun können. Dennoch würde ich dir raten, dir professionelle Hilfe zu suchen. Nur du allein kannst diese Bürde nicht tragen... Ich wünsche dir viel Kraft.

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Ich glaube auch, dass du gucken musst, worauf du deinen Schwerpunkt legst, und dann danach auswählst, in welches Fach das besser passt.

Schwerpunkte können sein: Vergleich verschiedener Schulsysteme (Sozi), Schulsysteme allgemein in anderen Ländern (Auch Sozi), Schulsystem in Deutschland, wie es früher war (z.B. in der DDR), das wäre geeignet in Geschichte, oder auch z.B. Schule im antiken Griechenland oder im mittelalterlichen Deutschland - auch Geschichte :)

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Weihnachten, klagen auf hohem niveau oder zurecht?

Hey Leute,

Dieses Weihnachten beschäftigt mich etwas sehr, und ich weiß nicht ob es richtig ist oder nicht. Meine Eltern haben mir und meiner Schwester so zu sagen ein Budget genannt für Geschenke die wir uns wünschen können. ( Wie viel ist ja auch uninteressant) Nun denn, ich wünsche mir nun schon seit einem halben Jahr etwas bestimmtes, konnte mir selbst diesen Wunsch jedoch nie erfüllen und hab auf dieses Jahr Weihnachten gehofft, da diese besagte Sache zum Geburtstag zu teuer war. (Ich hab in der Mitte des Jahres Geburtstag) Ich hab meine Mutter die besagte Sache gezeigt, sie sagt aber, dass dies zu teuer sei und sie den sinn darin auch nicht sehe. Dann hab ich halt aus der Not heraus was anderes gesucht & bin dann auf etwas gestoßen was mir wohl gefiel, ist jetzt aber nicht so dass es ein Herzenswunsch von mir war, aber es lag im Budget und ich wusste nicht was ich mir sonst wünsche sollte, da mein eigentlicher Wunsch zu teuer war, also ist es das geworden. Meine Schwester hingegen hat nichts heraus gesucht und auch nichts groß gesagt, also wussten meine Eltern nicht was sie ihr schenken könnten. Neulich zeigten sie mir dann, was sie für sie gefunden haben, und ich fand das ein bisschen unfair. Sie haben ihr etwas gekauft, was mehr als 4 Mal das Budget überschreitet, weil sie mal gesagt hat das sie dies ganz cool findet. Sie meinten dann es wäre für Weihnachten & Geburtstag zusammen und dass sie zum Geburtstag dann nur eine kleinigkeit bekommt. (Sie hat anfang des Jahres Geburtstag). Mein Herzenswunsch wäre nicht mal halb so teuer gewesen.

Ich finde es irgendwie unfair, dass sie etwas derart teures bekommt, auch wenn es zum Geburtstag & Weihnachten ist ( denn ihr Geschenk überschreitet immernoch bei weitem das, was meine Eltern getrennt an Weihnachten und am Geburtstag für mich ausgegeben haben, und sie bekommt noch "eine Kleinigkeit" zum Geburtstag dazu). Und das nur, weil sie anfang des Jahres Geburtstag hat & nichts zu Weihnachten raus gesucht hat. Ich hingegen hab keine Möglichkeit meinen eigentlichen Wunsch zu realisieren.

Das hört sich jetzt alles sehr materialistisch an, und ich freue mich ja auch für meine Schwester, aber irgendwo find ich mich etwas unfair behandelt, da mir ein Limit gesetzt wurde und ich somit nicht das bekommen kann was ich eigentlich möchte, sie dann aber so etwas bekommt. Ich weiß nicht ob ich mich zurecht so fühle, weil ich eigentlich kein materialistischer Mensch bin, und ich mich ja auch über meine Geschenke freue, und noch dazu ist es das Geld meiner Eltern und nicht meins. Außerdem bekommen anderen Leute garnichts oder nur halb so viel, aber dennoch find ich es irgendwo unfair. Findet ihr das ist alles Klagen auf hohem Niveau á la "Verwöhnte Jugend" und es ist nicht richtig das ich mich so fühle, oder findet ihr eher es ist zu Recht?

Danke für die Antworten und frohe Weihnachten! ;)

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Hey.

Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst. Ich denke, in so einem Fall würde ich mich auch ungerecht behandelt fühlen, vor allem, wenn ich einen unerfüllten Wunsch hätte.

Meine Oma hat unserer Familie auch schon unfaires Verhalten vorgeworfen, wenn auch in einem anderen Zusammenhang. Bei uns ging es unter anderem darum: Mein Vater und seine Frau haben im Mai geheiratet. Seine Frau und ihre Tochter haben sich irgendwie bräunen lassen (irgendsoeine Methode mit Henna). Ich hab davon erfahren, indem die Mädels halt mit hübscher Farbe im Gesicht vor mir standen - und hab mich gefreut :-) Auf einmal fing meine Oma an: "Warum haben die dich nicht mitgenommen? Haben die dich überhaupt gefragt??" - Nein haben sie nicht. ABER: Ich hätte das eh nicht gewollt, ich bin nicht der Typ dafür, und das haben sie gewusst. Wir haben später nochmal darüber gesprochen und die Frau meines Vaters hat auch gesagt, dass sie mich so eingeschätzt hat, dass das nicht mein Fall ist, das habe ich ihr auch bestätigt, genauso, wie ich mich in keinster Weise unfair behandelt gefühlt habe. Wenn schon, bin ich mir sicher, hätten sie sich entschuldigt und später gefragt, ob ich bei solchen Sachen mitkomme oder so.

Vielleicht kannst du nach all den Feiertagen mal mit deiner Familie sprechen. Oder du sprichst erstmal nur mit deinem Vater oder deiner Mutter allein, je nachdem, bei wem du ein besseres Gefühl hast. Dann könnt ihr möglicherweise entscheiden, wie ihr das regeln wollt. Aber ich halte es auf jeden Fall für sehr wichtig, dass du es in irgendeiner Form ansprichst. Denn Unzufriedenheit in der Familie kann einen ganz schön belasten.

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Hey :)

Ich würde sagen: Nimm es stillschweigend hin und sei stolz drauf, dass du nicht so dumm bist wie viele andere.

Ich trinke auch selten bis gar nicht, weil ich viel mit Auto fahre. Wenn man schonmal eins zur Verfügung hat, ist das wirklich großartig. Das heißt aber natürlich auch, dass ich nüchtern bleiben muss, erst recht, wenn ich weiß, ich bringe später noch jemanden nach Hause, das ist dann eine noch größere Verantwortung. Wenn ich dann mal trinken könnte, weil ich zu Fuß oder mit Bahn unterwegs bin, habe ich auch nicht das Bedürfnis, überhaupt zu trinken, erst recht nicht, über den Durst zu trinken. Natürlich führt das in manchen Fällen zu blöden Kommentaren. Eine Freundin von mir ist schon pissig, wenn jemand zwar trinkt, aber nicht in dem Maße mitzieht, wie sie es will. das macht natürlich weniger Spaß, aber auch da ist es wichtig, dass man eine Art Kompromiss findet, wenn man zusammen sitzt. Sie hat mittlerweile akzeptiert, dass ich selten was trinke, und ich habe kein Problem, mit angetrunkenen Leuten zusammenzusitzen. Ein Kumpel fragte mich mal in einer Bar, als ich an meiner Cola nippte, warum ich immer mit dem Auto käme. Ich hab gesagt, ich bin nicht mit Auto, ich will wirklich nichts trinken. Hat er nicht verstanden. Aber niemanden anders hat es gestört, also habe ich ihn ignoriert.

Sei stark, steh selbstbewusst dazu, dass du nicht zu den Saufköpfen gehörst. Allerdings die Klasse bloßzustellen vom Lehrer ist nicht schön, aber wenn du ansprichst, dass du anders bist, machst du das gleiche, nur im gegenteiligen Sinne. Wenn es dich erleichtert, mit deinem Lehrer darüber zu sprechen, dann sprich ihn doch mal vor / nach der Stunde oder in einer Pause an, dass du anders bist und es doof findet, dass er die Situation so verallgemeinert. Vielleicht ergibt sich nochmal ein Klassengesrpäch, wo alle über ihre Erfahrungen mit Alkohol reden können...

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Hey, ich denke auch, betreutes Wohnen wäre eine Möglichkeit. Jugendamt oder Nummer gegen Kummer sind sicherlich gute Anlaufstellen.

Ansonsten vielleicht ein WG-Zimmer? z.B. auf www.wg-gesucht.de bieten junge Menschen in WGs freie Zimmer an und machen alle wichtigen Angaben.

Wenn du ein Studium oder eine Ausbildung beginnst, bekommst du natürlich finanzielle Unterstützung. Sei es durch deine Eltern oder durch Ämter. Auch da berät dich und hilft das Jugendamt weiter. Einfach nachfragen. Meistens sind die auch ganz umgänglich :-)

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Ich denke auch aufgeben. gerade in den ersten Monaten will man doch erst recht viel Nähe und Aufmerksamkeit. Nicht nur vom Partner bekommen, sonder auch schenken. Und wenn er lieber und öfter etwas mit Freunden macht als mit dir, solltet ihr beide lieber wieder auf die Suche gehen nach jemanden, der besser zu euch passt.

Das klingt jetzt bestimm auch wieder sehr allgemein und floskelhaft, aber ich musste auch feststellen, dass man irgendwann daran zu Grunde geht, wenn man dem Partner alles recht machen will. Dir wünsche ich jemanden, der dir mehr Aufmerksamkeit und Nähe schenkt, für ihn hoffe ich, dass irgendwo eine Frau auf ihn wartet, die selbst viel Zeit für sich braucht und ihn ebenfalls nicht so oft sehen muss. Solche Menschen gibt es einfach, aber sie tun den Menschen nicht gut, die wirklich Nähe und geborgenheit suchen. Und hey, so lange seid ihr auch noch nicht zusammen ;-) Schrecklicher würde eine Trennung werden, wenn ihr erst Jahr(e) miteinander verbringt, viel gemeinsames erlebt und du erst recht kämpfen würdest, weil du dich danach sehnst, weiter solche tollen Zeiten zu erleben...

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Hey, ich hab zwar selbst "ganz normal" Abitur gemacht, also einfach 12 Jahre chule und dann zack, Abiprüfungen. Aber ich kenne einige, die auf einem Kolleg waren.

Das fand ich eigentlich ganz cool. Da hatte man dann nochmal 10. - 12. Klasse-Unterricht, auch mit Mitschülern zusammen (die natürlich auch keine 18 mehr waren und ihr Abi nachholen wollten) und den normalen Schulalltag. Bei uns gibt es auch zur finanziellen Unterstützung eine Art Schüler-Bafög, allerdings weiß ich gerade nicht, in welcher Höhe das ausfällt. Jedenfalls geht man bei usn (Magdeburg) dann wieder "ganz normal" zur Schule und schreibt dann am Ende auch das übliche Zentralabitur mit allen anderen Schülern mit und hat dann sein superduper Abitur :-) Das finde ich cool :-)

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Hey. Welch eine süße Idee :-)

Ich denke, vielleicht kannst du in einer Form von Witz, die dein Vater versteht, Anekdoten verpacken, die sein Leben geschrieben haben. Mit einem bisschen Ironie oder Sarkasmus, je nachdem, wie er das wahrnimmt, kann man, denke ich, auch ein paar Witze reißen. Vielleicht kannst du auch ein par coole Fotos sammeln und dazu ebenfalls geschichten erzählen und die Fotos rumreichen oder je nach technischen Möglichkeiten, eine Power-Point machen...

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Hey.

Natürlich ist ein Studium nicht gerade einfach, aber ich muss sagen, für mich war es die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich hatte überlegt, es gar nicht erst anzugehen, als meine Eltern sich getrennt hatten und ich einfach weg wollte. Nunja, das nach der 10. Klasse... Damit wäre mir zunächst nichts weiter als eine Ausbildung möglich gewesen. Aber ich habe mein Abi trotzdem durchgezogen und jetzt studiere ich Germanistik und Geshichte. Es gibt Prüfungen und Vorlesungen, die absolut nur langweilig sind oder mich auch gar nicht so interessieren. Aber da muss man einfach durch. Dafür fällt natürlich auch das Lernen schwerer, aber ich habe so viele liebe Leute kennen gelernt, mit denen ich auch manchmal gemeinsam gelernt habe, sodass ich keine Probleme hatte, durch die Prüfungen zu kommen. Und ich war in der Schule nur mittelmäßig.

Außerdem hast du für Prüfungen immer 2 - 3 Versuche. Heißt, wenn du auch mal in einem Fach durchfällst, kennst du schon die Situation, in dieser Prüfung zu sitzen und bekommst auch ein Gefühl dafür, wie die Fragen gestellt werden und ob du dich richtig darauf vorbereitet hast.

So ging es mir auch einmal in einer Prüfung. Es wäre die letzte Klausur gewesen, die ich in meinem Studium hätte schreiben müssen, und es war die erste, die ich vergeigt habe. Ich habe wirklich enorm gelernt und dennoch feststellen müssen, dass ich falsch gelernt habe und mich auf falsche Sachen konzentriert habe.

Ob ein Studium schwierig ist, kann ich nicht genau einschätzen. Natürlich ist es irgendwo schon nicht einfach. Der Lehrstoff ist fachspeziefisch und nicht gerade einfach. Wenn ich miur überlege, dass ich manchmal pro Klausur über 100 Seiten lernen musste und dann 3 - 4 Klausuren im Semester schreiben musste, ist das schon ordentlich. Aber ich kann mich meinen Vorrednern anschließen: Wenn du das studierst, was dir gefällt, fällt es dir leichter, als wenn du vielleicht Mathe studieren würdest, in der Hoffnung, dass es danach gute Jobmöglichkeiten hast, aber eigentlich kaum nen Plan von Mathe hast. Andere wiederum tun sich schwer mit dem Notenlesen und singen, dafür kannst du umso besser in deinem Studium was damit anfangen.

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Hey.

Ich bin auch der Meinung, dass es absolut keine Rechtfertigung für eine Ohrfeige oder ähnliches gibt! Auch wenn er jetzt sehr krank ist, ist das Thema zusammenziehen und Kinder kriegen ja nicht neu und somit seine Verschlossenheit und Aggression demgegenüber auch nicht.

Ihr seid 30 und 38, hast du geschrieben? Ich finde, das ist genau das richtige Alter, um darüber nachzudenken.

Wenn ihr über eure weitere Familienplanung nicht vernünftig reden könnt, weil er abblockt und regelrecht aggressiv wird, dann habe ich das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt. Hatte er vielleicht schon einmal eine Familie, die auseinander gebrochen ist? Könnte er versteckte Ängste haben? Anders kann ich persönlich mir solche Situationen nicht erklären. Wenn er Ämgste und Bedenken hat, ihr aber ansonsten gut miteinander reden könnt, warum kann er dir das dann nicht mitteilen?

Lass dich so nicht behandeln! Auch wenn es dir schwer fällt, lass ihn spüren, dass du in seiner Krankheit für ihn da bist, aber schau dich, was die Liebe angeht, lieber nach jemandem anderen um, der dich einfach nur glücklich macht, und der später der liebste und fürsoglichste Ehemann und Vater sein wird, den du dir nur vorstellen kannst!

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Hey.

Leider kommt es wirklich recht häufig vor, dass auch schon Jugendliche an Depressionen leiden oder ihre Gefühle in diese Richtung gehen. Ich habe so etwas leider ähnlich auch erlebt. Ich wurde in der Schule gemobbt, meine Eltern haben sich, als ich 17 war, getrennt, für mich damals sehr unerwartet. Mittlerweile kenne ich zwar die Gründe und finde es okay, aber damals musste ich erstmal in diese neue Situation reinwachsen. Ich hatte glücklicherweise irgendeine Kraft, die mich angetrieben hat, irgendwie weiterzumachen. Damals hat mein Vater auch mit mir darüber gesprochen, ob es vielleicht ratsam wäre, einen Psychologen aufzusuchen, dagegen habe ich mich sehr gesträubt. Mittlerweile denke ich, es wäre vielleicht wirklich gut gewesen.

Eine Freundin von mir war selbst in dem Alter (14, 15 ungefähr) in psychologischer und psychiatrischer Behandlung. Sie hatte sogar Selbstmordgedanken und wusste absolut nicht mehr weiter. Ich glaube, ihr hat die Therapie wirklich gut geholfen.

Vielleicht redest du auch mal mit deiner Mutti darüber. Wenn ihr euch sehr gut versteht und über alles reden könnt, wird sie dir bestimmt auch helfen bei der Suche nach professioneller Hilfe. Das muss nicht gleich heißen, dass du Medikamente brauchst oder so, aber mit jemandem zu reden, der vom Fach ist und der dir Möglichkeiten nennen kann, wie du am besten mit der Situation umgehen kannst, kann dir sicher enorm helfen.

Mir hat es geholfen, immer die Hoffnung vor Augen zu haben: Die Schulzeit ist nur begrenzt. Dann werde ich die ganzen Zicken nie wieder sehen. Den weiteren Lebensweg habe ich für mich selbst ausgewählt: Ich habe ein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht mit Leuten, die sich auch dafür interessieren, die nicht dazu "gezwungen" werden, so wie in der Schule (da muss man halt einfach hin, ob man will oder nicht). Dann die Wahl meines Studiums. Hier sind nur Leute, die das wirklich wollen, die ähnliche Interessen haben wie ich. Das macht einen großen Unterschied im Umgang miteinander. Und meine Hoffnungen haben sich bestätigt. Ich denke, man kann auch Pech haben in seinem späteren Lebensweg, aber davon wollen wir besser nicht reden. Und wenn du dir vielleicht wirklich professionelle Hilfe suchst oder auch an deiner eigenen Kraft wächst, wirst du merken, dass du bald besser über den Dingen stehen kannst. Halte dich an deinen Freunden fest, und dann wirst du sicherlich früher oder später besser mit Menschen umgehen können, die Mist über dich erzählen.

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Vielleicht kannst du deine Gedanken und Erlebnisse deiner Tagträume in eine Geschichte verfassen :-) Das erscheint vielleicht nicht ganz so "verrückt" :-)

Ich glaube aber auch, dass viele Menschen manchmal in solch eine Phantasiewelt abdriften, wenn ihnen langweilig ist, sie Probleme haben oder warum auch immer. Mir passiert das auch immer wieder. Ich glaube, solange du weißt, dass du gerade träumst und das keine Realität ist.

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Hey :-)

Ich finde deine Frage sehr schwer zu beantworten, aber ich versuche es mal, weil ich sie sehr interessant finde. Und auch, weil ich es ein wenig schade finde, dass du mit 13 schon daran denkst, wie es sich anfühlt, jemanden zu verlieren, den man kennt oder der sogar zur Familie gehört. Aber ich denke, früher oder später wirst du einfach damit konfrontiert, und ich hoffe, dass meine Antwort dir ein wenig helfen kann :-)

Ich erzähle dir einfach mal, was mir bisher bei dem Thema passiert ist.

Ich bin 23 Jahre alt und habe leider schon einige Todesfälle miterlebt. vor knapp vier Jahren starb meine Oma an einem Hirntumor. Ich hatte zu der Zeit kein gutes Verhältnis mehr zu ihr und meinem Opa, habe sie aber dennoch noch einmal im Krankenhaus besucht. Sie war nicht mehr die selbe wie vorher, aber es war noch einmal schön, sie für einen kurzen Moment glücklich erlebt zu haben und all die schlechten Dinge vergessen zu haben, die bis dahin zwischen uns passiert sind. Als sie dann ganz ruhig eingeschlafen ist und mir meine Mutter davon erzählt hat, konnte ich zunächst auch erstmal keinen vernünftigen Gedanken fassen, erst recht nicht irgendeine Form von Gefühl zulassen. Das hatte aber auch damit zu tun, dass ich in dem Moment noch auf Arbeit war, und mich aber auch auf das, was meine Mutter mir sagen würde, halbwegs vorbereiten konnte, denn meine Oma war nunmal schwer krank. Im ersten Moment war es wie eine Befreiung, zu wissen, dass meine Oma all den Stress im Krankenhaus nicht mehr erleben muss. Mir hat es auch Kraft gegeben, mir vorzustellen, dass sie nun an einem Ort ist, an dem es ihr wieder gut geht, wo sie glücklich ist und mir heimlich zuguckt bei allem, was ich in meinem Leben erreiche. Auch wenn ich sonst eigentlich gar nicht gläubig bin und erst recht nicht an ein Leben nach dem Tod oder an ein Jenseits glaube.

Zu meinem Opa, ihrem Mann, habe ich seither überhaupt keinen Kontakt mehr. Es hört sich vielleicht krass an, aber es ist so viel passiert zwischen uns, dass es mir einfach besser geht, wenn wir nichts mehr miteinander zu tun haben. Aus diesem Grund wäre es mir ehrlich gesagt auch wirklich egal, wenn er nicht mehr leben würde. Er ist keine Bezugsperson mehr für mich, es ist, als ob ich ihn gar nicht mehr kennen würde.

Ich denke, für deine Gefühle bei einem Todesfall kann dich niemand verurteilen. Ich kann deine Ängste verstehen, aber glaube auch, dass alles anders kommt, wenn es ersteinmal soweit ist. Es kommt auch drauf an, wie nah du dem Menschen stehst und wodurch er stirbst. Wenn du eine gute Beziehung zu diesem Menschen hast, wirst du sicherlich nicht drumherum kommen, eine Form von Traurigkeit zu spüren. Je nachdem, ob die Person schon länger krank war oder urplötzlich aus dem Leben scheidet, wird die Trauer anders sein. Es kann durchaus vorkommen, dass du im ersten Moment tatsächlich kalt wirkst, weil du noch gar nicht so begreifen kannst, dass du diesen Menschen nie wieder sehen wirst. Aber nach und nach wirst du realisieren, dass es doch so ist, und dann kommt die Trauer, und egal was passiert, es wird in deiner Situation normal sein.

Falls du dir das alles vielleicht nicht so genau vorstellen kannst, habe ich eine kleine Frage an dich, über die du einfach mal nachdenken kannst: Hast du dich vielleicht einmal mit Freunden gestritten, sodass ihr einige Zeit nicht miteinander gesprochen habt? Wie hat es sich angefühlt, dass diese Menschen dann zumindest für eine kurze Zeit nicht mehr ein Teil deines Lebens war? Ich glaube, ähnlich fühlt es sich an, wenn man sich nicht streitet, sondern der Mensch stirbt und man ihn deshalb nicht mehr sehen kann. Es wird sich womöglich sogar noch ein bisschen schlimmer anfühlen, weil es keine Möglichkeit mehr gibt, sich wieder zu sehen.

Ich hoffe, meine Antwort ist nicht zu lang und kann dir wenigstens ein bisschen helfen, zu verstehen, was alles passieren kann :-)

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Hey.

Ich denke auch, es ist eine gute Idee, etwas ganz persönliches zu schreiben. Vielleicht, dass du deiner Oma schreibst, was du ihr alles zu verdanken hast und warum du sie so lieb hast. So etwas gibt ihr weitere Kraft, ihre letzten Tage und Monate zu verleben. Das beste Geschenk ist, denke ich, du selber. Deine Anwesenheit, dein glückliches Auftreten. Teile mit ihr deine tollsten Momente. Vielleicht kannst du ihr auch ein hübsches Bild von dir beilegen (sofern sie nicht schon eins hat, andererseits kann eine Omi nie genug Bilder von ihren Liebsten haben, so kenne ich das jedenfalls :-) ).

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Ach süß :) Hattet ihr vorher schonmal ernstere, längere Beziehungen? Ich kann mir vorstellen, dass ihr euch ansonsten beide erstmal langsam wieder herantasten solltet. Sprecht offen an, was ihr füreinander empfindet, was schief gelaufen ist, und was ihr besser machen wollt. Ein Neuanfang nach einigem Stress kann komplett daneben gehen, und immerhin seid ihr noch jung, da solltet ihr euch noch nicht ernsthaft mit fiesen Beziehungsproblemen herumschlagen :P Allerdings kann ein Neustart auch das beste sein, was euch je passieren kann, darüber könnt nur ihr selber entscheiden und niemand kann euch da hineinreden, ob es ein "Tabu" ist oder nicht, nur ihr allein sollt entscheiden, ob eure Gefühle stimmen und wie ihr das weiter angehen wollt. Aber redet, offen und ehrlich. Das ist sooo wichtig. wenn erst einer von euch oder gar ihr beide nicht mehr wirklich redet und sich zurückzieht, wird es bestimmt nicht mehr wie vorher, leider.

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