Erstmal: Vielen Dank für die vielen Antworten.

Das Ganze zieht sich mittlerweile schon seit April 2009 hin. Sie hat aufgrund schlechter Noten (Überforderung war das nicht...) nach der 6 im Sommer 2009 das Gymnasium verlassen und ist auch auf anraten der Psychologin auf die Realschule gewechselt, nicht sitzengeblieben, direkt in die 7. Sie hat hier trotz der Fehlstunden gute Noten, vor allem in den Hauptfächern (Nebenfächer haben ja mit mündl. Beteiligung zu tun. Und wenn man nicht da ist...) und die Noten sind auch nicht das Problem, noch nicht.

Ich habe mit den Klassenlehrern in der alten und neuen Schule schon einige Gespräche geführt.Mir schlägt da oft Unverständnis entgegen, nach dem Motto: Wie geht das denn, dass Sie Ihre Tochter nicht in die Schule kriegen, da muss doch was mit Ihrer Erziehung um Argen liegen (ich habe noch zwei ältere Söhne, die beide ohne Probleme die Schule besuchen, Kl. 10 und 12). Wenn die Lehrer hören, welche Stellen ich mit ihr schon angelaufen habe, weiß auch keiner Rat.

Sie schwänzt nicht im üblichen Sinn, dass ich denke, sie ist in der Schule und geht in die Stadt oder so. Nein: Sie sagt mir zu Hause, dass sie aus diesem oder jenem Grund heute nicht gehen kann und bleibt da. Teilweise haben sich bühnenreife Szenen abgespielt: An der Heizung festkrallen, damit ich sie nicht ins Auto packe und hinfahre; Rückenschmerzen und nicht in der Lage sein, sich für die Schule fertig zu machen... Was soll ich tun? Sie fesseln und knebeln und vor die Klassentür legen?

Ich habe natürlich schon Nächte mit meiner Tochter durchdiskutiert und ihr ist bei solchen Gesprächen auch immer alles klar und einleuchtend (Schulpflicht, Zukunftsaussichten, meine Bedürfnisse...). Sie ist sehr beliebt, hat viele Freunde und wird auch in der Schule vermisst, wenn sie nicht da ist. Trotzdem...

Vielleicht macht es ja wirklich irgendwann `klick´ und sie kapiert´s von allein.

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