Einige viele. Einige Gravierende.

Die Wassergeschichten höre ich zu Hauf. Ich frage mich: Wie kann man Wasser nicht mögen, wo es doch kein Geschmack hat? So feinperlend und klar. Angenehm. Aber ich schweife ab:

Die meisten Leute - und so auch du - trinken Säfte so wie sie sind: Pur aus der Flasche, völlig unverdünnt. Diese Säfte sind überkonzentriert, sie sind hyperton. Hypertonie ist das Vorhandensein von mehr gelösten und elektrisch geladenen Teilchen (= Elektrolyte) auf die bestimmte Menge Flüssigkeit X als es im menschlichen Blut der Fall ist. Führst du den Saft zu, erhöht sich dein Elektrolytanteil im Blut, was das Wasser aus deinen Körperzellen diffundieren lässt. Das hat weitreichende Folgen: Dein Blutdruck erhöht sich - permanent und kontinuierlich. Darüberhinaus führt der Wasserentzug in deinen Zellen zu verringerter Stoffwechselaktivität und schnellerer Zellalterung, weil viele intrazelluläre Vorgänge gehemmt oder gestört ablaufen. Falten sind konkrete Folge.

Richtig wäre eine 1:1-Verdünnung mit Wasser. Nicht zu viel, nicht zu wenig, dann schmeckt so ein Saft gleich dreimal so gut.

Der Säuregehalt der vielen Säfte ist problematisch, wie es schon einige User hier festgestellt haben: Mit der Zeit löst die Citronensäure (Chemiker schreiben die mit C) die Mineralstoffe deines Zahnschmelzes und es kommt zum Abtragen des Zahnschmelzes. Zahnerosion nennt sich der Vorgang. Davon sind mehr Menschen betroffen als man denkt - sogar ich habe Zahnerosion, als studierter Ernährungswissenschaftler. Ich sollte es eigentlich wissen. Wirf doch mal einen Blick auf deine Zucker-Wasser. Überall wirst du "Citronensäure" als Zusatzstoff finden.

Darüberhinaus ist der Kaloriengehalt natürlich astronomisch - im Verhältnis zumindest. Denn während Wasser 0 kJ/kcal besitzt, sind es bei aromatisiertem Wasser der Marke Volvic (Kirsche) auf 100 ml glatte 42,7 kJoule (10,2 kcal). Mal angenommen du trinkst pro Woche einen Kasten:

  • 6 Flaschen * 1.5 Liter. = 9 Liter = 9000 Mililiter = 90 * 100 ml = 90 * 42.7 kJ = 3834 kJ (915 kcal).

Das entspricht fast zwei Malzeiten. Das heißt, dass du zwei Malzeiten mehr essen könntest, wenn du den Spielkram weglassen würdest. Immens, was so ein bischen Wasser ausmachen kann. Lieber verdünnter Saft. Der hat damm im Schnitt zwar auch 20 kcal, aber wenigstens ein paar Vitamine.

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Das ist problematisch.

Der Umstieg ist - je nach dem von welcher Ernährungsgrundlage du es zu beginnen gedenkst - kritisch. Bist du Allesesser ist der Umstieg schwierig. Und dabei rede ich weniger von der psychologischen Gewöhnung als vielmehr von der physiologischen. Wenn unser Körper daran gewöhnt ist, ein gewisses Nahrungsmittelrepertoire zu erhalten, ist es schwierig sich umzugewöhnen. Vor allem in höherem Alter (ab 40+).

Wenn du Vegetarierin bist und den Entschluss gefasst hast, ist es für deinen Körper wesentlich einfacher: Er kommt erfolgreich ohne den wichtigsten Protein-, Mineralstoff- und Spurenstofflieferant aus und ist daran gewöhnt aus weniger äquivalenten Lebensmitteln Proteine u.A. zu gewinnen. Ist das nicht der Fall, könnten schwere Stoffwechselentleisungen die Folge sein. Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerz, Schwächegefühl, bis hin zu Bewusstlosigkeit aus Kraftlosigkeit und Erschöpfung können resultieren.

Bedenke auch, dass Veganismus eine Ernährungsform ist, die tatsächlich von allen Seiten mit Bedenken betrachtet wird: Ob Pharmazeuten, Chemiker, Biochemiker, Biologen, Anthropologen, Biomediziner, Ökotrophologen, Trophologen und zu letzt Mediziner selbst sind sich in ihrer Taxierung kongruent: Veganismus bietet Risiken - und zwar sehr viele. Einige Commenter berichten hier von ihren Freunden, die Vitaminsupplemente zuführen mussten um ihren Bedarf zu decken. Das ist die Realität. Was dir vielleicht wie eine ethisch vertretbare, schöne und vorallem trendige Ernährung erscheint ist eben ein Stück Verlust von Einfachheit und Sicherheit.

Da du aus einer "Fleischfresserfamilie", wie du sie titulierst, kommst, kann ich deine Intentionen erahnen und möchte dich nicht zügeln, sonder beflügeln, wenn ich dir vorschlage mir zum "moderaten Vegetarismus" (Fleisch nur ab und zu) zu folgen oder zum "absoluten Vegetarismus" (kein Fleisch) umzusteigen. Es ist genauso erfüllend zu wissen, dass man eine wirklich extrem marginale Menge Fleisch isst, aber trotzdem nicht verzichten muss. Nur so aus dem Nähkästchen.

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Es ist logisch, dass der Effekt einsetzt.

Um zu klären, warum das der Fall ist, müssten wir klären, was den "Jojo-Effekt" einleitet.

Während einer Gewichtsreduktionsdiät wird - neben körperlicher Betätigung - dem Körper häufig weniger Essen zugeführt, als er tatsächlich benötigt. Resultat ist, dass der Körper darauf reagiert und seine eigenen Reserven - meist in Form von Fett und Muskeln - abzubauen beginnt.

Für den Körper bedeutet das vor allem Stress. Denn er befindet sich in einer Situation in der er es schaffen muss trotz Energiemangels den Organismus und dessen Stoffwechselfunktionen aufrechtzuerhalten um ein Überleben zu gewährleisten. Mit der Zeit setzt ein Hungerstoffwechsel ein. Wir verbrauchen weniger, werden jedoch schneller müde und sind leistungsschächer. Wird die Diät, die für den Körper eine Art "Hungerperiode" darstellt beendet, nutzt der Körper die Chance:

In der Nachfolgezeit der Diät nutzt er jede sich ihm bietende Möglichkeit die Reserven wieder anzulegen, schließlich könnten ihm weitere Diäten/Hungerperioden zusetzen. Besonders schnell füllt er also seine Kapazitäten wieder auf. Möglich ist ihm das, weil die meisten Patienten nach einer Diät wieder genauso essen wie zuvor: Zu viel und das Falsche.

Und ebenso mit dir: Wenn du gerne wieder genauso viel essen würdest wie früher und vor allem wieder Süßigkeiten, wirst du sehr schnell dein altes Gewicht zurückerlangen. Der Körper wird sich wieder Reserven speichern. Die einzige Möglichkeit dauerhaft abzunehmen ist, auch seine Ernährung dauerhaft zu ändern.

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665

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Ernährungsumstellungen auch beim Mittagessen erforderlich um erfolgreich abzunehmen?

Hallo.

Ich möchte ein paar Kilo abnehmen und habe meine Ernährung schon soweit umgestellt.

Sieht wie folgendermaßen aus:

Frühs:

Eine Schüssel Vollkornmüsli mit 1,5% Fetthaltiger Milch, 1 Apfel, eine Banane /oder 2-3 Vollkornbrote/Vollkornbrötchen mit Wurst (Nussschinken, Schinken, ...) und mit sparsam aufgetragener Butter. + 1 Apfel, und eine Banane.

Mittags:

Zufällig

Abends:

Einen Gemüseteller. Tomaten, Paprika, 1-2 Vollkornbrote mit leichtem Frischkäse, Gurken und Tomaten drauf und evtl. noch Salat auf das Brot. / manchmal auch Möhren.

Meine Frage:

Mittags gibt es immer irgendwas auf den Tisch was Mutti kocht. (In etwa: Reissuppe; Suppe, Roster, Kartoffelbrei und Rotkraut; Klöße, Roladen, Rotkraut; Senfeier; ... - So etwas eben.

Ist es unbedingt notwendig dass ich das Mittagessen auch umstelle? :/

Ich habe kalorienarme Rezepte aus dem Internet herausgesucht, und meine Mutti kocht sie nur manchmal... So gut wie nie...

Ich mache auch Sport, jedoch nicht viel...

Ich mache jeden zweiten Tag Krafttraining um Muskeln aufzubauen, damit mein Körper mehr Kalorien verbrennt.

Ich versuche 1-3 Radfahren mit einzuplanen (ca. 1 Std lang), jedoch fehlt meistens die Lust und die Motivitation. Vorallemding weil ich nach der Schule immer sehr müde bin, und viel lernen muss.

Gelingt es mir so, Erfolge zu sehen? Geduld habe ich. 1 Jahr habe ich so in etwa gedacht... Ich kann euch nichts genaues über mein Gewicht sagen, da ich es nicht weiß^^ bin jedenfalls 15 Jahre alt, und in etwa 1,70 groß.

Ich bin nicht stark übergewichtig, nur leicht übergewichtig.

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Ja, auch zum Mittagessen.

Oder du versucht das Mittagessen durch das Abendessen wieder auszugleichen. Nimm weniger zu Abend, wenn du das Gefühl hattest mittags zu viel und zu hyperenergetisch gegessen zu haben. Natürlich sollst du es nicht auf eine Substitution hinauslaufen lassen: "Lass ich das weg, darf ich hier sündigen", allerdings ist ein flexibler Plan nicht schädlich und rückständig, sondern nur menschlich und vernünftig.

Versuche beim Essen vor allem nicht immer die Kalorien zu zählen. Das ist tatsächlich rückständig und in der Ernährungswissenschaft etwas veraltet. Dem Ganzen hängt ein bischen der Hauch der 90er hinterher. Es gibt wichtigere Regeln:

  • Versuche bewusst zu essen. Ohne Ablenkung.
  • Versuche in Ruhe und stressfrei zu essen. Nicht zwischendurch.
  • Versuche nicht ständig Kleines zwischendurch zu essen, sondern in geregelt Malzeiten (viele Patienten verlieren bei Kleinigkeiten schnell den Überblick wie viel sie verzehrt haben).
  • Versuche möglichst wenig zu essen. Denn auch bei Kalorien gilt: Die Menge macht's.
  • Vermeide endloses Geschlemme. Finde die Begeisterung für echte Lebensmittel, wie leicht gesüßte Quarkspeisen z.B.

Wenn für dich Sport Anstrengung bedeutet machst du es möglicherweise etwas falsch. Wenn ich von der Universität komme, will ich mit jeder Faser meines Körpers joggen. Manchmal geh ich sogar zweimal laufen. Wenn der Sport dich nicht begeistert und für dich eher als "Arbeit" anstelle von "Entspannung" angesehen wird, musst du die Umsetzung überdenken:

  • Sollte ich die Sportarten wechseln?
  • Gibt es bessere Methoden?
  • Sollte ich andere Routen wählen, die mir besser gefallen?
  • Sollte ich einem Fitnessstudio beitreten?

Letzteres ist in deinem Alter natürlich noch etwas schwierig. Aber in spätestens einem Jahr machbar. Wenn dir zum Sport die Motivation fehlt, bist du wie die meisten Patienten: Unfokussiert.

Die Gewichtsabnahme muss für dich ein Ziel haben. Was erwartest du persönlich von der Gewichtsabnahme? Hast du schon einmal die Vorteile einer Gewichtsabnahme durchdacht? Höhere Lebensqualität und Selbstwertgefühl klingen trivial und nach "Bild der Frau", machen sich aber doch bemerkbar und sind es wert versucht zu werden. Was du dir dafür geben solltest ist Zeit. 1 Jahr ist etwas wenig. Rechne mit 3. Je nach dem, wie diszipliniert du dich der Aufgabe stellst, je nach dem, wie häufig du trainierst, ob Kondition oder Muskeln. Und keine Angst vor Rückschlägen: Die kommen in jeder Gewichtsreduktion vor.

Freie Empfehlung.

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Nein, davon würde ich abraten.

Natürlich: In Sonnenblumenöl ist nichts Spektakuläres und eine Sonnenblumenöl-Allergie wohl auch eher unwahrscheinlich, allerdings kann man nie wissen, was für Restspuren sich im Öl befinden. Darüberhinaus bestehen Pommes ja nicht nur aus Kartoffeln und Öl.

Die meisten Pommes Frites sind angereichert mit allem, was die Lebensmitteltechnologie hergibt. Und spätestens, wenn versehentlich eine Gewürzmischung darauf gegeben wird, hast du eine endlos lange Liste von E-Nummern und "Spuren von...". Nur ohne, dass du weißt welche (das "Imbiss-Problem").

Ich persönlich würde gerne die Empfehlung Anderer hier aufgreifen und dir aus ernährungsmedizinischer Warte aus empfehlen Kartoffeln vorzukochen. Mit ein bischen Salz finde ich das übrigens sogar appetitlicher als in ranzigem Fett frittierte Kartoffelstärke-Stäbchen.

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Nur verständlich!

Denn die Entwicklungen der molekularen Küche sind rasant und medienwirksam und die Ergebnisse werden immer besser.

Ich kann dich freudig überraschen: Die Molekulare Küche kannst du sofort hautnah ausprobieren. Geh dazu nur in den nächsten McDonalds und bestell einen Bubble-Tea. Die Perlen basieren auf den Erkenntnissen der molekularen Küche.

Richtige Restaurants gibt es. Allerdings kaum in Deutschland und dann auch sehr teuer. Hier kannst du mehr lesen:

http://www.restaurant-kritik.de/gastroforum/thekengesprche/topics/wo-kann-man-molekularkche-geniessen

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Je nach Fettgehaltsstufe wird Quark als Magerquark bezeichnet. In jedem Falle ist der primäre Makronährstoff Proteine. Fett spielt eine untergeordnete Rolle.

In die "neutrale Gruppe" in einer klassischen Trennkost-Diät zählen alle Sorten Quark.

Quelle: Ernährungswissenschaftliches Studium

Weitere Quellen: http://www.trennkost.com/prinzip/neutrale-lebensmittel.php

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Über die Rechtschreibfehler sehe ich mal hinweg.

Aber warum die Eile? Wenn ich deinen Text lese, glaube ich, dass es schlimmere Baustellen bei dir gibt. Du untergräbst das Vertrauen deiner Eltern? Du wirst verbal agressiv, wenn dich "einer anmacht"?

Versuche dir eher das Vertrauen deiner Eltern zurückzugewinnen. Und absolviere doch lieber ein Anti-Agressionstraining. Mach einen Rechtschreibkurs! Und ehe du dich versiehst, bist du ein höflicher, netter, ernstzunehmender 18-jähriger Mann mit Anstand und Sitte und kannst in jedes Fitnessstudio gehen, das dir gefällt.

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Nein, das ist völlig risikofrei.

Und zwar in jeder Hinsicht: Einerseits wird sie allein von der Zusammensetzung der Gläschen nicht dick, noch hat es etwaige negative gesundheitliche Folgen. Denn Babynahrung unterscheidet sich von "normaler Nahrung" (insoweit sie definiert sei) allein darin, dass auf weniger Kalorien wesentlich mehr Nährstoffe geboten werden. Allein zur fehlerfreien Entwicklung des Säuglings.

Obwohl Übergewicht bei uns Ernährungswissenschaftlern als das Ergebnis einer dauerhaft erhöhen energetischen Bilanz (auf Deutsch: Wenn ständig mehr gegessen wird, als benötigt wird) ist, und es dementsprechend davon abhängen würde, wie viel sie davon isst, besteht bei Babygläschen eine große Gefahr: Die zu Brei verarbeiteten Nahrungsmittel sind für den Körper leichter zu verwerten und aufzuspalten. Ballaststoffarm und mechanisch vorgespalten setzt das Sättigungsgefühl vermutlich nur geringfügig ein. Die verzehrte Menge wird größer, das Übergewicht stellt sich ein. Babynahrung ist eben auf Säuglingsverdauung abgestimmt - und nicht auf einen adulten Verdauungsapparat.

Das Phänomen ist nicht unbekannt. In den USA gibt es Diäten, die darauf aufbauen. Empfohlen wird es für Erwachsene nicht. Der Grund ist einfach: Es besteht kein Interesse daran. Die wenigsten Menschen möchte ihre Pasta, ihr Fleisch, ihr knackiges Obst und Gemüse oder auch nur den bösen Hamburger gegen Brei eintauschen. Ich persönlich übrigens auch nicht.

Etwas besonders Gutes tut sie sich damit nicht. Aber Kinder in diesem Alter wissen es ja bekanntlich immer wesentlich besser als jeder Wissenschaftler.

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"Gesund ernähren" ist ein dehnbarer Begriff.

Häufig ist schwer zu sagen, was "gesund" ist oder nicht. Als Ernährungswissenschaftler weiß ich zu gut, dass eigentlich jeder Stoff in richtiger Menge schädlich sein kann. Milch ist zwar kalziumreich, kann aber bei übermäßigem Verzehr Nierensteine hervorrufen. Fleisch ist gesund und wichtig für die menschliche Ernährung, Übermengen verursachen Fettleibigkeit und erhöhen das Risiko für Herzinfarkte. Obst enthält viele Mineralstoffe, ein übermäßiger Verzehr kann allerdings dick machen und die Säure greift Zähne und Magen an.

Bevor man sich über eine "gesunde Ernährung" Gedanken macht, ist es ratsam zu überlegen, was krank macht.

Es gibt prozentual zu viele Menschen, die zwar nicht wissen, was gesund ist, aber auch genausowenig wissen, was eigentlich krank macht. Diese Menschen sind häufig überrascht, wenn ihr geliebtes Schnitzel eigentlich gar nicht so gesund ist, wie sie gehofft hatten. Die wichtigsten krankmachenden Dinge sind Wissenschaft wie Allgemeinbevölkerung inzwischen bekannt:

  • zu viele Kalorien: Sorgen für Übergewicht
  • tierische Fette: Lassen das Risiko für Herzinfarkte steigen
  • künstliche Lebensmittel: Enthalten viele zellschädigende Stoffe
  • Salz: Lässt das Risiko für Bluthochdruck und Magenkrebs steigen

Darüberhinaus gibt es weitere Stoffe, die in Verdacht stehen krank zu machen. Inhalte aus rotem Fleisch könnte das Krebsrisiko erhöhen oder Kalziumsalze in der Milch den Stoffwechsel stören. Bewiesen ist das bislang wissenschaftlich nicht und deshalb auch nicht für die fachkenntnislose Allgemeinheit zur generellen Diskussion bestimmt. Was nämlich dabei herauskommt, wenn jemand keine Ahnung hat und trotzdem darüber redet liest du in den Texten einiger User hier.

Neben den in der Aufzählung auftauchenden Stoffen, kannst du ganz persönlich für dich entscheiden, was gesund ist: Milch, Vollkorn, Obst, Butter. Wichtig ist in Bezug auf deine Gesundheit vor allem eines: Kein Rauchen, kein Alkohol und vor allem: Kein Übergewicht.

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665

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Es ist Gewohnheit.

Schärfe ist als solche kein normaler Geschmack wie Süße oder Bitterheit, sondern ein Schmerzempfinden, ausgelöst von schwachen Nahrungsmittelgiften, zumeist Capsaicin. Die Sensivität (also das Ansprechen) der Geschmacksnerven in der Zunge auf die toxische Wirkung Capsaicins in Form von leichtem, brennenden Schmerz kann verringert werden. Durch einen häufigen Konsum Capsaicins findet eine Gewöhnung der Zunge an diese Stoffe statt, eine "Abhärtung".

Angeboren ist das nicht.

Dieselben Stoffe finden auch Einsatz im Pfefferspray, vergleiche den Aritkel Wikipedias "Capsaicin".

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Nein, das denke ich nicht.

Eine reine Ernährungs mit Obst, Gemüse und Fleisch hätte vielleicht sogar den gegenteiligen Effekt. Durch die sehr eingeschränkte Optionsmöglichkeit entsteht schnell eine ermüdende Langeweile, die dich entweder zu den von dir beschriebenen Ausreißern verleitet oder dich diese selbsterdachte "Diät" gar nicht durchhalten lässt. Der hohe Zuckergehalt in Früchten sorgt zudem eher für eine schnelle Gewichtszunahme. Der Säureanteil kann darüberhinaus die Zähne schädigen. Gemüse und Fleisch sind als solches unbedenklich bis hilfreich, jedoch kommt es darauf an, was du isst und wie du es zubereitest:

  • Gemüse: Vorallem muss bei Gemüse darauf geachtet werden, dass die Zubereitung kalorienarm stattfindet. D.h.: Kein braten oder frittieren. Eher kochen, backen oder am besten: Dämpfen. Bei letzterer Form ist der Vitaminverlust gering und das Gemüse dementsprechend gesund. Gemüse muss nicht zwangsläufig in rohform gesünder sein, weil Kohlenhydrate und Vitamine schwerer verwert- und resorbierbar sind.

  • Fleisch: Vorallem fettarmes Fleisch ist wichtig. Keine Fettränder oder am besten gleich zu Geflügel zu greifen wären hier empfehlenswerte Hinweise. Braten sollte mit wenig Fett durchgeführt würde und wenn, dann natürlich mit pflanzlichen.

  • Kohlenhydrate: Beachte allerdings, dass es zu einem Kohlenhydratmangel kommen kann, der sich vor allem durch Konzentrationsschwäche und mentale Leistungseinbuße bemerkbar macht, da Kohlenhydrate der einzig nutzbare Makornährstoff für Gehirn und Nervenzellen sind. Bring z.B. Vollkornnudeln in deinen Ernährungsplan mit ein.

Sicherlich ist eine gemüsereiche und mit fettfreiem Fleisch angereicherte Ernährung in Verbindung mit Vollkornprodukten (und/oder Hülsenfrüchten) zu empfehlen. Wichtig ist aber bei jeder Reduktionsernährung/Reduktiondiät, dass wesentlich weniger Kalorien aufgenommen werden, als benötigt werden. Es ist nicht die Frage was du isst, sondern vor allem: "Wie viel?"

Die aktuellen Studien und Forschungen zu Reduktionsdiäten stellen allesamt fest: Die Effektivität vieler Diäten ist fragwürdig. Letztendlich hat ein Vergleich von hunderten Diäten das Ergebnis hervorgebracht, dass alle auf ein und dasselbe Ziel hinauslaufen: Auf eine geringere Kalorienzufuhr.

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665

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Vor allem die Vorbereitung ist wichtig.

Für Sportler ist die Ernährung zweitrangig. Wichtig ist vor allem das richtige Aufwärmen vor dem Spiel. Grund dafür ist, dass bei falscher oder unzureichender Aufwärmung der Körper den alternativ-schnelleren Weg des anaeroben Energieabbaues wählt. Zwar ist dieser Weg wesentlich schneller, hat allerdings eine wesentlich geringere Energieausbeute. Allein der aerobe Abbauweg von Kohlenhydraten und Fetten bringt ausreichend Energie damit einem nicht allzuschnell "die Puste ausgeht".

Die Nahrungsenergiezufuhr durch Fette sollte wie beim Nichtsportler auf 30% beschränkt sein, denn zu viel Fett in der Nahrung verhindert eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten, die nur eine eingeschränkte Reservekapazität im Körper aufweisen (ca. 400 g in Form von Glykogen). Ein Fehlen von eingespeicherten Kohlenhydraten sorgt für Verminderung sportlicher Leistung.

Darüberhinaus liefern Kohlenhydrate pro Zeiteinheit mehr Energie als Fette.

Stärkereichere Lebensmittel wie Nudeln oder Brot etwa drei Stunden vor einer längern andauernden Aktivität, von z.B. 90 Minuten, sorgen für eine optimale Füllung der Glykogenspeicher. Ein stärke- und zuckerhaltiger Snack, wie eine Banane oder ein Zwieback mit Konfitüre eine halbe Stunde vor der Aktivität wirkt dem Absinken des Blutzuckerspiegels entgegen. Die Zufuhr von zuckerhaltigen Getränken während der Belastung schont das Glykogen und stabilisiert den Blutzuckerspiegel.

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665

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Ein Verändern des Ernährungsverhaltens.

Mit einer "Ernährungsumstellung" bezeichnet die Wissenschaft eine bewusste Veränderung (also Umstellung) der bekannten Ernährungsgewohnheiten einer Person. Mit einer allgemeinen Ernährungsumstellung ist häufig eine Umgewöhnung von ungesunden auf gesündere Lebensmittel gemeint. Diese Argumentation ist allerdings schwammig und unwissenschaftlich.

Detailreichere Umstellungsgründe wären

  • Krankheitsbedingte Ernährungsumstellung: Patienten mit Nierenschäden z.B. müssen ihre tägliche Kost derart verändern, dass sie wesentlich weniger Proteine enthält um die Niere mit den anfallenden, giftigen Ausscheidungsprodukten so wenig wie möglich zu belasten.

    Patienten mit schlechten Blutfettwerten müssen ihre Ernährung möglichst cholesterinfrei halten und müssen auf tierische Fette überwiegend verzichten.

    Lactoseintolerante Patienten müssen ihre Ernährung immerweiter von konventionellen Milchprodukten entfernen und auf diesem Wege eine Ernährungsumstellung zu lactosefreien Produkten durchlaufen.

  • Gesundheitliche Ernährungsumstellung: Patienten mit Übergewicht (und häufig schlechten Blutfettwerten) wird eine Ernährungsumstellung zur Steigerung ihrer eigenen körperlichen Gesundheit empfohlen. Hierbei wird versucht weniger gesunde Lebensmittel, wie Fertiggerichte, Naschereien und fettreiche Snacks durch gesündere Alternativen zu ersetzen.

  • Ethisch-philosophische Ernährungsumstellung: Eine Ernährungsumstellung muss nicht zwangsläufig verordnet sein. Die Überzeugung, dass z.B. Fleischkonsum falsch ist, führt zwangsläufig in eine Ernährungsumstellung vegetarischer Natur.

Es gibt viele weitere Gründe seine Ernährung zu verändern. Z.B. um schneller Muskelmasse aufzubauen. Häufigster Grund ist natürlich ein gesünderer Lebensstil, der - so wie viele hoffen - von Gewichtsabnahme begleitet wird.

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665

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Nein, das ist falsch.

Als Ernährungswissenschaftler kann ich dir sagen: Kein Kind wird hyperaktiv durch übermäßige Zugabe kurzkettiger Kohlenhydrate (Zucker).

Auf diese Idee sind vermutlich Eltern gekommen, die sich gedacht haben: "Zucker ist sehr energiereich. Durch große Mengen Zucker bekommt mein Kind viel Energie; so viel, dass es hyperaktiv wird." Tatsächlich ist Hyperaktivität eine ernstzunehmende, psychische Krankheit, die häufig schon im Kindesalter auftreten kann. Forschungen legen nahe, dass man mit dieser Veranlagung geboren wird. Aktuelle Studien weisen sogar weiter: Die Zunahme von Zigaretten und Alkohol (u. ä. Rausch- und Nervengiften) während der Schwangerschaft sind mit großer Wahrscheinlichkeit der tatsächliche Initiator für diese Erkrankung bei Kindern.

Allerdings macht das die Aufnahme von Zucker für Kinder trotzdem nicht weniger bedenkenlos:

  • In heutiger Zeit kämpfen wir mit einem unfassbaren Anstieg von Adipositas (Übergewicht) bei unter 10-Jährigen. Während man früher den Kindern natursüße Säfte (meist mit Wasser verdünnt) und Obst oder Brötchen als "Snack für zwischendurch" gab, neigen Eltern heute dazu ihre Kinder mit gezuckerten Tees, Säften und Limonaden, sowie Bonbons und Schokoladenriegeln zu füttern. Zunehmender Zeitdruck bei Kindererziehung, aber auch mangelnde Bildung stehen hier unangefochten in Korrelation.

    Süßstoffe verschlimmern das Problem: Häufig denken Konsumenten: "Oh, es ist ja kalorienarm gesüßt. Mit Süßstoffen. Dann kann ich ja mehr davon trinken." und nehmen so nicht nur genausoviele Kalorien zu, sondern sogar mehr als mit konventionellen Produkten. Die Yale University fand heraus: Süßstoffe lösen Heißhungerattacken aus.

Verdünnten Saft zu geben ist das Optimum: Reiner Saft, der heutzutage zu kaufen ist hat eine viel zu hohe Elektrolytkonzentration. Da die Niere (bei weniger Wasser) mehr Mineralstoffe ausscheiden muss, können besoners bei Kindern Nierenschädigungen auftreten.¹

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665


1 - Ich habe das Thema etwas abgekürzt behandelt.

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Von einer ganzen Reihe Faktoren.

Adipositas, also Übergewicht, ist eine immer weiter zunehmende Zivilisationskrankheit in der westlichen Industriekultur. Grund dafür sind unsere Lebensumstände, die nicht nur Initiator ("In-Gang-Bringer"), sondern auch Promotor ("Vorrantreiber") von Übergewicht sind, wie Fastfood und Bewegungsmangel.

Bekannte Faktoren sind:

  • Falsche Ernährung: Vor allem Süßes, Fettiges und wenig Nährstoffreiches sind häufiger Grund für das Entstehen von Adipositas. Die geringe Nährstoffmenge veranlasst den Körper dazu mehr zu essen um seinen Tagesbedarf zu decken. Die großen Energiemengen werden dabei eingelagert, in Form von Adipozyten (Fettzellen).
  • Übermäßige Ernährung: Von der falschen Ernährung inzwischen getrennt sieht die Ernährungswissenschaft jetzt auch die 'übermäßige Ernährung', also das grundlose Verzehren übergroßer Lebensmittelmengen. Hierbei liegt der Fokus weniger auf dem Nährstoffreichtum (bzw. der Nährstoffarmut), sondern vielmehr auf der übermäßig aufgenommen Menge. Denn auch mit gesundem Schwarzbrot könnte man sich Übergewicht zuziehen. In diesen Bereich fällt das bekannte "Langeweile- und Zwischendurchessen".
  • Genetische Disposition: Die Veranlagung zu Übergewicht scheint erblich zu sein. Es fällt jedem irgendwann auf: Dicke Eltern haben oftmals dicke Kinder. Schlanke Eltern haben eher normalgewichtige Kinder. Zwar ging man lange davon aus, dass die ungesunde Ernährung der Eltern an die Kinder früh weitergegeben würde (was auch richtig ist), weiß man inzwischen: Kinder mit übergewichtigen Eltern bauen wesentlich schneller Gewicht auf, als Kinder normalgewichtiger Eltern.
  • Körperliche Aktivität: Klar ist: Man muss seine Zeit nicht vor dem Fernseher verbringen oder anderweitig verschwenden um dick zu werden. Häufig ist es vorallem die Grundeinstellung zu Bewegung, die dick macht: Der Gang zum Briefkasten? - Zu weit! Auf dem Dachboden nach etwas suchen? - Viel zu anstrengend! Gemäß dem Sprichwort "jeder Gang macht schlank", ist häufig eine generelle Bewegungsarmut Grund für Übergewicht.

Bei Kindern ist es häufig die unschöne Mixtur vieler dieser Faktoren: Sie haben eine genetische Disposition und leben dazu oftmals in Familien mit Bewegungsarmut und einer allgemeinhin ungesunden Ernährung. Dazu kommen natürlich noch der unterschiedliche Stoffwechsel: Menschen wie du und ich können grenzenlos essen ohne dick zu werden. Solche Menschen wie beschrieben sind häufig von der Sorte "Ich muss die Praline schon angucken, und sofort nehm ich zu", um es mal salopp zu sagen.

Es fällt schwer darauf zu reagieren, weil sich die Ernährungseinstellung besonders in den Kinderjahren einstellt. Wenn man einen 5-6 Jährigen versucht klarzumachen, dass sein geliebter täglicher Burger nicht gut für ihn ist, ist das häufig nicht von Erfolg gekrönt. Aber es gibt einen positiven Ausblick: Die aktuellen Forschungen der Christian-Albrechts-Universtität zu Kiel haben festgestellt: Ein Kind, das bis zum 6. Lebensjahr sein Gewicht normalisiert bleibt auch normalgewichtig.

Ich hoffe, dass dir das weitergeholfen hat.

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - Forschung seit 1665

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Nicht im Kühlschrank

Brot gehört grundsätzlich nicht in den Kühlschrank.

Obwohl Brot dazu neigt zu schimmeln sollte es nicht im Kühlschrank gelagert werden. Die Kalte macht besonders Weiß- und Mischbrot mit der Zeit zäh und eher ungenießbar. Schwarzbrot mit besonders grober und wasserhaltiger Basis kann jedoch im Kühlschrank gelagert werden, es kann sogar die Aromen konservieren.

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Auch wenn meine Vorredner mit der "Restaurant-Türklinke" Recht haben, ist das auch im eigenen Zuhause möglich:

Das Handtuch, das zum Abtrocknen benutzt wird ist nach einer Reihe von Benutzungen häufig derartig Keimbelastet (durch die immer wiederkehrende Feuchtigkeit), dass nach dem Händewaschen (und Abtrocknen) mehr Bakterien auf der Haut sind als vorher.

Viele Bakterien sind allerdings harmlos, wenn nicht sogar nützlich.

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