Nein, das ist völlig risikofrei.
Und zwar in jeder Hinsicht: Einerseits wird sie allein von der Zusammensetzung der Gläschen nicht dick, noch hat es etwaige negative gesundheitliche Folgen. Denn Babynahrung unterscheidet sich von "normaler Nahrung" (insoweit sie definiert sei) allein darin, dass auf weniger Kalorien wesentlich mehr Nährstoffe geboten werden. Allein zur fehlerfreien Entwicklung des Säuglings.
Obwohl Übergewicht bei uns Ernährungswissenschaftlern als das Ergebnis einer dauerhaft erhöhen energetischen Bilanz (auf Deutsch: Wenn ständig mehr gegessen wird, als benötigt wird) ist, und es dementsprechend davon abhängen würde, wie viel sie davon isst, besteht bei Babygläschen eine große Gefahr: Die zu Brei verarbeiteten Nahrungsmittel sind für den Körper leichter zu verwerten und aufzuspalten. Ballaststoffarm und mechanisch vorgespalten setzt das Sättigungsgefühl vermutlich nur geringfügig ein. Die verzehrte Menge wird größer, das Übergewicht stellt sich ein. Babynahrung ist eben auf Säuglingsverdauung abgestimmt - und nicht auf einen adulten Verdauungsapparat.
Das Phänomen ist nicht unbekannt. In den USA gibt es Diäten, die darauf aufbauen. Empfohlen wird es für Erwachsene nicht. Der Grund ist einfach: Es besteht kein Interesse daran. Die wenigsten Menschen möchte ihre Pasta, ihr Fleisch, ihr knackiges Obst und Gemüse oder auch nur den bösen Hamburger gegen Brei eintauschen. Ich persönlich übrigens auch nicht.
Etwas besonders Gutes tut sie sich damit nicht. Aber Kinder in diesem Alter wissen es ja bekanntlich immer wesentlich besser als jeder Wissenschaftler.