Ich bin 16 Jahre alt und habe psychische Probleme. Allerdings weiß ich nicht, ob ich krank genug für den Psychologen bin. Da ich weiß, dass Psycholigen knapp sind, will ich da auch niemandem, der es nötiger hat als ich den Platz wegnehmen. Im folgenden schildere ich meine Lage. 1. Depressive Phasen Vor ein paar Wochen. Hat ca. 4 Wochen gedauert und sich hochgeschaukelt(Antriebslosigkeit, Traurigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, innere Unruhe, Schulangst, Schlafprobleme). Blutwerte Vitaminmangel betreffend wurden kontrolliert - > Fehlanzeige, alles im Normbereich. Der Arzt hat dann einen Psychologen angeraten, aber nochmal gefragt wies mir denn jetzt geht. Da es mir seit einigen Tagen besser geht (ich bin wirklich glücklich!)(könnte damit zsm hängen dass ich seit ein paar Tagen Thryptophan tabletten einnehme) meinte er wenns wieder schlimm ist sollen wir nochmal kommen,dann könne man in Richtung psychologe oder hormonarzt etc. schauen,deshalb wurde nichts unternommen. Vor ca. 2 Jahren hatte ich schon einmal eine ähnliche Phase. Diese war nicht ganz so schlimm (ohne Schlafstörungen) zog sich aber über ein knappes halbes Jahr hin. 2.Essstörung seit mind 2 Jahren existend. Ich habe immer wieder Essanfälle, stopfe alles in mich hinein, verliere die Kontrolle und kann nicht aufhören zu essen. Meist, wenn ich heimlich esse. Letztes Frühjahr hab ich es irgendwie geschafft abzunehmen und normalgewicht erreicht. Über den Winter wieder zugenommen (aber noch normalgewicht) und im Frühjahr wieder eine diät mit strengem essensplan(was nur möglich war weil ich in guter psychischer verfassung war). Nun ging es aber wieder los. Seit einigen Wochen. Es began kurzzeitig vor dem Beginn der depressiven Phase, aber ich habe es auch öfters, wenn es mir gut geht. Ich habe schon einige essensapps probiert. Es ist gescheitert. Die letzte Woche hatte ich jeden Tag einen Fressanfall und habe in der letzten Zeit 3kg zugenommen. Manchmal hab ich mir schon gewünscht, ich könnte einfach das ganze essen wieder auskotzen, wenn ich soviel gegessen hatte, dass es bauchschmerzen verursacht hat. Vorgestern habe ich 1 3/4 stunden durchwegs ohne pause gegessen und gestern drei mal im abstand von 1 stunde zu abend gegessen. Meine Mutter hat die Befürchtung geäußert, ich könnte bulemie entwickeln und meinte ich soll mich mal mit essen zusammenreißen (aber wie? ich hab es doch schon so oft probiert) Mein vater tut alles ab und sagt es ist normales pubertäres Verhalten. Ist es das? Was meint ihr? Bin ich ein Fall für den Psychologen oder nicht krank genug? Ich denke mir immer, dass mir doch keiner des essens bezüglich glaubt, da ich normalgewicht bin und wenn ich gerade gut gelaunt bin ist es ja auch blöd wegen depressiver Stimmung dort aufzukreuzen. (weil es ja nicht mehr akkut ist) Andererseits denke ich, dass es mir helfen würde. Deshalb hoffe ich manchmal es würde mir schlechter gehen, weil damit ein psychologenbesuch gerechtfertigt wäre. Was sagt ihr?