Bei einer Vollbremsung mit dem Motorrad musst du volle Kanne die Hinterradbremse treten..gleichzeitig ziehst du die Vorderradbremse zu dir, allerdings gefühlvoll d.h. nicht auf einen Schlag die Bremse ruckartig ziehen, (sonst setzt das ABS am Vorderrad ein, eher unangenehm. Sollte das Motorrad übrigens kein ABS haben und das Vorderrad blockiert legt es dich absolut unverhinderbar hin) sondern soweit ziehen bis die Hydraulik dich zu stoppen scheint (der Punkt bei dem es schwerer wird die Bremse zu ziehen). Wenn du diesen Punkt überschreitest steigerst du nochmals die Bremskraft. Dieser ganze Prozess nennt sich dann "progressives Bremsen" - was von vielen als schwachsinnig erklärt wird, da man die Zeit bei einer Vollbremsung nicht hätte, das Bremsen erst "aufzubauen". Scheinbar ist der Sinn dahinter also nicht verstanden: Damit du schnellstmöglich zum Stehen kommst, muss der Reifen vorne so breit wie möglich auf dem Boden aufliegen, so dass er Grip auf der Straße hat. Damit sich der Reifen auf die Straße "legt" und breit wird, musst du das mit der Vorderradbremse gefühlvoll handhaben, und erst eine halbe Sekunde später, die Bremse nochmals (endgültig) zu dir ziehen (quasi nachziehen). Du wirst sehen, dass sich das Ganze viel kontrollierbarer anfühlt (und dir sicherer erscheint). Übrigens, wenn das Hinterrad blockiert, muss dich das nicht sonderlich interessieren, schließlich lenkst du mit dem Vorderrad, das Hinterrad schleift dann nur hinterher. Ansonsten die Knie an den Tank, gradeaus schauen, Rücken gerade und Arme leicht angewinkelt. Damit erreichst du die größtmögliche Stabilität und bist mit den Füßen automatisch direkt neben der Maschine um sie nach der Vollbremsung h eben zu können. Viel Spaß!

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