Es ist tatsächlich auffällig, dass bei Fragen zum Futter sofort die Barfer-Fraktion auftaucht und alles verteufelt, was nicht roh gefüttert wird.
Es ist jedoch so, dass jedes Futter, welches im Markt angeboten wird, geprüft wurde und somit eine Verkaufsberechtigung hat, ohne Prüfung, ob es den Hund auch gesund ernährt. In meinen Augen liegt das Problem nicht in der Art der Fütterung, unabhängig davon, dass die Rohfütterung die artgerechteste Ernährung eines Hundes darstellt.
Das Problem liegt meiner Meinung nach in der Zusammensetzung der Futterprodukte. Ein von den Inhaltsstoffen her gut zusammengestelltes Trockenfutter (häufig genannt Wofsblut, Orijien, Platinium), verliert die positive Bewertung in dem Moment, wenn chemische Zusätze nötig sind - und bei allen Marken und Sorten, die im Extruder hergestellt werden, sind die Zusätze nötig - anders als bei den kaltgepressten Produkten. Ebenso verhält es sich beim Feuchtfutter - alle im normalen Handel verfügbaren Produkte sind mit chemischen Zusätzen angereichert.
Und da liegt das Problem! Jeder Zusatzstoff, ausser er wird ausdrücklich als 'natürlich' deklariert ist ein künstlicher Zusatz und dieser wird vom Körper als solcher erkannt und entsprechend bekämpft, was wiederum die natürlich Schutzbarriere im Darmtrakt ausdünnt und schädigt und somit Angriffsflächen bietet.
Chemische/künstliche Vitamine und besonders die im Trofu zugesetzten Spurenelemente können den Körper des Hundes schädigen und es ist bis heute ungeklärt, inwieweit der Verdacht berechtigt ist, ob die chemischen Zusätze für die unerklärlich hohen Erkrankungen an Krebs beim Hund verantwortlich sind.
Ich kenne auch keine Studie, die belegt, dass TroFu den Hund schädigt, aber ich bin sicher, dass die fehlende Feuchtigkeit im Trofu, verglichen zu Rohfutter oder Nassnahrung, durch Trinken alleine nicht ausgeglichen werden kann und somit definitiv zu Problemen führen kann. Man darf auch nicht vergessen, das die Feuchtigkeit in Nass-Rohfutter aus dem Fleisch kommt, somit voll mit Nährstoffen ist und mit Wasser nicht zu vergleichen ist. Man kann ein Trofu drei Tage in Wasser einweichen, die Fülle an in Fleischwasser enthaltenen Nähstoffen kann nicht erreicht werden. Einfache Formel um Trofu und Nass/Rohfutter zu vergleichen - Feuchtigkeitsgehalt hochrechnen um den Proteingehalt zu erhalten. Hochwertiges Nassfutter hat um die 12% Rohprotein, Trofu im trockenen Zustand um die 25% - aber umgerechnet, bei Berücksichtigung der fehlenden Feuchtigkeit, kommt man auf ca. 3% - damit ist wohl klar, dass Trofu kein gleichwertiger Ersatz für feuchte Nahrung sein kann. Und dann kommt noch die Problematik der Zusatzstoffe dazu.
Für mich gibt es keine Alternative zur Fütterung mit hochwertigem Nassfutter oder vernünftig zusammengestellter Barf-Fütterung. Einfach ein Stück Fleisch hinlegen reicht natürlich nicht