Ob die USA das Land mit dem höchsten Anteil an Neonazis sind, weiß ich nicht. Ich halte es für möglich.

Ursachen:

  • In den USA gibt es relativ viele Anhänger des white nationalism.
  • George Lincoln Rockwell war ein neonazistischer US-Politiker, der im Radio und Fernsehen auftrat.
  • Viele US-amerikanische Neonazis halten den Nationalsozialismus für eine christliche Bewegung, was mit Hitlers Familienpolitik und prochristlichen Aussagen zusammenhängt. So kann man z. B. in Mein Kampf lesen: „Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“ Der US-Priester Charles Coughlin war zwischen 1930 und 1942 ein landesweit bekannter antisemitischer Rundfunkprediger. Auch heute ist die Judenfeindlichkeit in den USA teilweise christlich motiviert.
  • Viele US-Amerikaner misstrauen der Federal Reserve, die oft mit Juden assoziiert wird.
  • Einige US-amerikanische Neonazis fühlen sich wegen ihrer deutschen Abstammung mit den historischen Nationalsozialisten verbunden. Der German American Bund war eine deutschamerikanische NS-Organisation zwischen 1936 und 1941.
  • George S. Patton, ein erfolgreicher General der US Army im 2. Weltkrieg, war ein fanatischer Antisemit. Bestimmte Zitate von ihm sind unter Neonazis beliebt.
  • Der Unternehmer Henry Ford förderte mit seinem Buch The International Jew (1920–22) den Antisemitismus, auch außerhalb der USA.
  • Charles Lindbergh, ein Politiker der America-First-Bewegung, sympathisierte mit den Nationalsozialisten.
  • US-Amerikaner hatten einen starken Einfluss auf die Rassenkunde und Eugenik (Lothrop Stoddard, Madison Grant, Harry H. Laughlin ...).
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Es gab – wie schon erwähnt – einen linken Parteiflügel, der aber viele rechte Elemente aufwies, also bin ich mir unsicher, ob er als linksextrem charakterisiert werden kann.

Sozialismus wurde sowohl von den Marxisten als auch von den Nationalsozialisten sowie Vertretern der Konservativen Revolution als erstrebenswert erachtet. Aber sie verstanden unter Sozialismus nicht dasselbe. Für die Antimarxisten war Sozialismus keine Vorstufe zum Kommunismus.

Lektüreempfehlung:

  • Christoph H. Werth: Sozialismus und Nation. Die deutsche Ideologiediskussion zwischen 1918 und 1945.
  • Hermann Schmitz: Adolf Hitler in der Geschichte.
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Hitler unterzeichnete eine Reihe sinnvoller Gesetze.

  • 1933: Gesetz zur Verminderung der Arbeitslosigkeit, Gesetz über Lohnschutz in der Heimarbeit, Gesetz über die Errichtung eines Unternehmens „Reichsautobahnen“, Gesetz über Steuererleichterungen, Zweites Gesetz zur Verminderung der Arbeitslosigkeit, Tierschutzgesetz, Gesetz zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Invaliden-, der Angestellten- und der knappschaftlichen Versicherung
  • 1934: Zuschuss zur Erweiterung des Goethe-Nationalmuseums
  • 1936: Gesetz zur Änderung des Reichsmietengesetzes und des Mieterschutzgesetzes. Zitat: „Zur Verhinderung ungerechtfertigter Mietzinssteigerungen können der Reichsarbeitsminister und der Reichsminister der Justiz das Reichsmietengesetz und das Mieterschutzgesetz sowie die dazu erlassenen reichs- und landesrechtlichen Vorschriften ändern und dabei die bisherige Regelung vereinfachen und klarstellen.“
  • 1940: Erlaß zur Vorbereitung des deutschen Wohnungsbaus nach dem Kriege. Zitat: „Die Lasten und Mieten des neuen deutschen Wohnungsbaues sind so zu gestalten, daß sie in einem gesunden Verhältnis zu dem Einkommen der Volksgenossen stehen, für die die Wohnungen bestimmt sind.“
  • 1943: Führerauftrag Monumentalmalerei. Reichskonservator Robert Hiecke informierte in einem Rundschreiben vom 9. April die Denkmalpfleger: „Auf Anordnung des Führers sollen mit grösster Beschleunigung von den künstlerisch und historisch wichtigen Decken- und Wandgemälden Farbphotographien erstellt werden [...].“
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Ja

Man kann auf die Leistungen anderer stolz sein, z. B. auf den eigenen Vater, der ein toller Sänger ist. Die schöpferischen Leistungen einzelner Individuen meines Volkes erfüllen mich mit Stolz. Deutsche haben in den verschiedensten Künsten und Wissenschaften, vor allem in der Musik, Philosophie, Mathematik und Ingenieurwesen, Herausragendes geleistet. Ebenso macht es mich stolz, dass deutsche Tugenden wie Fleiß und Gründlichkeit noch immer von vielen Deutschen gepflegt werden. Ich bin auch stolz auf unsere Geschichte, die wie die Geschichte anderer Völker enttäuschende Seiten hat.

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