Mir geht es nicht gut, was kann man tun?

Mein Leben war und ist ein einziges Fragezeichen. Ich weiß nicht wer ich bin, was ich möchte, oder wo ich überhaupt hin will. Es fühlt sich so an, als hätte alles keinen Sinn. Als hätte ich keinen Sinn. Daher fing ich mit elf Jahren an mich selbst zu verletzen, ohne dass es jemand merkte. Mit 12 kamen dann zum ersten mal die Selbstmordgedanken. Der Ursprung liegt in einem Kindheitstrauma, wobei ich mich mit diesem nicht mehr länger beschäftige. Meine ganze Jugend war daraufhin geprägt von Kälte, Angst und Leere. Ich weiß nicht mehr, wie es sich anfühlt wirklich glücklich zu sein und das macht mir Angst. Ich habe Angst, nie mehr glücklich zu werden. Ich bin erst 20 geworden und sehe andere in meinem Alter, die Spaß haben, sich mit Freunden treffen, feiern gehen, in Beziehungen sind, Hobbys und eine Zukunft haben. Ich habe nichts und das macht mir so sehr angst, obwohl ich eigentlich noch mein ganzes Leben vor mir hätte. Ich weiß, dass ich nicht normal bin und ich habe auch Angst davor, es niemals zu werden. Seit mehreren Jahren habe ich jeden Tag, immer und immer wieder, diese Gedanken nicht mehr Leben zu wollen und trotzdem bin ich noch da. Ich weiß nicht warum, aber einerseits möchte ich auch nicht aufgeben. Es zerreißt mich innerlich in diesem Zwiespalt zu stehen. Einerseits endlich frieden haben zu können, andererseits aber auch meine Familie damit zu zerbrechen. Ich lebe und schweige über meine Gefühle, um andere nicht zu belasten. Das raubt mir zusätzlich meine Energie. An diesen schlimmen Tagen kommt alles hoch. Die Angst, Leere und Kälte. Ich kann dieses Gewicht in meiner Lunge und in meinem Bauch förmlich spüren, als würde mich etwas erdrücken. In dieser Zeit geht mir alles durch den Kopf, aber gleichzeitig auch nichts. In diesen Momenten ist das einzige was ich möchte, dass jemand kommt und mich aus diesem Loch trägt, doch ich weiß, dass da nichts ist und ich auf mich alleine gestellt bin.

Ich Frage mich, warum ich so bin und welchen Sinn all das hat. Außerdem Frage ich mich, was passieren muss, damit es mir gut geht. Ich kenne schließlich nichts anderes außer diesen einen Gefühlszustand. Egal was passiert ist und noch passieren wird, diese dunkle Wolke wird immer an meiner Seite bleiben. Mal fällt der Regen dieser Wolke schwächer auf mich, manchmal stärker, doch egal was, sie wird immer ein Teil meines Lebens bleiben. 

Ich weiß, dass der erste Schritt um da raus zu kommen wäre, mit jemanden darüber zu sprechen, doch ich möchte mit niemanden darüber reden, da es nichts bringen wird und ich mich lächerlich fühlen würde. Ich habe die klassischen Dinge bereits versucht, wie zB Gym oder neue Interessen finden, doch das hat alles nichts gebracht. 

Ich frage mich, ob das jemand verstehen kann und ob es überhaupt Möglichkeiten gibt, vollständig alleine aus diesem Loch zu kommen. Was kann ich tun?

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Wow, also ich muss ehrlich sagen, du hast voll die schöne Erzähler-Schreibweise. Ich weiß das passt jetzt überhaupt nicht zum Thema. Aber du könntest meiner Meinung nach Bücher schreiben.

Zu deinem Problem: ehrlich gesagt ist es glaube ich sehr schwierig dir darauf eine Antwort zu geben, die dir hilft. Denn wahrscheinlich weiß keiner den richtigen Weg. Das liegt aber auch daran, dass jeder verschieden ist. Ich bin allerdings der Meinung, dass jeder auf diesem Planeten einen bestimmten Grund hat zu existieren. Du musst deinen nur noch finden. Ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht. Und wahrscheinlich weißt du es auch, aber die einzige wirklich realistische Lösung ist sich Leuten anzuvertrauen. Wahrscheinlich hat dich dieser Beitrag schon viel Mut gekostet. Aber das ist schonmal der erste Schritt. Habe Geduld mit dir selbst und sei nicht zu hart mit dir selbst. Vielleicht hilft es dir ein bisschen...

Aber such dir bitte (professionelle) Hilfe!

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Hey,

also da es Schulstunden sind ist das absolut nicht schlimm. Da warst du einfach mal krank. Auch die Lehrer sind mal krank. Kein Grund zur Sorge.

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Natürlich ist das gut.

Wie soll man das erklären, warum? Du hast keine schlechteren Noten als 3, dass sollte schon alles sagen. Kennst du nicht so ungefähr die Noten deiner Klassenkameraden? Dann könntest du dein Zeugnis doch auch einschätzen.

Du kannst dich auf jeden Fall freuen.

Und nein, 8 Fehltage sind nicht schlimm und absolut noch im Rahmen.

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Wenn ich ein Buch anfange lese ich es immer zu Ende. Manchmal erst Monate oder sogar Jahre später, aber nie breche ich ein Buch ab. Manchmal muss man sich da durch quälen, aber ich muss es zu Ende lesen, denn sonst beschäftigt mich die unbeendete Geschichte ewig.

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Wie wäre es sich mal sich in ein Café zu setzen und einfach mit Leuten zu quatschen.

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