** Geschichte des Projekts**
Der Drei-Schluchten-Staudamm hat eine lange Geschichte. Schon 1919 und 1924 ist diese Idee vom Gründer der ersten Republik, UN yat-sen entstanden. 1932 bildete die Nationalistische Partei (KMT) ein Komitee zur Vermessung des Drei-Schluchten-Gebiets und schlug ein Niedrig-Damm-Projekt vor. 1944 kam der amerikanische Tiefbauexperte Dr. Savage nach China, um das Projekt erneut zu prüfen, und nach ihm zahlreiche weitere Fachleute, die Nationale Ressourcen-Kommission (NRC) Chinas und andere Organisationen besuchten. Die NRC ihrerseits traf sich im Juli 1943 mit der Tennessee Valley Authority (TVA) in Knoxville/Tennessee. Die Regierung schickte 50 chinesische Fachleute nach Amerika, um den ersten Hochdamm für die Drei Schluchten zu entwerfen. Im Januar 1946 berichtete die US-Armeezeitung Stars and Stripes: "Gestützt auf den Idealismus und die praktische Erfahrung der TVA und des Reclamation-Bureau-Projekts... planen die Chinesen im Staatsauftrag ein Werk, das alles übersteigt, was bisher gebaut worden ist."
Es wurde eine Staumauer von über 200 Metern Höhe vorgeschlagen, und eine "Jangtse-Valley-Authority" sollte nach dem Vorbild der TVA gegründet werden. Durch den chinesischen Bürgerkrieg kam das Projekt damals nicht zur Ausführung. In den 50er Jahren setzte es die Regierung der Volksrepublik China wieder auf die Tagesordnung, aber, wie Qin Zhongyi feststellte, besitzt China erst jetzt die nötige Wirtschaftskraft, um es auszuführen. Es müssen dafür Investitionen von etwa 30 Mrd. US-Dollar aufgebracht werden.
1989 trat eine erneute Verzögerung ein. Der Grund diesmal: Kostenprobleme und eine großangelegte internationalen Umweltkampagne. Schließlich wurde das Projekt 1994 auf Drängen Deng Xiaopings und Premierministers Li Peng begonnen und soll bis 2010 fertig sein.
2. Ziele
Der Damm verfolgt 5 Ziele: 1. Schutz vor Hochwasser
Energiegewinnung
Schiffbarkeit des Jangtse
Das Stauseewasser soll in Wasserarme Regionen (bis nach Peking) geleitet werden
Regionale und wirtschaftliche Entwicklung der Provinzen verbessern
Zu 1.)
Der Stausee soll als Auffangbecken der Wassermassen dienen. Durch die Zunahme starke Regenfälle und damit die Ursache der Hochwasser. Gleichzeitig fehlen Wälder am Ober- und Unterlauf, die früher ein Teil des Wassers aufnahmen.
Zu 2.)
Saubere Wasserenergie wird gewonnen., jedoch muss dazu immer genügend Wasser im Stausee sein. Was passiert in den Trockenzeiten?
Die Turbinen und Generatoren bieten die weltweit größte Kapazität zur Wassergewinnung. In einem Jahr sollen rund 84 Mrd. Kilowattstunden erzeugt werden und dies soll zugleich einen Teil der kosten einbringen.
Zu 3.)
Bisher beträgt die Wassertiefe teilweise nur 2 bis 3 Meter. Größere Frachtschiffe können den Fluss nicht passieren. Hinzu kommen enge Schluchten. Diese Probleme können nur mit Hilfe des Stausees überwunden werden.
Zu 4.)
Es gibt ein unterschiedliches Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen dem Osten/Süden und dem Norden/Westen. Durch den Ausbau der Infrastruktur wird versucht diese Problem zu lösen. Zum Beispiel die Ansiedlung von Fabriken kann beginnen, damit kommen Arbeiter in die Region und Arbeitsplätze werden geschaffen. Mehr Menschen kommen in diese Region.
Zu 5.)
Der nördliche Teil ist sehr Wasserarm. Es gab bereits schon Überlegungen aus diesem Grund ganze Städte umzusiedeln. 40 Milliarden m³ Wasser sollen aus dem Jangtse und seine Nebenflüssen gewonnen werden. Über eine 1200 km langen Kanal soll dieses Wasser in den Norden gelangen. Doch aus Kosten wurde dieses Projekt bis 1997 noch nicht in die Tat umgesetzt.
Vor und nach dem Bau des Drei-Schluchten- Dammes
3.1 die Natur
Vor dem Bau
Nach dem Bau
großartige Landschaft
- 630 km² Land werden verschwinden
fruchtbarer Ackerboden
- damit auch unzählige Bäume
oft Hochwasser
die drei Schluchten des Flusses werden verschwinden
Verschlammung des Flusses
der Damm ist für Wasserlebewesen Unüberwindbare Sperre
Wasserqualität wird schlechter - Vergiftung
Bedrohte Störe, Jangtse- Delphine und Alligatoren haben kaum Überlebenschance
3.2 der Mensch/ die Gesellschaft
Vor dem Bau
Nach dem Bau
- ca. 1,3 Millionen Mensch
- diese Menschen müssen Umsiedeln
leben und ernähren sich am
- Verlust Ihrer Selbständigkeit
Flussgebiet
- hohes Finanzloch