Wie hier schon mehrfach angeführt, ist der Verbiss an jungen Bäumchen, speziell an deren Knospen das große Problem. Das abknabbern der Gipfelknospe führt dazu, dass der Baum im Höhenwachstum um ein paar Jahre zurückgeworfen wird und damit nachtürlich die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Ersatztriebe wieder verbissen werden. (Die Pflanzen brauchen dann ja länger um der Reichweite des Rehes zu entwachsen) Meist wachsen dann andere Baumarten wie die Fichte, die nicht sogern verbissen wird wie etwa die Tanne, schneller. Grundsätzlich ist das alles kein Problem, wenn man nur die Fichte (und ggf ein paar wenige, weitere Baumarten) im Wald haben will. Da diese Baumart aber in den meisten Fällen anfällig gegenüber Sturm und Borkenkäfer ist, will man natürlich viel mehr Baumarten im Wald um, zum einen das Bewirtschaftungsrisiko zu senken, zum anderen sind mehr Baumarten auch für die Tierwelt und Pflanzenwelt im Wald sehr wichtig.

Verbiss im Wald gab es natürlich schon immer, aber früher (vor den Einflüssen des Menschen) gab es wesentlich weniger Rehe (Warum, ist ein langes Thema, kann aber gerne darauf eingehen, wenn erwünscht). Daher hatten auch andere Baumarten eine Chance zu wachsen.

Meist werden Zäune gebaut um die Jungen Pflanzen zu schützen, aber die Kosten pro Meter zwischen 2-6 €, sind also sehr teuer!

Hoffe ich konnte helfen.

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Dazu gibt es eine ganze Fülle von Spielen, die alle Bereiche des Waldes und der Tierwelt ansprechen sollen. Unter dem Stichwort "Waldpädagogik" gibt es da sicherlich eine ganze Menge im Netz. Die Bayerische Forstverwaltung hat sogar einen ganzen Ordner herausgegeben. Titel: "Waldpädagogischer Leitfaden - Waldpädagogik nicht nur für Förster"

http://www.forst.bayern.de/waldpaedagogik/27148/index.php

Einzelne Spiele zu beschreiben würde den Rahmen hier sprengen. mfg

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Weiserflächen dienen zur Beurteilung des Wildverbisses und der potentiellen Verjüngungsfreudigkeit einer Waldfläche ohne den Einfluss des Wildes. Die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat dazu erst kürzlich ein Merkblatt veröffentlicht. Da steht in Kürze alles drind was man wissen muss:

http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-merkblaetter/mb-25-weiserflaechen.pdf

Hoffe ich konnte weiterhelfen. mfg Ihr Förster

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Hallo,

ich hab mal im Bayerischen Jagdgesetz nachgeschlagen. Im Art 37, BayJG, "Wildfolge" ist folgendes zu finden:

Absatz 1: "Wechselt krankgeschossenes Wild in ein benachbartes Revier, so hat der Jagdausübende den Anschuß und die Stelle des Überwechselns nach Möglichkeit kenntlich zu machen. Außerdem hat er das Überwechseln dem Inhaber des Nachbarreviers (...) unverzüglich anzuzeigen. Das gilt auch für Wild das aufgrund anderer Ursachen schwer krank oder verletzt ist. Für eine Nachsuche muss er sich selbst (...) zur Verfügung stellen."

Absatz 3: "Wechselt krankgeschossenes Wild über die Grenze und ist es für einen sicheren Schuß erreichbar, so ist es vom Jagdausübenden zu erlegen und zu versorgen. Beim Überschreiten der Grenze ist das Gewehr zu entladen! Das Fortschaffen des erlegten Schalenwildes ist unzulässig! Das Erlegen ist dem Inhaber des Nachbarreviers unverzüglich anzuzeigen." Das Wild geht in den Besitz des Jagdpächters über, in dem das erlegte Stück verendet. Es gehört also nicht mehr dem eigentlichen Jäger.

Im Artikel steht dann noch etwas mehr, aber das können Sie ja nachschlagen.

Für die Praxis gilt Folgendes: Bei uns ist es üblich mit den angrenzenden Jagdnachbarn die Wildfolge Vertraglich zu regeln. Wenn ein Schuss von seinem eigenen Revier aus nicht möglich ist, dürfte man, dem Gesetz nach, nicht einfach rüber gehen und schießen. Das entspricht aber nicht dem Waidmännischen Gedanken und dem Tierschutz. Daher wird vereinbart, dass man in solch einem Falle einfach rübergehen kann und den Fanschuss anbringen darf. Die Pflicht den Nachbarn zu informieren bleibt aber.

Hoffe ich konnte weiterhelfen. Sonst einfach Nachfragen. mfg Ihr Förster

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"mal hell, mal dunkel" triffts am Besten. Die Lichtverhältnisse im Wald hängen von vielen Faktoren ab und sind pauschal nicht nennbar. (Baumartenzusammensetzung, Bestockungsdichte, Schlussgrad, Bekronungsprozent, Geländerelief......) Darf man fragen, für was du diese Antwort brauchst, vielleicht kann man dann mehr sagen....

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Hallo,

schauen Sie mal im Naturschutzgesetz Ihres Bundeslandes nach, da steht drin was erlaubt und was verboten ist. (Beispiel BayNatSchG: Art. 7,(2) "Alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturschutzgebiets oder seiner Bestandteile oder zu einer erheblichen Störung führen können, sind verboten.") Zuständig für die Ausweisung von NatSchGebieten sind, wenn ich mich nicht irre, die Landratsämter. Dort müssen Sie Nachfragen, bzw einen Antrag stellen, wenn Sie Bäume nutzen wollen. Meiner Erfahrung nach sind Eingriffe dieser Art aber nur bei Waldschutzgründen (z.B. Käferbefall) erlaubt. Auch im Zuge der "Verkehrssicherung" ist es möglich Bäume zu fällen, aber eben auch nur nach Genehmigung und der Baum muss meist im Bestand liegen bleiben und darf nicht zu Brennholz geschnitten werden.

mfg Ihr Förster

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servus.

muss diesmal leider passen. :-) sorry.

Is ne perfekte Frage für den Leute des höheren Forstdienstes.

Mal schaun ob einer hier ist. Bin auch auf Antworten gespannt.

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Wie meine Vorredner schon angeführt haben: der Förster vor Ort kennt i.d.R. Orte wo momentan Holz eingeschlagen wird. Besser noch Waldbesitervereinigungen/Forstbetriebsgemeinschaften, denn diese vermarkten in vielen Fällen das Holz für private Waldbesitzer. Weitere Möglichkeit, die mir spontan einfällt: Flussmeistereien. Pappeln wachsen häufig entlang von Flüssen/Bächen und dort wird auch häufig im Zuge des Hochwasserschutzes der Baumbestand verringert. Dort ist dann die Flussmeisterei zuständig. mfg

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Hallo sephiroth,

scheinbar überforderst du das Forum etwas ;-)

Wollt erst auch schon nicht antworten, da ich selbst etwas überfragt bin, aber Kollegen soll man ja nicht im Stich lassen. ;-)

Die Frage ist nicht so leicht zu Beantworten, und vor allem nicht in Kürze. Ich gebe dir daher nur ein paar Tipps, wo du vielleicht fündig wirst, um dir das nötige selber zusammenzusuchen.

Für die optimale Bodenform einzelner Baumarten ziehst du am Besten sog. Baumarteneignungstabellen zu Rate. Darin sind die Standortseinheiten und die dafür am Besten geeigneten Baumarten tabellarisch erfasst. Es bringt nichts, dir meine Eignungstabellen zu geben, da diese örtlich, je nach Ausgangsgestein, etwas anders sind. Sofern du Forstwirtschaft studierst (o.ä.) dann helfen dir auch die Unterlagen aus Waldbau, Bodenkunde und Waldwachstumskunde weiter. Eine weitere, sehr hilfreiche Quelle sind örtlich Standortoperate, die Forstverwaltungen haben.

Ganz grober Anhaltspunkt, so wies in der Praxis aussieht: Fichte: frische, lehmhaltige Böden, auch mit Skelettanteil (Braunerden, Parabraunerden). Schlecht sind Böden mit Stauwassereinfluss/Grundwassereinfluss (Pseudogleye, Gleye), sowie kalkhaltige Substrate (Rotfäule!!!) Kiefer: nährstoffarme, rel. trockene Böden. z.B. Granitzersatz im Oberpfälzer Wald oder um Nürnberg herum. Buche: ziemlich breite Spanne. (wird zu ausführlich, wenn ich noch mehr dazu schreib)

Zur Bonität kann ich dir leider gar nichts erzählen, da diese in meiner Praxis kaum eine Rolle spielt. Nachschaun kannst du etwa in den "Tabellen zur Forsteinrichtung", Stichwort Assmann Franz. Diese gelten aber nur für Bayern. Als Anhaltspunkt dürfte es aber herhalten.

So, dass mal in Kürze :-)

MfG Förster

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Hallo,

Frag am Besten bei der örtlichen Waldbauernvereinigung/Forstbetriebsgemeinschaft, oder bei der staatlichen Forstverwaltung nach. Dort dürftest du auch gleich die Preise dafür bekommen. 1a-2a wird i.d.R. mit abgenommen, aber mit hohen Preisabschlägen. Wenn mehr Masse zusammenkommt, bietet sich eher an, mit Brennholzsortimenten zu kalkulieren.

MfG ihr Förster

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Hallo,

in Deutschlands Wäldern findest du vor allem die Rotbuche(Fagus sylvatica), auch die "Mutter des Waldes" genannt. Sie ist die Baumart die natürlich, also ohne menschliche Eingriffe, flächenmäßig am weitesten verbreitet ist und fast ganz Mitteleuropa besiedeln würde.

Die zweite Buchenart ist die Hainbuche (Carpinus betulus), oder auch Weißbuche genannt. Sie ist aber i.d.R nur als Zwischenstand oder Beimischung zur Buche oder Eiche zu finden und nicht als großflächige Reinbestände.

Das wars eigentlich schon. Andere Buchenarten sind kaum verbreitet und sind, wenn vorhanden, alle künstlich eingebracht worden.

Mfg, Ihr Förster.

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hallo,

mir ist keine Bezugsquelle für Borkenkäfer bekannt, da sie ws in künstlicher Umgebung nur schwer längere Zeit zu "halten" sind.

In Freier Natur wirst du dich momentan ebenfalls schwer tun. Ab etwa August/September, bohren sich die Alt- und Jungkäfer in Bäume ein, oder wandern in die Bodenstreu, um dort den Winter zu verbringen. Befallene Bäume erkennt man dann meist aber erst im Frühjahr, so dass das sammeln der Käfer nach dem abschaben der Rinde ausfällt. Und im Boden findet man sowieso keine :-) In Bäumen zu suchen, die JETZT eine rötliche Krone haben oder von denen teilweise die Rinde abgefallen ist, ist vergebliche Liebesmüh. Da sind die Kleinen Biester bereits wieder ausgeflogen.

Es wird dir nix anderes übrig bleiben, als bis zum Frühjahr (Ende März / April) zu warten. Dann beginnt die Schwärmphase, sofern das Wetter warm genug ist. Kannst dann auch mal einen Förster in deiner Gegend fragen, wo Befallsherde sind. Es gibt auch Pheromonfallen, die massig Käfer anlocken - so kannst du alle paar Tage ein paar hundert einsammeln. (Funktioniert aber natürlich auch erst im Frühjahr).

mfg Ihr Förster

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Der Anbau einer Seilwinde ist auch bei einem Unimog möglich, sofern eine Dreipunkt-Kupplung vorhanden ist. Wie gesagt, am Besten beim Landmaschinenhändler nachfragen. Der kann detaillierter und auf Ihren Fall bezogen Antworten. Ob das Rücken mit dem Unimog geht hängt dann auch vom Gelände und der Erschließungssitution ab. Ein Schlepper ist wäre wesentlich wendiger.

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Hallo,

meiner Erfahrung nach ist es ziemlich egal. Fürs Rücken ist ein Traktor aber i.d.R. besser geeignet. Am Besten mal einen örtlichen Forstunternehmer, Landwirt oder Landmaschinenhändler fragen. Die wissen um die Vor- und Nachteile am Besten Bescheid.

Wichtig für die Arbeit im Wald ist die Sicherheit, egal ob Unimog oder Schlepper. Dazu gehört die richtige technische Ausstattung (z.B. Stahlkäfig um die Fahrerkabine) oder Zubehörteile wie Ölauffangwanne und -fließ. Unter http://www.kwf-online.org/ kann man sich näher informieren.

mfg Ihr Förster.

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Hallo.

Kann mir gut vorstellen, warum du dafür Argumentationsgrundlagen brauchst :-)

Die Douglasie ist eine Lichtbaumart, die auf den Seitendruck durch andere Kronen relativ empfindlich reagiert und eine einseitige Krone ausbildet. Dies wär, neben eventuellen Schäden am Stamm oder starker Krümmung das wichtigste Entscheidungskriterium. Nochmal zum Vorgehen bei der Auslesedurchforstung:

Du suchst dir also etwa alle 10m einen Z-Baum (geradschaftig, gesund, vital - einfach optisch ein schöner Baum) und nimmst pro Durchforstungsdurchgang 1-2 Bedränger weg. Der Zuwachs am Z-Baum nimmt dadurch zu und gleicht den Verlust an Masse, der durch die Entnahme der Bedränger entsteht, schnell wieder aus. Der Vorat pro ha bleibt also relativ konstant - auch wenn man Bäume entfernt. Vorteil: die Bäume die noch stehen, werden schneller dick, sind stabiler und mit etwa 70-80 Jahren hiebsreif (bei einem BHD von ca. 50-80cm + !!).

Wichtig ist der Abstand von ca. 9-11m zwischen den Z-Bäumen. Betrachtet man ausgewachsene Douglasie haben diese eine enorme Kronenspannweite (Durchmesser ca. 15-20m). Im Endbestand passen so etwa 100-120 Bäume auf den ha. Es ist daher wichtig den Abstand der Z-Bäume schon beim ersten Eingriff nahezu festzulegen. Die Bäume zwischen den Auslesebäumen bleiben bis auf die Bedränger zunächst erhalten und bilden eine Reserve, falls ein Z-Baum ausfällt.

Durchforstet man nicht, hat man zwar geringfügig mehr Vorrat pro ha und viel mehr Bäume, jedoch sind diese auch noch nach 70 Jahren ziemlich schwach und der gesamte Bestand ist instabil.

Was die Astreinigung anbetrifft: Im Gegensatz zur Fichte, die ihre Äste bei langem Dichtschluss selbst verliert so bleiben diese bei der Douglasie auch noch nach Jahrzehnten am Stamm. ("Totasterhalter"). Die Douglasie muss also geastet werden, wenn man wertvolles Holz erziehen will. Mit der Astung kann zeitgleich mit der Durchforstung begonnen werden. Dabei auch nur die Z-Bäume asten! Sonst ist der Aufwand zu hoch.

Man, schwieriges und sehr umfangreiches Thema. Falls du noch mehr Infos brauchst einfach weiterfragen oder Mail schreiben.

Hoffe ich konnte etwas helfen. mfg Ihr Förster.

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Hallo. Die Überschrift ist in der Tat etwas "reißerisch". Ich würde nicht sagen, dass er gefährdet ist. Diese Zeit ist hoffentlich vorbei. Es war aber in der Tat so, dass in den 60er und 70er Jahren (bis hinein in die 80er) unsere Wälder durch die hohen Einträge an Schwefel und Schwermetallen aus der Industrie stark gefährdet und "krank" waren. Dies betraf vor allem die Tanne. Diese Zeiten sind durch effektive Industriefilteranlagen vorbei. Allerdings gibt es nach wie vor Gefährdungen. Die da wären (nur Stichpunktartig, da eine Erklärung zu umfangreich): hoher Stickstoffeintrag, falsche Baumarten auf ungeeigneten Standorten, KLIMAWANDEL!!!, Trockenperioden, Wind- und Schneebrüche, Borkenkäfer und andere Holzbrütenden Insektenarten, Falterarten (z.B. Eichenprozessionsspinner) Phytosanitäre Insekten (eingeschleppte Arten), zu hohe Rehwildbestände (führen zu einer Entmischung --> Einzelne Baumarten können sich natürlich nicht verjüngen, da sie sofort verbissen werden), hohe Mäusepopulationen, Pilze- und Bakterien (z.B. Hallimasch), übermäßge Holznutzung, Auswaschung von Nährstoffen aus der Humusschicht und und und.

Bis auf wenige Ausnahmen sind die Gefährdungen aber überschaubar und führen, wenn überhaupt, nur zu lokalen Problemen. Wenn du mehr erfahren willst, sie dir z.B. den Bericht der "Waldzustandserhebung" aus Bayern an (http://www.lwf.bayern.de/waldoekologie/umweltmonitoring/waldzustandserhebung/34253/) Hoffe ich konnte helfen. mfg Ihr Förster

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Hallo, die Naßlagerung dient der Konservierung des Holzes bis zur Verwertung. Die Methode ist rel. kostspielig und wird vor allem nach größeren Schadereignissen (Windwurf) verwendet um Wertverluste durch Austrocknen des Holzes zu verhindern. Das Holz bleibt dadurch Wassergesättigt und wird nicht von Borkenkäfer oder Bockkäfer geschädigt.(Ist das Holz bereits befallen ist eine Beregnung nicht mehr sinnvoll, da der Wertverlust ja schon eingetreten ist.) Um die Konservierung sicherzustellen muss täglich eine gewisse Menge Wasser versprüht werden - und das auch bei Regen, da die Regenmenge in der Regel nicht ausreicht um das Holz vollständig (auch zwischen den Stämmen) mit Wasser zu benetzen. Dabei läuft das Wasser in einem Kreislaufsystem, es wird also nicht mehr Wasser verbraucht als nötig! (Meist unterirdische Sammel- und Scheidebecken) Hoffe ich konnte weiterhelfen, ansonsten einfach weiterfragen :-) mfg Ihr Förster

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Hallo, Wenn du auch schriftliche Unterlagen suchst, kann ich dir das Merkblatt Nr. 12 der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft Bayern empfehlen. http://www.lwf.bayern.de/publikationen/publiste.php?was=merkblatt (Bei mir funktionierte gerade allerdings nur der Rechtsklick und "Speichern unter" um an die Datei zu gelangen.) Kann dir die PDF aber auch per Mail schicken, wenn gewünscht. Hoffe ich konnte etwas helfen. mfg Ihr Förster

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Hallo, so ist die Rechtslage beispielsweise in Bayern: "Jedermann hat das Recht, sich wild wachsende Waldfrüchte (Pilze, Beeren, Tee- und Heilkräuter, Nüsse) in ortsüblichem Umfang anzueignen und von wild wachsenden Pflanzen Blüten, Zweige oder Blätter in Mengen, die nicht über einen Handstrauß hinausgehen, zu entnehmen." (§ 28 (1), BayNatSchG). Dazu zählen auch von Bäumen abgefallene Zapfen. (Keine noch am Baum hängenden!) Anders verhält es sich allerdings, wenn Sie gewerblich, also für Freunde und Dritte sammeln. Dann unterliegen Zapfen als sog. "Pflanzenbestandteile" dem Forstlichen Vermehrungsgutgesetz und zum Sammeln ist eine Erlaubnis nötig.

Hoffe ich konnte weiterhelfen!? mfg Ihr Förster

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Hallo. Markierungen, egal welcher Art und Farbe sind nicht einheitlich geregelt. Sie können von Bundesland zu Bundesland, ja selbst von Revier zu Revier unterschiedlich sein. In der Regel sind Nummerierungen von Bäumen dauerhafter Art. Das heißt, die Bäume sind im Sinne des Naturschutzes wichtige Bestandteile, was bei einer alten Eiche wie hier der Fall sein dürfte. Diese Bäume bleiben bei einer Hiebsmaßnahme verschont und dürfen Alt werden. Wenn Bäume für einen Hieb ausgezeichnet werden, genügt ein farbiger Strich, oder Punkt. Zahlen dienen der Dokumentation und Wiederauffindbarkeit.
Der Baum bleibt also erhalten. Außnahme ist lediglich, wenn vom Baum Gefahren für den Waldbesucher oder die WaldArbeiter ausgeht, dann muss der Baum gefällt werden, auch wenn er von besonderer Bedeutung ist. Dies hat rechtliche Hintergründe, die im BGB fußen. Mfg Ihr Förster

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