Wenn Deine Eltern von einem Hund nicht überzeugt sind, also sich nicht selbst einen Hund wünschen, dann wirst Du Dich fügen müssen.
Einen Hund aufzunehmen ist eine große Verantwortung, die in letzter Konsequenz Deine Eltern tragen müssen, da Du noch minderjährig bist.
Und einen Hund aufzunehmen muss eine Entscheidung sein, hinter der ALLE Familienmitglieder stehen, auch und besonders Deine Eltern.
Auch wenn Du Dich darum kümmern und ihn gut versorgen würdest, wäre es letztendlich der Hund Deiner Eltern. Sie müssten die TA-Kosten bezahlen, die Steuern, Haftpflicht, Ausstattung usw. Und wenn etwas passieren würde, müssten sie dafür haften.
Wenn Du mit der Schule fertig bist, was ist dann? Der Hund wird, wenn alles gut geht, zwischen 10 und 16 Jahre alt. Was machst Du mit ihm, wenn Du mit der Schule fertig bist und eine Lehre machst oder studierst? Wer passt dann auf ihn auf? Und wer kümmert sich um ihn, wenn Du länger als 4 Stunden außer Haus bist?
Einen Welpen kannst Du in den ersten Monaten auch nicht alleine lassen. Er muss sich, wenn er alt genug ist, ganz langsam daran gewöhnen, in 5-Minuten-Schritten, dass er alleine zu Hause bleiben muss. Wer ist in den nächste Monaten den ganzen Tag zu Hause und passt auf, dass das Hundebaby all die Liebe und Fürsorge bekommt, die es braucht?
Aber selbst wenn Du einen älteren Hund aufnehmen würdest, müssten in letzter Konsequenz Deine Eltern diejenigen sein, die sich dafür begeistern und das Tier haben wollen.
Wenn Du Dich für Hund interessierst, dann informieren Dich darüber, was ein Hund braucht, welche Hunderasse zu Euch passen könnte, wie Du das Finanzielle regeln würdest, wo er im Urlaub bleiben soll, wer auf ihn aufpasst, wenn Ihr länger als 4 Stunden weg seid usw. usw
Viele Kinder wünschen sich einen Hund, und viele Eltern sind dagegen. Weil sie die Verantwortung übernehmen müssen. Weil sie diejenigen sind, die ihren Urlaub danach richten müssen, weil sie diejenigen sind, die abends, wenn Du im Bett bist, noch einmal mit dem Hund rausgehen müssen und frühmorgens wahrscheinlich auch, die ihn behalten müssen, wenn Du ausziehst, die ihn pflegen müssen, wenn Du irgendwann alt genug sein wirst, um am Wochenende um die Häuser zu ziehen und Deine Jugend auszuleben usw. usw.
Sieh' es Deinen Eltern nach. Es ist fairer, gleich zu sagen, dass man keinen Hund möchte, als später vor dem Problem zu stehen, dass der Hund weg muss.
Irgendwann, wenn Du ganz zu Hause bist, oder vielleicht einen Partner hast, mit dem Du Dir die Zeiten zu Hause teilen kannst, kannst Du auch einen Hund haben. Wenn von Anfag an feststeht, dass der Hund mehrere Stunden jeden Tag alleine bleiben müsste, dann ist die Zeit für einen Hund noch nicht gekommen. Denn das wäre dem Tier gegenüber nicht fair.