Also, meine Mutter hatte ja vor 2 Jahren einen schweren Schlaganfall und kann seit dem nicht mehr laufen und nicht mehr sprechen. Seit dem ist mein ganzes Leben eigentlich den Bach runter gegangen, ich habe gar nicht gemerkt, wie ich die ganzen Schmerzen in mich hinein gefressen habe. Unsere Familie ist daran zerbrochen, der Haushalt bleibt liegen, wir leben an einander vorbei, wir sind keine Familie mehr, sondern Menschen die unter einem Dach leben, wir essen nicht mehr gemeinsam, wir reden fast gar nicht, meine Mutter war immer meine Ansprechspartnerin, jetzt hab ich keinen mehr, es fühlt sich auch gar nicht an wie meine Mutter, sondern eher wie einen Ersatz, der glaubt er könne sich alles erlauben, ich habe dann irgendwie angefangen zu essen, ich bin nicht dicker geworden, aber ich habe irgendwie immer Hunger, ich esse und esse und esse und ich werde nicht satt, ich habe das gar nicht gemerkt, aber es war kummerfressen, ich konnte mich in der Schule nicht mehr konzentrieren und hatte keine Lust, ich habe geschwänzt über 1 Jahr, jetzt vor einigen Monaten bin ich wieder in der Schule, in einer neuen Klasse, weil ich logischerweise sitzen geblieben bin. Und ich habe einfach keinen Anschluss gefunden, zu dem Stress zu Hause kam dann noch Lästerei in der Schule, Ablehnung und leichtes Mobbing dazu, außerdem habe ich mich verliebt, was mir wieder eine Enttäuschung gab. Ich habe schon sehr oft versucht mit meinem Vater zu reden, aber er hört nicht zu er sagt sowas wie "Geh auf dein Zimmer du bist wieder am austeilen", "Du nervst", oder "Hast du wieder Langeweile?" (Damit der Text nicht so lang wird mach ich mal einen Schnitt) ... Und jetzt kamen immer mehr Probleme dazu und ich konnte sie nicht überwältigen, ich habe versucht mit so vielen zu reden und dieses Gerede kostete ja schon Überwindung, aber dann auch noch dieses abweisende Verhalten der anderen, das hat mir den Rest gegeben. Und jetzt geht es mir kröperlich gar nicht mehr gut, ich habe Magenkrämpfe, ich klappe manchmal zusammen, Schlafstörungen, Heulanfälle, Atemnot. Abends mache ich den Fernseher an, damit mir keine Gedanken durch den Kopf gehen, weil ich wieder weinen müsste und ich hasse es zu weinen, denn es bringt mir nichts. Ich habe den Drang zu essen und wenn ich nichts esse, werde ich sehr aggressiv und kriege Zuckungen, es ist voll die Sucht. Beim Psychologen war ich schon, das hilft mir nicht, im gegenteil, ich bin immer mit einer Wut im Bauch hin. Familienhilfe haben wir auch, aber das hilft mir auch nicht! Und unsere Sozialarbeiterin von Jugendamt? Die macht ihren Job nur für Geld! Lässt sich von meinen Eltern leicht abwimmeln und schnauzt mich nur an "Ja Pech du musst zur Schule und fertig". Die in der Schule lästern immer mehr. "Scheiß Schulschwänzerin" sogar meine beste Freundin sagt das. Wenn ich aber im Untericht sitze f+hle ich mich so minder, ich muss heulen, ich kann mich nicht konzentrieren, sogar bei der leichtesten Frage... Oh ist doch lang geworden sorry.. Danke..