Ich denke, man kann gut verstehen, wie es dir in so einer Situation geht. Dass man sich da überflüssig und nicht gemocht fühlt, ist nicht gerade überraschend. Mir ging es ähnlich, nachdem sich meine Eltern getrennt haben und ich wusste damals auch nicht, was ich tun soll. Ich habe damals für mich die Entscheidung getroffen, dass mir der Streit zwischen meinen Eltern am Arsch vorbeigeht, ich hab mich emotional quasi von deren Dauerstreit abgekapselt. Damit allerdings auch von meinen Eltern, ich habe bis heute keinerlei wirkliche Gefühle gegenüber meinen Eltern. Aber es war damals der einzige Ausweg, den ich gesehen habe, um nicht selber darunter zu leiden.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das damals die richtige Entscheidung war. Aber ich ziehe sie bis heute durch. Wenn ich zu Besuch meinen Eltern bin und sie sich deswegen treffen (müssen), ignoriere ich deren Zank bewusst und zeige mich einfach komplett passiv.

Im Rückblick hat das auch einige Vorteile gehabt: Dadurch, dass sich meine Eltern (vor allem emotional) wenig um mich gekümmert haben, bin ich extrem zielstrebig und selbstständig geworden. Das war immer etwas, was ich vielen anderen voraus hatte. Dass das dadurch zustande kam, dass ich von vielen, gerade meinen Eltern, verletzt worden bin, habe ich natürlich niemandem gesagt.

Wie es wirklich ist, eine "echte" Familie zu haben, habe ich nach dem Abi gemerkt, als ich im (sehr) fernen Ausland einige Jahre bei einer fremden Familie gewohnt habe. Falls das für dich auch in Betracht kommt, kann ich das nur empfehlen. Man lernt so viel dabei und es ist eine Art Heilung, dass man nicht an allem selber schuld war, was zu Hause schief gelaufen ist.

Inzwischen wohne ich natürlich nicht mehr bei einer Familie, weder bei meiner, noch bei einer fremden. Ich habe tatsächlich erst vor kurzem herausgefunden, dass sehr enge, gute Freunde so etwas wie eine "Ersatzfamilie" für einen bilden können. Das funktioniert nicht von heute auf morgen, aber es kann sich über längere Zeit einstellen. In deinem Alter hab ich mich sehr danach gesehnt, einen Freund zu haben, mit dem ich über alles sprechen kann und der ein bisschen Familienersatz für mich sein kann - dessen Familie mich vielleicht sogar ein stückweit aufnimmt. So jemanden zu finden, ist echt nicht einfach, leider, gerade heute, wo jeder mehr oder weniger in seiner eigenen abgeschiedenen Welt lebt. Manchmal hilft nur suchen und offen sein für neue Leute. Und wenn du das Gefühl hast, du kannst jemandem vertrauen (was selten genug ist), dann nutze die Chance und erzähl ihm, wie's dir wirklich geht. Hätte mir damals vielleicht geholfen, aber ich hatte niemanden.

Keine Ahnung, ob dir das jetzt weiterhilft, aber jedenfalls danke für deine Frage, fand sie sehr interessant. Muss da immer an mein eigenes Leben denken.

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Ich finde, du hast es schon perfekt beschrieben. Gott ist der einzige, der immer da ist; der einzige, der mich zu 100 % kennt und mich trotzdem liebt - was ich selber oft genug nicht kann. Ich wünsche mir manchmal, es gäbe Menschen, die genauso sind, weil Gott manchmal ganz schön abstrakt ist. Gibt es aber nicht. Menschen sind leider nur Menschen, aber so wie Gott ist nur Gott. 😄

Er hat mir jedenfalls schon oft genug bewiesen, dass er da ist. Sonst würde ich vielleicht heute gar nicht mehr leben.

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Der Hogtie ist definitiv meine Lieblings-Fesselposition. 😊 Man ist darin völlig ausgeliefert, kann sich nur noch leicht hin- und herwinden, aber vom Fleck kommt man kein Stück. Werde auch meistens in die Position gefesselt, weil sie schnell und äußerst effektiv ist, dazu meistens noch geknebelt und die Augen verbunden.

Wenn man länger darin gefesselt ist, muss man schauen, dass der Druck auf die Handgelenke nicht zu groß wird. Deswegen entweder Ledermanschetten verwenden (sonst verwende ich meist Eisenschellen) oder die Hände nicht nur an die Füße, sondern zusätzlich an einer Hüftkette festmachen, das entlastet die Gelenke etwas.

Mit etwas Übung schafft man einen Hogtie übrigens auch alleine. ^^ Aber richtig eng wird es nur mit einem Partner (und sicherer ist es allemal).

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Mein Fesselkumpel und ich haben zusammengenommen sogar ziemlich viele Handschellen. 😅 Er legt sie mir eigentlich immer an, wenn wir zusammen was machen. Gestern Abend beim Grillen zum Beispiel. Oder beim wandern. Oder manchmal auch wenn ich bei ihm übernachte hinterm Rücken zum Schlafen.

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