Hey!

Die Antwort von cherskiy ist in meinen Augen bis jetzt die beste. Da es jedoch vielleicht unverständlich ist für diejenigen, die noch nicht so gut Russisch können, würde ich an dieser Stelle einmal auf jene Antwort eingehen und übersetzten.

Wichtig ist voran, daß кайфовать mehrere Bedeutungen hat, die teilweise recht unterschiedlich zueinander sind. Deine gefragte Form (kajfuju; кайфую) ist übrigens die 1. Pers. Sgl. Präs. Aktiv Indikativ.

  • эйфория от наркотиков (Euphorie durch Drogen[-konsum]) steht zunächst einmal für das dt. Äquivalent - Rausch; es bezeichnet also einen Zustand
  • состояние удовольствия wäre dann auch ein Rauschzustand, aber eher als Euphorie zu betrachten; ohne Einwirkung von Drogen; viell. auch ein sehr positiv empfundener Zustand
  • под кайфом steht allerdings eindeutig für "bekifft sein", "stoned", "high" etc.
  • die Verbindung ловить кайф от beinhaltet dann schon beide oben genannten Bedeutungen, d.h. es ginge sowohl "ловить кайф от музыки", als auch "ловить кайф от какого-то наркотика"

Vielleicht ist es jetzt noch ein wenig verständlicher. Eine genaue Übersetzung, die wirklich die gleichen Intentionen des Ursprungsworts aus Sprache A in Sprache B überträgt, ist streng gesehen oft nicht möglich, weswegen wir ausländ. Wörtern oft viele Bedeutungen zuordnen (müssen). Es ist eben nicht einfach, besonders nicht im Russischen, wenn man tiefer in die Sprache eintauchen will, also auch über den Rand des Schulrussischen.

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Hey,

also ich habe die Zeit zwar nicht wirklich miterlebt, da ich noch zu klein war, aber von einer Lehrerin weiß ich, daß es eine sehr gute Ausbildung war, und auch die Bücher - dies weiß ich allerdings aus eigener Erfahrung - waren teils viel besser. Bisher gibt es keine bessere umfassende Grammatik als die 4-bändige Reihe "Die russische Sprache der Gegenwart". Daß die Schulbücher sich jetzt unterscheiden, liegt natürlich am Wortschatz und an der neuen Methode des Russisch-Unterrichts. Dieser ist heute viel mehr kommunikativ-interkulturell bestimmt, als damals, wo man emhr auf Grammatik wert legte, also auf Übersetzungskompetenz. Guter Unterricht ist sowieso nicht zu pauschalisieren, bzw. wenn wir von gutem Unterricht sprechen, dann sollte der doch den Punkt erfüllen, daß er SchülerInnen motiviert und sie lernen. Jeder Lehrer wird anders unterrichtet haben, und so ist es heute auch. Die Ausbildung an Schulen war zumindest sehr gut, und viele StudentInnen wollten einen Auslandsaufenthalt gar nicht machen, obwohl jener angeboten, wenn nicht sogar locker verpflichtend war. Die Russisch-Lehrer, die ich kenne, haben lange Zeit in der Sowjetunion studiert, also in der RSFSR. Ahnung hatten - zumindest - diese LehrerInnen auf jeden Fall. Die Frage sollte hier deshalb eher lauten, wie gut der Unterricht didaktisch im Allgemeinen war, also auf alle Fächer bezogen. Da die Entwicklung auf dem Gebiet der Didaktik bis heute sich verändert, kann man also nicht eindeutig antworten. Es hängt ab, welche Gesichtspunkte man betrachtet. Wer als SchülerIn gut mitgearbeitet hat, wird sicher gut gelernt haben. Ich benutze heute auch noch gerne Lehrbücher aus der DDR, und setze sie komplett oder abgewandelt ein.

Hier komme ich fließend zu deiner Frage bezüglich der Erstsprache. Genau aus diesem Grund war die Entwicklung auf dem Gebiet des Russischen bzw. der Slavistik in der DDR sehr weit und so konnten teils sehr gute Bücher entwickelt und verlegt werden. Erstsprache aus dem Grund, weil die Sowjetunion einfach mal DER Staat im gesamten sozialistischen Weltsystem war. Die Entwicklungen ab 1945 gingen ja von der Sowjetunion aus. Englisch geht vom Westen aus, also von der USA. Zudem wird es wohl in vielen Ländern gelernt, sei es als Mutter- oder Fremdsprache. Der Bezug gen Osten brachte diese Entwicklung in der DDR dazu, Russisch als erste Fremdsprache zu etablieren, denn das wirtschaftliche und politische Leben bezog sich größtenteils auf den russisch-sprachigen Raum. Zudem bringt einem Russisch auch viel, wenn man mal betrachtet, daß man dann auch andere slavische Sprachen sich leicht erschließen kann. Russisch ist eine der Sprachen der UNO, wird von wohl ca. 300 Mio Menschen als Mutter- bzw. Fremd- oder Zweitsprache gesprochen. Zudem geht die Wirtschaft, und damit einhergehend auch die Politik immer weiter östlich. Russisch ist die meist gesprochene Slavine, und die meisten Slaven werden einen verstehen, weil sie Russisch können, oder weil das Russische einfach mal ihrer Sprache (sehr) ähnelt.

Achso, und ersetzt kann man soweit ich weiß auch nicht sagen, denn obligatorisch war glaube ich vor dieser Zeit in Dtl. keine Sprache. Weiß ich aber nicht genau.

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Hey,

also ehrlich gesagt halte ich von solch einem Aufsatz auch nicht wirklich was. Ich bin angehender Lehrer, und solche Texte sind dann glaub ich doch nicht so geeignet für die Schule. Privat ist es absolut legitim. Überdenke Deine Wahl nochmal, vielleicht fällt Dir ein anderer ein. Zumal du sicherlich auch nicht soviele Seiten auf deutsch finden wirst, die über russ. Musiker schreiben. Ansonsten finden ich es natürlich toll, wenn man russische Musik hört.

Viel Glück!

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Hey,

also ich studiere Russisch, und hatte in der Schule Englisch, Französisch und Latein. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, daß keine Sprache einfach zu lernen ist, denn jede Sprache hat ihre eigene - oft umfangreiche - Grammatik. Eine indogermanische Sprache ist natürlich für den deutschen Muttersprachler nicht schlecht, weil das Deutsche ja ebenso eine solche ist. Aus diesem Grund fällt es uns leicht, Englisch, Dänisch, Norwegisch und Schwedisch zu lernen, weil dies germanische Sprachen sind. Trotzdem ist und bleibt jede Grammatik sehr unfangreich in unseren indogermanischen Sprachen. Das Französische z. B. ist eine romanische Sprache wie auch Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Rumänisch, Rätoromanisch. Aus persönlicher Erfahrung kann ich wirklich sagen, daß das Französische nicht so einfach ist. Zum einen liegt dies einfach daran, daß man viel mehr Buchstaben schreibt, als das Wort Laute hat. Endungen werden so gut wie niemals ausgesprochen. Es gibt unzählige Zeitformen, Modi usw. Letztendlich kommt es auch auf die prsönliche Eignung an, also ob Dein Artikulationsapparat überhaupt diese Laute aussprechen kann. Im Englischen ist das verhältnismäßig einfach, aber im Französischen kommen dann die typischen Nasale dazu, im Russischen die Zischlaute. Schwerer sind noch Chinesisch oder andere Lautsprachen, wo es sogar auf Tonhöhe ankommt. Ich meine, daß es durchaus nicht immer vorteilhaft ist, daß Fremdsprachen unsere Buchstaben benutzen, denn wenn die Aussprache jener anders ist, ist es für den dt. Lernen nicht unbedingt einfach. Lernst Du Russisch, mußt Du zwar ein neues - das kyrillsiche - Alphabet lernen, aber dadurch ist jeder untypische Laut auch durch ein anderes Graphem (also Buchstaben) dargestellt. Hinzu kommt, daß die deutsche Sprache eine recht analytische, aber teils auch synthetische ist. (analytisch: das Buch VON Martin; synthetisch: MartinS Buch) Somit fällt es uns leicht, eine ebenso analytische zu lernen, aber durch unsere Satzgliedreihenvielfalt stellt sich dies auch teils als Schwierigkeit dar. Russisch ist eine fast ausschließlich synthetische Sprache. Es kommt viel auf Fälle an, sprich man muß einige Endungen lernen (Deklinationsmuster), diese sind aber bei Weitem nicht so umfangreich wie die des Lateinischen. Russisch ist eine Sprache der Vereinten Nationen und wird von wohl so 300 Millionen Menschen gesprochen als Muttersprache- oder Zweitsprache. Mit Russisch hat man einen Grundpfeiler für andere slawische Sprachen, die weitaus umfangreicher sind als andere Sprachfamilien (germanisch, romanisch, slawisch usw.). Russisch ist die am meisten gesprochene Sprache von allen Slavinen. Und kann man Russisch, hat man die kyrillische Schrift gelernt, und kann gleichzeitig in vielen anderen slawischen Sprachen den Grundinhalt erfassen. Mir bringt Russisch sehr viel beim Erlernen der tschechischen Sprache.

Hör Dir vielleicht mal was in diesen drei Sprachen an, und entscheide dann. Und überleg vielleicht, ob Du noch eine Sprache lernen willst, und ob dir Deine erste Fremdsprache (von denen) Dir dabei helfen soll, oder nicht. Es kann natürlich auch verwirrend sein, weil man nachher noch was verwechselt, aber besser als zwei völlig verschiedene Sprachen. Und so fremd ist Russisch garnicht; beim Erlernen merkt man schnell, daß es auch einige Internationalismen enthält.

Persönlich halte ich Russisch für besser, und zwar je jünger man ist. Westliche euopäische Sprachen ähneln dem Deutschen mehr, als eine Slavine. Je eher man fremde Laute lernt, umso besser. Aber ich finde eben auch die Grammatik recht sinnvoll. Es gibt sicher viele Ausnahmen, aber gibt es diese nicht in jeder Sprache? Und außerdem ähneln sich Ausnahmen im Russischen oft sehr untereinander, und man kann dann die Kenntnis nutzen, die man schon hat. Die russische Kultur ist auf jeden Fall sehr interessant und einmal was völlig anderes, als unsere europäischen Kulturen. Gewöhnungsbedürftig: ja, aber auch einmalig.

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Ich würde das "Ding an sich" folgendermaßen beschreiben.

Als Gegenteil von einer "Erscheinung" das, was hinter den Gegenständen ist und den Menschen nie zur Verfügung steht.

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Russisch

Also, ich würde in erster Linie zu Russisch tendieren, denn wie bereits geschrieben, wird diese Sprache von den meisten Menschen im postsowjetischen Raum und natürlich in Rußland als Amtssprache gesprochen. Schwierig ist eine Fremdsprache am Amfang immer, solang sie nicht direkt verwandt ist mit Deiner Muttersprache.

Russisch als Ostslavine beinhaltet zwar ein neues Alphabet, aber die Aussprache richtet sich so ziemlich nach den Buchstaben. Lernst Du Polnisch mußt Du Buchstabenfolgen für bestimmte Laute können wie z.B. Szczecin (Schtschezin).Im Tschechischen erfolgt dies mit Hilfe diakrytischer Zeichen wie z.B. škola (schkola).

Ich selber studiere Russisch auf Lehramt und lerne privat Tschechisch und muß sagen, daß es schon viele Ähnlichkeiten gibt. Aber es gibt auch natürlich Unterschiede. Arbeiten heißt auf russisch z.B. работать, auf tschechisch pracovat. Polnisch kann ich leider nicht. Lehrer wiederum heißt auf russ. учитель und auf tsch. učitel. Sicher ist, daß man natürlich mit Sprachen aus einer Sprachfamilie besser klar kommt, als wenn man eine Ostslavine und eine Westslavine lernt.

Mit Russisch hat man jedoch den Vorteil, daß es halt der große Teil der ehem. Sowjetunion beherrscht, und auch viele Menschen aus anderen slavischen Ländern des Russischen mächtig sind.

Es hängt also eindeutig davon ab, was Du mit der Sprache machen willst, warum Du sie lernst und ob Du evtl. noch eine zweite lernen willst, was ich jedoch erst rate, wenn man die eine grundlegend beherrscht.

Viel Spaß beim Lernen.

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Hey,

also Du meinst das Wort ДЕВОЧКА (devočka) und das heißt übersetzt Mädchen, wobei es sich hierbei um ein kleines Mädchen handelt. Das Wort ДЕВУШКА (devuška) steht ebenfalls für Mädchen, aber es handelt sich nicht mehr um ein Kind, sondern eher um eine Jugendliche. Wenn jemand von seiner Freundin spricht, dann kann man dafür unter anderem моя девушка (moja devuška) verwenden, aber z.B. auch моя сладкая (moja sladkaja), was dann soviel bedeutet wie "meine Süße". Das Wort Opa sollte von Deinem gesuchten Wort deutlich abgegrenzt werden, denn Opa heißt im Russischen дедушка (deduška) oder als Verniedlichungsform auch дед (ded). Aufpassen muß man beim Wort Oma, denn dies heißt бабушка (babuška) und die Verniedlichungsform баба (baba) wird nur von kleinen Kindern gebraucht, weil es ansonsten ein wenig anrüchig ist und eher ein Schimpfwort. Man vergleiche баба яга (baba jaga) aus dem russischen Märchen "Abenteuer im Zauberwald" oder auf russisch "Дед Мороз". Hier steht баба eher für Hexe o.ä.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

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