Nein, wir brauchen keine Wehrpflicht, definitiv NEIN.

Ich sehe das ableisten der Wehrpflicht, unabhängig davon, ob diese direkt an der Waffe oder in der Pflege abgeleistet wird (Der Kriegsdienst in der Pflege wird zur Irreführung, um welche Art von Dienst es sich eigentlich handelt, zur Irreführung meist als Zivildienst bezeichnet) als das schwerste Verbrechen, welches ein Mensch in seinem Leben überhaupt begehen kann. Man lernt doch nichts anderes, als anderen Menschen unnötiges Leid zuzufügen.

Darüber hinaus wäre eine Wehrpflicht heute gegenüber Jugendlichen / Jungen Erwachsenen auch gar nicht mehr so leicht durchsetzbar, denn heute wissen die meisten, mit welchen, insbesondere psychischen Erkrankungen, man ungeeignet ist, und genau diese hat man dann eben. Darüber hinaus gibt es heute auch zahlreiche Möglichkeiten, der Wehrpflicht durch verlassen des Landes zu entgehen.

Es reicht im Grunde aber auch eine einfache Abmeldung des Wohnsitzes, eine Ausweis oder eine Pass kann man auch ohne gemeldeten Wohnsitz dennoch ganz normal haben und auch neu beantragen, dieser trägt in diesem Falle lediglich keine Adresse, wodurch jedoch praktisch kaum oder auch garkeine Nachteile entstehen. Auch Bankkonten können mit einem Ausweis ohne Wohnsitz ganz normal eröffnet werden, es sei denn, man erwischt eine Bank, die die Rechtslage nicht kennt.

Darüber hinaus ist seit dem 1. November aber das Selbstbestimmungs-Gesetz in Kraft getreten.

Jeder kann sich ganz einfach beim Standesamt anmelden und das Geschlecht streichen lassen.

Wer sein Geschlecht auf weiblich, divers oder geschlechtslos ändert, ist von nun an in Friedenszeiten nicht mehr wehrpflichtig.

Selbst im Spannungs- und Verteidigungsfall endet laut Gesetzestext des Selbstbestimmungsgesetzes die Wehrpflicht spätestens 2 Monate nach dem Besuch beim Standesamt zur Änderung oder Streichung des Geschlechts.

Außer bei einer Änderung zu weiblich muß dabei nichmals der Vorname geändert werden.

Bei der Wahl des Geschlechts divers oder geschlechtslos kann im Pass ebenfalls das ursprüngliche Geschlecht stehen bleiben.

Somit bekommt eine einfache Streichung des Geschlechts außer dem Standesamt und allenfalls dem Einwohner-Meldeamt gar niemand überhaupt mit. Das einzige was sich dadurch ändert ist, daß das Einwohner-Meldeamt der Bundewehr mitteilen muß, daß das männliche Geschlecht gestrichen wurde und die betreffende Person somit nicht mehr wehrpflichtig ist.

Als Jugendliche, ab zum Standesamt zur Streichung des männlichen Geschlechts.

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Meinung des Tages: Sollte die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt werden?

Erst kürzlich äußerte Verteidigungsminister Pistorius das kühne Vorhaben, Deutschland müsse wieder "kriegstüchtig" gemacht werden. Nun steht zudem erneut eine mögliche Wiedereinführung der Wehrpflicht im Raum. Von Seiten der FDP allerdings gibt es Gegenwind...

Mentalitätswandel durch den russischen Angriffskrieg

Spätestens seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2021 wächst auf Seiten vieler europäischer Staaten die Sorge vor weiteren Expansionsbestrebungen Russlands sowie einer gesamteuropäischen Ausweitung des Krieges. Auch Deutschland, das in seinem derzeitigen Zustand nur bedingt wehrfähig ist, möchte durch die von Kanzler Scholz proklamierte "Zeitenwende" zurück zu militärischer Souveränität und Stärke finden.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte in einem Interview mit der "Zeit" kürzlich, dass die Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ein Fehler gewesen sei. Obgleich in struktureller und verfassungsrechtlicher Hinsicht einige Bedenken vorhanden seien, wird eine Diskussion über ein etwaiges "Ob / Wann" in der Gesellschaft durchaus an Fahrt aufnehmen. Mit Blick auf die sicherheitspolitische Lage in Europa müssten die Deutschen - auch hinsichtlich möglicher Mehrausgaben für die Verteidigung - laut Pistorius zu einem Mentalitätswechsel bereit sein.

Strack-Zimmermann kontert Pistorius

Die genannte Wehrpflicht wurde im Sommer 2011 von der damals regierenden schwarz-gelben Bundesregierung ausgesetzt. Seitdem hat die Bundeswehr den Status einer Freiwilligenarmee. Eine allgemeine Wehrpflicht ist momentan nur in Ausnahmefällen wie im Krisen- oder Verteidigungsfall möglich. FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann indes hält recht wenig von der Idee einer Rückkehr der allgemeinen Wehrpflicht. Diese begründet ihre Ablehnung u.a. durch die mangelnde Personaldecke, unzureichende Ressourcen sowie fehlende Kasernen.

Weiterhin seien junge Wehrdienstleistende aufgrund der hohen Spezialisierung / Anforderungen an das moderne Militär nur bedingt eine Hilfe und vielfach in der Wirtschaft deutlich besser aufgehoben. Darüber hinaus sei es in Zeiten von Geschlechtergerechtigkeit geboten, eine Wehrpflicht sowohl für Frauen als auch Männer einzuführen.

Unsere Fragen an Euch: Sollte die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt werden? Was spricht dafür, was dagegen? Müsste sich die deutsche Gesellschaft militärischen Angelegenheiten und Ausgaben gegenüber wieder mehr öffnen? Sollte eine allgemeine Wehrpflicht sowohl Frauen als auch Männer umfassen?

Quellen:

ghttps://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundeswehr-marie-agnes-strack-zimmermann-lehnt-neue-wehrpflicht-debatte-ab-a-454649ae-648f-402b-bc63-e953c0e9d59a

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/pistorius-wehrpflicht-bundeswehr-rueckkehr-100.html

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Ich bin gegen eine Wiedereinführung, weil...

Die Wehrpflicht, die derzeit nur ausgesetzt ist, aber keinesfalls abgeschafft ist, hat nach Rechtslage ab dem 1. November ausgedient.

Ab 1. November kann über das Selbstbestimmungsgesetz ganz einfach der Geschlechtseintrag "männlich" gestrichen werden. Außer dem Gechlecht "weiblich" kann auch "divers" oder ganz einfach "geschlechtslos" eingetragen werden. Bei den Einträgen "divers" oder "geschlechtslos" kann zudem der aktuelle Vorname beibehalten werden. Eine gleichzeitige Anpassung des Passgesetzes besagt, daß bei der Eintragung des Geschlechts "geschlechtslos" das Geschlecht im Pass bleiben kann und nicht gegen X ersetzt werden muß. Somit wäre es wünschenswert, wenn grundsätzlich jeder Jugendliche, der standesamtlich unter dem Eintrag "männlich" registriert ist, den Geschlechtseintrag streichen läßt und stattdessen "geschlechslos" wählt.

Laut Gesetzestext des Selbstbestimmungsgesetzes entfällt die Wehrpflicht in diesem Falle nach zwei Monaten.

Im Spannungs- und Verteidigungsfall müßte die Rechtslage zunächst wieder geändert werden.

Es wäre daher wünschenswert, wenn grundsätzlich alle Jugendlichen, welche geburtsurkundlich unter dem Geschlecht "männlich" registriert sind, das Geschlecht "geschlechtslos" wählen, auch dann, wenn sie weder Transsexuell, noch Intersexuell sind.

Die Wehrpflich darf sich absolut niemand gefallen lassen, weder an der Waffe, noch in der Pflege (Zivildienst).

Unabhängig des Selbstbestimmungsgesetzes gibt es auch zahlreiche psychische Erkrankungen, mit denen man sowieso nicht für den Wehrdienst geeignet ist und welche man dann eben einfach mal hat.

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