Im Buddhismus gibt es keine "Sünden", die dem westlichen Begriff nahe kommen.
Es gibt die 5 Silas oder auch Tugendregeln genannt. Während Uposatha befolgen Laienbuddhisten 8 Regeln und Mönche befolgen während dem Mönchtum 10 Regeln.
In der vierten Regel steht drinnen:
Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens von sexuellem Fehlverhalten an.
Quelle: Wikipedia
Während Wikipedia das sagt, habe ich vermehrt aus anderen Texten diese Ausdrucksweise gelesen:
Ich bemühe mich, keinem Wesen durch mein sexuelles Verhalten ein Leid anzutun.
Das heißt, dass ich mich sexuell ausleben darf wie ich will, solange ich niemanden schade. Sicherlich kommt jetzt die Frage: "Wie schade ich jemanden?"
Die Antwort: Man schadet jemanden, wenn man sich an einer Person oder an einem Tier, ohne deren Wille, vergeht. Wenn man also sich selbst befriedigt oder mit einer erwachsenen Person mit deren Zustimmung vergnügt, dann ist das ok.
Was ist mit Pornos? Pornos haben oft eine Industrie dahinter, die mit sehr viel Leid verbunden ist. Somit ist das schauen von Filmchen verboten. Auch das vergnügen mit einer bezahlten Dame ist verboten.
Viele die ich kenne halten sich an der zweiten Ausdrucksweise der Regel. Bist du ein Laie, dann kannst du es dir aussuchen wie streng du sein willst. Ist man ein Mönch, dann muss man absolute Keuschheit befolgen. Ich sag mal so, wenn man es sich selbst verbietet, obwohl man es unbedingt will, dann leidet man ja nur. Also besser machen, statt darunter zu leiden.
Hier noch ein Auszug darüber was passiert, wenn man die 5, bzw. 10 Silas bricht:A.VIII.40 Die Folgen des Bruches der Sittenregeln – 10. Duccaritavipāka Sutta
Geschlechtliche Ausschreitung, ihr Mönche, ausgeübt, betätigt und häufig betrieben, führt zur Hölle, zum Tierschoße oder zum Gespensterreich. Und schon die allergeringste Auswirkung der geschlechtlichen Ausschreitung bringt dem Menschen Feindschaft mit seinen Rivalen.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen ;-)