Laut Quantenmechanik, also Welle-Teilchen-Dualismus, könnte es sein (etwas vereinfacht): dass der Baum wenn keiner ihn sieht/hört, also kein Beobachter da ist, niemals umgefallen ist.
Der eintreffende Beobachter aber einen umgefallenen Baumstamm erwartet.
Solange kein Beobachter vorhanden ist, ist die Realität eine Ansammlung von Möglichkeiten oder Zuständen und sobald der Beobachter eintrifft, werden Möglichkeiten ausgeschlossen und die Realität (die in diesem Falle nur die Realität des Beobachters ist) forciert sich auf einen Zustand, die des umgefallenen Baumstamms.
Natürlich liegt es nicht allein in der Hand des Beobachters, zu bestimmen was er erwartet, die Realität beruht schließlich auf einem Konsens mit anderen Lebewesen.
Aber der Baum ist meiner Meinung nach niemals umgefallen, sondern Wetterverhältnisse, Krankheit, morsches Holz etc. begünstigten die Möglichkeit eines umfallenden Baumes. Diese Möglichkeit wurde eventuell von anderen Lebewesen beobachtet, seien es Insekten, Tiere oder der Förster. Aber da niemand gesehen/gehört hat wie der Baum fiel, fiel er auch nie! Er erfüllte nur im Nachhinein eine Erwartung, eine Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit eines Zustandes.
Wobei ich nicht glaube das ein einzelnes Bewusstsein die Realität verändern kann, nur seine Sichtweise auf sie (<---also auf die Realität). Und gerade weil wir einen Konsens mit den restlichen Lebewesen bilden/teilen (oder zumindest darauf aus sind bzw. darauf angewiesen sind unsere Realität mit anderen Lebewesen anzugleichen), ist die Wahrscheinlichkeit auf eintreffende Ereignisse, so groß wie die allgemeinen, verschiedenen Lebewesen es für möglich halten.
Das ist sehr einfach dargestellt, aber für mich zumindest ist der Baum niemals umgefallen, wenn niemand es beobachtet hat. :D