Meinung des Tages: Nach Kritik an neuer Hinrichtungsmethode in den USA - was haltet Ihr von der Todesstrafe?

Der Amerikaner Kenneth Smith soll als erster Mensch überhaupt durch Stickstoff hingerichtet werden. Während Menschenrechtler protestieren und Wissenschaftler vor unabsehbaren Folgen der bisher nicht bekannten Prozedur warnen, stellt sich auch die Frage danach, inwieweit Todesstrafen im Jahr 2024 überhaupt noch angebracht sind...

Der Fall Kenneth Smith

Kenneth Smith wurde für einen 1998 begangenen Auftragsmord zum Tode verurteilt. Das ausstehende Todesurteil soll an Smith nun mittels der sogenannten Stickstoffhypoxie vollstreckt werden: Bei der bislang noch nie angewandten und medizinisch-wissenschaftlich nicht erforschten Prozedur wird der Person mithilfe einer Gesichtsmaske Stickstoff zugeführt.

In einer ca. 30-stündigen Zeitspanne soll so der Tod durch Sauerstoffmangel herbeigeführt werden. Smith sollte bereits 2022 durch eine Giftspritze hingerichtet werden; die Exekution misslang allerdings, da es dem Gefängnispersonal damals nicht gelang, die Kanüle in seinen Arm zu legen. Nachdem der Gefangene stundenlang angeschnallt auf einem Tisch lag, wurde Smith, der seitdem an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, zurück in seine Zelle gebracht.

Zustimmung für Hinrichtungen schwindet

Da die Inhalation von reinem Stickstoff keinerlei schwerwiegende Leiden hervorruft, warnen Menschenrechtler von Amnesty International davor, dass diese Vollstreckungsart Folter gleichkommen könnte. Hinsichtlich des unklaren Ablaufs und möglicher Folgen sei das Prozedere nur schwer mit den Prinzipien demokratischer Gesellschaften vereinbar.

In den USA gibt es die Todesstrafe heute noch beim Militär, auf Bundesebene sowie in 27 Bundesstaaten. Die zugelassenen Methoden variieren zwischen Gaskammer, Erschießungskommandos, dem elektrischen Stuhl oder der bereits genannten Giftspritze. Obgleich viele Menschen in den USA die Todesstrafe für Mörder weiterhin befürworten, steigt die Zahl der Kritiker vor dem Hintergrund von Justizirrtümern und Diskriminierung im US-Strafjustizsystem jedoch zunehmend.

In den USA wurden im Jahr 2023 insgesamt 24 Todesurteile vollstreckt und 21 gefällt. 2331 Menschen warten - oft seit Dekaden - aktuell auf ihre Hinrichtung. Die Anwälte von Kenneth Smith zumindest versuchen derzeit, die geplante Exekution noch abzuwenden.

Unsere Fragen an Euch: Befürwortet Ihr die Todesstrafe? Ist die Todesstrafe als solche noch zeitgemäß oder mit dem Prinzipien demokratischer Gesellschaften vereinbar? Was spricht für, was gegen die Anwendung der Todesstrafe? Sollten Menschen überhaupt das Recht haben, anderen Menschen das Leben nehmen zu dürfen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten zum Thema.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-01/23/offene-fragen-vor-erster-stickstoff-hinrichtung-in-den-usa

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-hinrichtung-mit-stickstoff-todeskandidat-wendet-sich-an-presse-a-53ea3cd5-1305-4d0b-b5ee-d8c3cdc621f7

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Ich befürworte die Todesstrafe, weil...

Ich befürworte, aber es müssen niedrigste Beweggründe vorgeherrscht haben und die Tat muss, ich weiß nicht wie ich es erklären soll ein gewisses Maß an Grausamkeit haben.

Jetzt ist natürlich die Frage:

Wo zieht man die Grenze?

Das kann ich (alleine sowieso nicht) hier jetzt nicht beantworten.

Aber ich bin sicher das die Rechtsgemeinschaft hier ein von den meisten anerkanntes Maß finden würde.

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Es ist schon ein sehr alter Beitrag, habe aber trotzdem das Bedürfnis meinen Senf dazuzugeben.

1. Rolli und Hund ohne Leine.

Ich bin selbst im Rolli und hatte bis vor 5 Wochen eine große Schäferhündin.

Ich ging mit Ihr an der Leine obwohl Sie sehr gut erzogen war, hab das gemacht, einfach aus Respekt vor Leuten die Angst vor Hunden Hunden haben.

Dann hatte ich ein Erlebnis an dem ich beschloss meinen Hund nur noch in besonderen Situationen anzuleinen.

Auf die ganze Story verzichte ich erstmal aus Platzgründen.

Nur soviel:

Unsere Borgia hat gelernt Konflikten oder Beisereien aus dem Weg zu gehen, genau das wollte Sie tun und das obwohl Sie dem anderen Hund überlegen war und hat mich dabei aus dem Rolli gerissen.

Auf den Rest verzichte ich wie oben erwähnt.

Seitdem lief Sie je nachdem vor oder neben mir und das so gut das mich die Leute auf der Straße Ansprachen um zu fragen wie/wo man denn einen Hund so gut ausbilden kann.

2. Kot entfernen

Das kann je nach Behinderung tatsächlich ein Problem sein auch ich habe, wenn z.B gerade eine starke Spastik war (Gottsei Dank selten) die Sche..ße einfach liegen lassen.

Es kamen aber auch viele Leute die helfen wollten auch dann wenn bei mir alles okay war.

In einem Fall bin ich jedoch auf der Seite von IA3007.

Ich glaube das einige Leute Ihre Behinderung ganz gerne als Ausrede nehmen und das ganze aus Gemütlichkeit liegen lassen.

3. Menschlichkeit und das gemeinsame Miteinander

Der Rollifahrer hätte statt "wie soll ich denn das machen " noch ein paar Worte zur Erklärung dazu sagen sollen. Wenn es denn so wahr wie IA3007 schrieb? Dann finde ich diese Antwort flappsig .

Aber IA3007 hätte auch fragen können ob er helfen kann.

Leider habe ich das Gefühl das er es mit Hilfe geben nicht so hat.

Er maßregelt lieber, das entnehme ich seiner "Frage" und dem Beispiel oben mit den Kippen.

Wobei es selbstverständlich ok ist auf Dinge hinzuweisen.

Jedoch erscheint mir das bei IA3007 schon etwas überzogen zu sein.

Eine Anmerkung noch Behinderte haben Ihre Hunde meistens besser im Griff als "normale". Das liegt daran das sie konsequenter sein müssen in der Hundeerziehung.

Außerdem gibt es Rechtsprungen wonach Rollifahrer davon befreit sind den Kot Ihrer Hunde zu entfernen.

Es kommt auf die Behinderung an.

Grüße

Uwe Manz

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Ich finde das Siezen eigentlich gar nicht so verkehrt.

Beim kennenlernen ist m.E ein höfliches Sie angebracht.

Es hält erstmal einen gewissen Abstand, zeigt aber auch einen gewissen Respekt gegenüber dem anderen.

Wenn man nach einiger Zeit zum Du übergeht, dann zeigt es eine Form von Vertrauen oder Vertrautheit dem anderen gegenüber.

Ich habe früher mal AZUBIS in der HWK ausgebildet, junge Menschen die es nicht kannten das Sie plötzlich gesiezt werden.

Das hat Ihnen deutlich Selbstvertrauen gegeben.

Später fragte ich die Klasse ob wir uns duzen wollen, aber wie erwähnt, nach dem kennenlernen.

Meine Meinung.

Das du sollte verdient sein.

In dem Fall bin ich gerne altmodisch.

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Nein

Man sollte der Würde des Amtes bzw des Bundestages entsprechend gekleidet sein.

Ob Rock oder Hose muss dabei egal sein.

Aber mal ganz ehrlich.

Wenn sich eine Gesellschaft wie die unsere, in der man prinzipiell alles tragen kann was man will, Gedanken um solche oder ähnliche Fragen machen kann, dann geht's Ihr schlichtweg und einfach zu gut.

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