Hallo allerseits,
ich habe in den letzten Wochen viel über mich und mein Leben nachgedacht. Ich noch bin AfD Mitglied und war auch immer Wähler und habe die AfD immer aus Überzeugung gewählt, weil ich gegen Überfremdung und für Nationalismus bin beziehungsweise war.
Nur in letzter Zeit sind mir so einige Dinge durch den Kopf gegangen, ob sich meine moralischen Prinzipien wirklich mit den Prinzipien deckt, die die AfD vertritt.
Ich spende schon länger Geld nach Afrika, hauptsächlich in Länder wo Menschen kein fließend Wasser haben, um denen ein Brunnenbau zu ermöglichen, mit Filteranlage und allem drum und dran. Auch setze ich mich sehr für den Tierschutz ein, unterstütze Organisationen, die bedrohten Tieren helfen.
Andersherum aber wähle ich eine Partei, die einen menschengemachten Klimawandel verleugnet, für Massentierhaltung zu sein scheint und für Abschottung, wo viele auch völkisch Denken und handeln, das habe ich selber auch so erlebt in meinem Kreis.
Ich habe mir dann mal ein anderes Bild gemacht, habe mit der ganz anderen Seite gesprochen, mit Menschen, die ich immer als linksgrünvesifft gebrandmarkt habe und Menschen, die nicht "typisch" Deutsch aussehen, also dunkelhäutige und Araber. Durch all diese Gespräche bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass ich jahrelang in einer Blase gelebt habe, die mir suggerierte, dass das, was die Regierung sagt und tut, falsch sei. Dass die Dinge geplant sind, seien es der Bevölkerungsaustausch durch Massenmigration oder der Klimaschwindel.
Ich bin gerade in der Situation, wo ich mich in einer Art luftleeren Raum befinde. Ich glaube aktuell gar nichts mehr, bin verunsichert, weil ich aus dieser Blase getreten bin.
Ich fühle mich wie ein Heuchler, ich bin noch AfD Mitglied, dürfte es aber eigentlich gar nicht mehr sein. Ich habe auch noch die typischen Ängste im Kopf und glaube daran auch noch etwas, sei es das mit der Regierung und das mit einem Bevölkerungsaustausch, obwohl ich schon sehr am zweifeln bin, ob das alles so seine Richtigkeit hat.