Wenn du dir Strom wie Wasser vorstellst, dann ist ein Gleichstromnetz quasi ein Paar Schläuche, der eine hat Überdruck (+ Pol) und schiebt das Wasser zu dir, der andere hat einen Unterdruck und saugt das Wasser an (- Pol)
Weil der Druck so stark ist, tut dir beides weh.
Ein Wechselstromnetz besteht auch aus zwei Schläuchen, wobei einer immer abwechselnd drückt und saugt (Phase) und der Andere nur ein Ablauf ist, aus dem auch was gesaugt werden kann, selbst aber nicht unter Druck steht (vielleicht kannst du es mit einem Teich vergleichen, der nicht Überlaufen kann)
Und das Drücken und Saugen tut weh, der "Teich" nicht.
Deswegen ist auch die Farbcodierung bei den Leitungen wichtig, schließlich muss man wissen, ob die Leitung "unter Druck steht" oder nicht. Den "Quellschlauch" direkt in den Teich zu hängen würde ja keinen Sinn machen. Der Elektriker spricht vom Kurzschluss.
Bei der Glühlampe (die mit dem Draht drin und auch Halogenlampen) ist die Polarität auch egal, weil der Draht durch das schnelle Wechseln von Saugen / Drücken zum Leuchten kommt.
LED-Lampen sind da anders, du kannst sie dir wie eine Klippe vorstellen, von der das Wasser wie ein Wasserfall runterläuft. Die meisten LED-Leuchten funktionieren mit einem Gleichrichter. Quasi eine Weiche, die Saugen und Drücken auf zwei Leitungen aufteilt und dann der LED zu führt. Die drückende oben und die saugende unten. Sonst kann ja kein Wasser runterfallen. Deswegen funktionieren LED nur in einer Richtung und können mit Wechselstrom kaputt gehen. (Es gibt auch welche die Wechselstrom aushalten, aber ich geh von denen, die es nicht können aus)
Ich hoff die Erklärung ist nicht zu lange geworden :D
Falls ich kleine Fehler drin habe, verzeihet mir, edle Herren der Elektrik ;)