Im Vordergrund stand die körperliche Ertüchtigung und das Motto "mens sana in corpore sano" also "ein gesunder Geist in einem gesunden Körper", wo besonders auf letzteren viel Wert gelegt wurde.
Adolf Hitler verachtete das moderne Schulsystem, in dem es nach ihm darum ging, möglichst viel theoretisches Wissen in kleine, noch unerfahrene Köpfe gewaltsam reinzuprügeln, welches sie in den meisten Fällen einige Zeit später sowieso schon wieder vergessen hätten. Das wissenschaftliche Lernen stand im Nationalsozialismus weit hinter den Leibesübungen, wenngleich auch darauf wert gelegt wurde.
Dementsprechend wurde bspw. die Hitlerjugend auch so gestaltet, sodass man sich sportlich betätigte. Man ging z.B. zelten, schwimmen, lernte Fährten lesen und wanderte viel.
Die Unterrichtsfächer der Schule unterschieden sich auch erheblich. Rassenkunde war z.B. als neues Unterrichtsfach eingeführt wurden, und man lernte die Unterschiede der Rassen (meist basierend auf der Rassenkunde von Hans F. K. Günther, scherzhaft auch "Rassepapst" genannt) kennen.
Eine Schülerin lernt Rassenkunde:
Ebenfalls hielt Adolf Hitler viel vom Boxen, welches er für die Erziehung der Knaben als elementär betrachtete. In seinem Buch "Mein Kampf "schrieb er zum Beispiel: "Vor allem aber, der junge, gesunde Knabe soll auch Schläge ertragen lernen. Das mag in den Augen unserer heutigen Geisteskämpfer natürlich als wild erscheinen. Doch hat der völkische Staat eben nicht die Aufgabe, eine Kolonie friedsamer Ästheten und körperlicher Degeneraten aufzuzüchten. Nicht im ehrbaren Spießbürger oder der tugendsamen alten Jungfer sieht er sein Menschheitsideal, sondern in der trotzigen Verkörperung männlicher Kraft und in Weibern, die wieder Männer zur Welt zu bringen vermögen. So ist überhaupt der Sport nicht nur dazu da, den einzelnen stark, gewandt und kühn zu machen, sondern er soll auch abhärten und lehren, Unbilden zu ertragen."
Und über das Bildungssystem im Nationalsozialismus schrieb er weiter folgendes:
"Der völkische Staat hat in dieser Erkenntnis seine gesamte Erziehungsarbeit in erster Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körperbildung der geistigen Fähigkeiten. Hier aber wieder an der Spitze die Entwicklung des Charakters, besonders die Förderung der Willens- und Entschlußkraft, verbunden mit der Erziehung zur Verantwortungsfreudigkeit, und erst als letztes die wissenschaftliche Schulung."
(Mein Kampf, S. 452 ff. "Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates" und "Wert des Sportes")
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