Hey
Eine Transplantation kommt nur bei akutem Nierenversagen in Frage. Die erste Maßnahme, die dann erfolgt, ist die Dialyse. Zeitgleich erfolgt i.d.R. die Aufnahme auf die Eurotransplant-Liste. Sie ist die Vermittlungsstelle für Organspenden in den Benelux-Ländern, Deutschland Österreich, SlowenienKroatien und Ungarn.
Es hat sich zudem gezeigt, dass eine kombinierte Transplantation, also aus Nieren und Bauchspeicheldrüse eine höhere Erfolgschance hat, als eine alleinige Transplantation der Bauchspeicheldrüse.
Davon abgesehen, dass nach dem Transplantations-Skandal ein eklatanter Mangel an Spenderorganen herrscht, ist eine Transplantation nicht mit einer Blinddarm-OP zu vergleichen. Viele Menschen haben keine Vorstellung davon, welch massiver Eingriff in den Körper eine Transplantation ist. Kurz zusammengefasst kann man sagen: transplantiert wird nur, wenn der Patient akut vom Tod bedroht ist!
Um die Abstoßungsreaktionen des Körpers zu unterdrücken, muss der Patient lebenslang Immunsuppressiva einnehmen. Diese wiederum haben massive Nebenwirkungen.
Nebenwwirkungen von Kortison
Gewichtszunahme wegen verstärktem Hungergefühl
Blutdruckanstieg
Magengeschwüre
Muskel und Knochenschwund (Osteoporose)
Diabetes („Posttransplantdiabetes")
Akne
bei Kindern: Wachstumsstörungen
Augenveränderungen (Linsentrübung, Katarakt, grauer Star)
Erhöhung des langfristigen Risikos für Tumore (z. B. Tumore der Haut und des Lymphsystems)
Nebenwirkung Azathioprin
Anämie (verminderte Zahl der roten Blutkörperchen)
Leukopenie (verminderte Zahl der weißen Blutkörperchen)
Thrombopenie (verminderte Zahl der Blutplättchen)
Haarausfall
veränderte Leberwerte
Erhöhung des langfristigen Risikos für Tumore (z. B. Tumore der Haut und des Lymphsystems)
Nebenwirkungen Ciclosporin A
Verschlechterung der Nierenfunktion
Blutdruckanstieg
Verdickung des Zahnfleisches
leichtes Zittern der Hände
veränderte Leberwerte
erhöhte Blutfette
gelegentlich: Diabetes („Posttransplantdiabetes")
vor allem bei Frauen: vermehrter Haarwuchs
Erhöhung des langfristigen Risikos für Tumore (z. B. Tumore der Haut und des Lymphsystems)
Nebenwirkungen von Tacrolimus
Verschlechterung der Nierenfunktion
Blutdruckanstieg
Schlafstörungen, Unruhe
Kopfschmerzen
Zittern der Hände
Taubheitsgefühl, Gefühlsstörungen an Händen und Füßen
veränderte Leberwerte
Durchfall, Bauchschmerzen. Übelkeit
Diabetes („Posttransplantdiabetes")
Erhöhung des langfristigen Risikos für Tumore (z. B. Tumore der Haut und des Lymphsystems)
Nebenwirkungen Mycophenolat
Durchfall, Bauchschmerzen.
Übelkeit
Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Leukopenie (verminderte Zahl der weißen Blutkörperchen)
Thrombopenie (verminderte Zahl der Blutplättchen)
Erhöhung des langfristigen Risikos für Tumore (z. B. Tumore der Haut und des Lymphsystems)
Nebenwirkungen Sirolimus/Everolimus
erhöhte Blutfette
Thrombopenie
Anämie
Leukopenie
Wundheilungsstörungen
Gelenkschmerzen
Erhöhung des langfristigen Risikos für Tumore (z. B. Tumore der Haut und des Lymphsystems)
(Quelle: Transplantationszentrum der Charité Berlin)
Wenn Dein Vater also alle angebotenen Schulungen besucht, einen guten Diabetologen zur Betreuung findet, die für ihn richtige Einstellung bekommt und einen aktiven Lebensstil beibehält (oder beginnt), wird er (trotzdem) ein lebenswertes Leben führen können.
Alles Gute für Dich und Deine Familie, Dana (Seit 31 Jahren Typ 1 Diabetikerin/Krankenschwester/Med-Stud.)