Ist der aktuelle Umgang mit pĂ€dophilen Menschen in der Gesellschaft förderlich fĂŒr den Schutz von Kindern?

Guten Tag wertes Team vom N.I.N.A eV,

die Frage ist keineswegs provokant gemeint. Sie kennen die Geschichten der betroffenen Menschen die zu Ihnen kommen - Sie haben damit tagtÀglich zu tun.

Ich frage mich deshalb, was Stellen die sich aktiv gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern einsetzen bzw. Hilfe fĂŒr Opfer von Kindesmissbrauch anbieten, eigentlich ĂŒber Menschen denken, die zwar ein emotionales, romantisches und sexuelles Interesse an Kindern haben, aber gerade deshalb Kindern nichts antun, weil sie sie sehr schĂ€tzen und nicht möchten, dass diese leiden.

Sogenannte ErsatzhandlungstĂ€ter, die nicht pĂ€dophil sind, machen den Großteil aller Übergriffe auf Kinder aus - wie Sie ebenfalls an anderer Stelle ganz richtig geschrieben haben.

Im Moment ist es jedoch leider so, dass Menschen wie ich die Schuld fĂŒr jeden Fall von sexueller Gewalt an Kindern zugeschoben bekommen, auch wenn ich solchen Taten genauso ablehnend gegenĂŒberstehe wie z.B Sie. Es herrscht also ein großes Stigma und viele Vorurteile bezĂŒglich der PĂ€dophilie an sich.

Auch die politische Entwicklung geht dahin, dass schadlose Alternativen zur Ausleben immer mehr eingeschrĂ€nkt werden und sich damit in erster Linie gegen pĂ€dophile Menschen richtet und nicht an den Großteil der tatsĂ€chlichen TĂ€ter. (siehe den derzeitigen Vorschlag zur GesetzesĂ€nderung, Kindern Ă€ußerlich nachempfundene Puppen zu verbieten)

Meine konkrete Frage an Sie ist also: Halten Sie dies fĂŒr ein sinnvolles Vorgehen fĂŒr die PrĂ€vention sexueller Gewalt an Kindern? Fördert es vielleicht sogar Übergriffe? Wie sehen Ihre Erfahrungen als Verein aus?

mit freundlichen GrĂŒĂŸen

Kinder, Sex, Psychologie, PÀdophilie, sexueller Missbrauch, Diskussionsfrage, Themenspecial, Themenspecial-MissbrauchsprÀvention, NINAeV
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