Ich sag dir mal, wie ich das damals angesprochen habe. (Warnung, Selbstmordgedanken)
Mittlerweile bin ich 18 und viel gesünder als früher, zumindest psychisch.
Ich war damals 14 und hatte zwei traumatische Erfahrungen hintereinander gemacht, und das hat mich dann nach Monaten so belastet, dass ich auch nicht mehr konnte. Ich wollte dann halt gerne zum Hausarzt (und weil ich sozial inkompetent war, hab ich meine Eltern gefragt, dass sie mir einen Termin machen, aber ihnen nicht gesagt, warum). Dann dort war ich sehr direkt und meinte halt: "Ich hab seit Wochen, Monaten Selbstmordgedanken." Also, ich werd da noch mehr zu sagen nachher, ich will gerade nur eben erklären, wie es bei mir war. Jedenfalls, das war wahrscheinlich nicht der richtige Weg bei meinem Hausarzt (ein älterer Herr, der merklich keine Lust mehr auf seinen Job hatte.) Alles ging zu schnell, meine Eltern wurden sofort informiert, etc. Mittlerweile würde das wohl anders ablaufen, weil ich eben 18 bin und nicht mehr 14. Ich kam ambulant in die Kinderklinik für mehrere Besuche, habs abgebrochen, bin irgendwann selber freiwillig nochmal hingegangen, bin mittlerweile wieder weg.
Nun zu dir. Wie du sie beschreibst, ist deine Hausärztin doch ziemlich okay. Ich vermute mal, du kannst doch recht direkt bei ihr sein und deine Sorgen aussprechen und sie wird dich passend weiterleiten. Sowas geschieht normalerweise recht schnell. Ich weiß nicht, wie es bei Erwachsenen ablaufen würde. Dazu kann ich leider nichts sagen. Aber direkt zu sein, schadet nicht. "Macher, kein Schwätzer", dann sag einfach direkt, was du vermutest. Ich schließe mich den anderen an, wahrscheinlich gehts in die Richtung Burn-Out. Wenn du aber den ersten Schritt zur Besserung gemacht hast, ist der schlimmste Teil schon vorbei.
Du schaffst das, gute Besserung!