Chemie Facarbeit Acetylsalicylsäure / Aspirin

Hallo ihr Lieben :) , Ich habe ein kleines Problem. Wie schon in der Überschrift gesagt schreibe ich meine Facharbeit in Chemie über Acetylsalicylsäure. Ich habe ein Experiment gemacht bei dem ich 1 g Aspirin zuerst mit 25 ml 1 molarer Natronlauge 10 Minuten lang erhitzt hab. Dann Phenolphtalein hinzugefügt hab und mit 0,1 molarer Salzsäure so lange titriert habe, bis die Lösung farblos wurde. Das war bei 12ml. Nun muss ich das ganze ausrechnen. Da ich weiß, dass neben der Neutralisation der Säure auch eine Vereiterung der Carboxylgruppe stattfindet ist mir klar, dass das Reaktionsverhältnis 1:2 ist. Ich komm jetzt nur nicht mit dem Errechnen weiter. Einheiten umrechnen sind in Chemie sowieso meine Schwäche und ich weiß jetzt nicht genau, wie ich den Überschuss an 1 molarer Natronlauge errechnen soll, wenn ich jedoch 0,1 molare Salzsäure habe. Die Reaktion läuft ja eigentlich im Verhältnis 1:1 ... jetzt 1:10 ?? Nur das würde ja auch keinen Sinn ergeben, da sich an der Struktur der Stoffe ja nichts ändert. UND: Das ist meine Reaktionsgleichung der ASS mit dem NaOH: C9H8O4 + 2 NaOH ⇋ C7H6NaO3 + C2H3NaO2

Ich habe 2 NaOH, da ich ja für die rechte Seite 2 x Na brauche ( und wie schon gesagt das Verhältnis 1:2 ist und so weiter) Aber jetzt habe ich doch ein OH zu viel? Ich weiß, dass es das ist, welches zu Wasser reagiert aber wo taucht es denn in der Gleichung auf ?

Sry für den langen Text und Danke im Voraus !!

lG :)

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Also wenn es darum gehen soll den Gehalt an ASS zu berechnen hast du entweder einen Fehler gemacht oder der Versuch ist unsinnig weil die anderen Bestandteile der Tablette bei der Titration ebenfalls Auswirkungen haben.

Erstmal kurz zur Reaktion. Zuerst hydrolysierst du den Ester mit der Natronlauge, das erfolgt katalytisch, d.h. du verbrauchst keine Natronlauge. Danach hast du Salicylsäure und Essigsäure, also 2 Säuregruppen die beide mit NaOH eine Neutralisationsreaktion eingehen.

Danach titrierst du die verbliebene Menge an NaOH mit HCL. Du gibst insgesamt 1,2 mmol HCL hinzu, also hast du hierbei auch 1,2 mmol NaOH neutralisiert. Ziehen wir also diese 1,2 mmol von den insgesamt vorhandenen 25 mmol NaOH ab, bleiben 23,8 mmol NaOH übrig, die durch die Reaktion mit Salicylsäure und Essigsäure verbraucht wurden.

Um 23,8 mmol NaOH so zu verbrauchen, braucht man also 11,9 mmol Salicylsäure und 11,9 mmol Essigsäure. Das heißt, dass du am Anfang 11,9 mmol ASS hattest.

Jetzt zum eigentlichen Problem. Das Ergebnis kann nämlich nicht stimmen, denn wenn du wirklich 1 g eingewogen hast, würde das bedeuten, dass ASS eine molare Masse von ca. 84 g/mol hat, es sind aber de facto 180 g/mol. Selbst wenn die Tablette also zu 100 % aus ASS besteht, hast du nur 5,6 mmol ASS im Reaktionsgemisch und nicht 11,9 mmol.

Als möglichen Fehler dachte ich mir zuerst, vielleicht war es ja 1 molare Salzsäure, aber das reicht leider auch noch nicht aus um den Fehler los zu werden. Wenn du nur 0,1 molare NaOH genommen hättest, dann könnte es allerdings hinkommen. Dann kämst du nämlich auf einen Gehalt an ASS von 0,65 mmol, bzw. 11,6 %. Wenn allerdings die anderen Bestandteile der Tablette irgendwie mit HCl oder NaOH reagieren könnte der ganze Versuch sinnlos sein.

Ich hoffe ich konnte dir erstmal ein bisschen weiterhelfen.

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Hi Lailafun, zu dem Thema findet man tatsächlich nicht so leicht Informationen. Ich kann dir nur empfehlen, dir mal den englischen Wikipedia-Artikel anzutun (bioinformatics). Der ist deutlich umfangreicher als der entsprechende Artikel im deutschen Wikipedia. Das gilt übrigens für fast alle Wikipedia-Artikel ;-) Wenn ich später noch Zeit hab, kann ich mal in meinen alten Vorlesungen nachschauen, ob ich noch was finde. Hoffe du kommst mit dem englischen Artikel zurecht, denn wenn ichs gerade richtig überflogen hab, ist Margarete Dayhoff leider nicht wirklich die Begründerin...

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Der Satz ist etwas ungünstig formuliert ;-) Du musst hier zwischen "oxidiert werden" und "oxidieren" unterscheiden glaube ich. Nimm zum Beispiel Kupferoxid und Zink. Kupfer ist das edlere Metall, wenn man beide zur Reaktion bringt, dann reagiert das zu elementarem Kupfer und Zinkoxid. Soll heißen das Kupferoxid "wird reduziert" und "oxidiert" das Zink. Und das Zink "wird oxidiert" und "reduziert" das Kupferoxid.

Soll also heißen, wenn ein Metalloxid reduziert wird, dann oxidiert es den Reaktionspartner (kann ein Metall oder auch ein Metalloxid sein, je nach elektrochemischen Potential).

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Schau dir mal an wie eine Titration funktioniert. Dann lass dir von deinem Lehrer Natronlauge und Salzsäure geben, z.B. 1M, oder wenn das noch zu stark ist halt 100mM. Dann brauchst du noch einen passenden Farbindikator, z.B. Phenolphthalein und optimalerweise noch eine pH-Elektrode. Dazu ein Erlenmeyerkolben, ein Magnetrührer und eine Bürette+Ständer.

Die Salzsäure (definiertes Volumen, z.B. 100 ml) in den Erlenmeyerkolben, Indikator dazugeben, Rührfisch rein. Die Natronlauge in die Bürette. Vorher ausrechnen wo der Äquivalenzpunkt (der Punkt, an dem die komplette Salzsäure neutralisiert ist --> Farbumschlag) liegen muss und dann kannste die Titration vorführen. Dann kann man aus der verbrauchten Menge an Natronlauge zusätzlich die Konzentration der Salzsäure bestimmen. Wenn man will kann man mit der pH-Elektrode den Titrationsverlauf aufzeichnen, ist aber vermutlich für so ein Referat zu viel.

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Die besondere Explosionsgefahr von Stickstoffverbindungen ist vor allem auf die extreme Stabilität des N2-Moleküls zurückzuführen. Elementarer Stickstoff ist ein thermodynamisches Loch und damit eine sehr starke Triebkraft für Reaktionen bei denen N2 freigesetzt wird. Die Druckwelle der Explosion kommt wie schon erklärt von der Menge an entstehendem Gas und der damit einhergehenden Volumenvergrößerung. Zum Thema Exo-/Endotherm: Die Aktivierungsenergie spielt dabei keine Rolle! Es geht nur um die Bildungsenthalpien der Edukte und Produkte. Kurz gesagt: Wenn die Produkte energieärmer sind als die Edukte ist eine Reaktion exotherm, da die Energiedifferenz freigesetzt wird, z.B. in Form von Wärme. Ob ex-/endergon wird über die Gibbs-Helmholtz-Gleichung bestimmt. Dabei wird noch die Entropiediffernz betrachtet (Entropie ist ein Maß für die Unordnung). Im Falle von Reaktionen wo aus komplexen Feststoffen viele Gasmoleküle entstehen nimmt die Entropie stark zu, also eine weitere Triebkraft für die Reaktion.

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Im Prinzip sind deine Aussagen richtig bezüglich Struktur- und Summenformeln. Allerdings ist das Beispiel eher schlecht gewählt, da im CaCl2 keine kovalenten Bindungen vorliegen, sondern Ionenbindungen. Daher teilen sich Ca und Cl die Elektronen nicht, sondern sie sind fast ausschließlich beim Cl-. Die Bindung beruht also auf der elektrostatischen Anziehung von positiv geladenen Ca2+-Ionen und negativ geladenem Cl-. Solche Salze bilden eine Kristallstruktur aus, guck die einfach mal das Bild hier im Steckbrief an: http://de.wikipedia.org/wiki/Calciumchlorid Aus diesem Grund ist die Lewis-Schreibweise für Salze/Ionenbindungen nicht unbedingt praktikabel. Um den Unterschied deutlich zu machen schau dir Mal die Reaktion von Methan mit Wasser an: CH4 + H2O -> CO + 3H2 (Dampfreformierung). Die Summenformeln geben halt keine Auskunft über die Struktur der Moleküle, das kann man dann durch eine Lewis-Schreibweise verdeutlichen.

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Kommt zwar zu spät aber was solls. In der Glykolyse werden 2 ATP "investiert" und 4 ATP "gewonnen". Also netto 2 ATP. Wie du schon gesagt hast wird der Großteil an ATP durch Oxidation der Reduktionsäquivalente (NADH) gewonnen. Das geschieht in der Atmungskette unter Sauerstoffverbrauch. Da aber kein Sauerstoff vorhanden ist (Gärung = Anaerob) kann die Atmungskette nicht ablaufen. Die Zelle muss aber NAD+ zurückgewinnen um weiter Glykolyse zu betreiben. Daher wird Pyruvat und NADH zu Ethanol und NAD+ umgesetzt. Dabei ist kein ATP/ADP beteiligt. Deshalb werden bei der Gärung nur 2 mol ATP pro mol Glukose gewonnen (aus der Glykolyse).

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Botanicus hätte wohl recht, wenn man sich ausschließlich von Glucose ernähren würde. Da die Ernährung allerdings (hoffentlich) etwas ausgewogener ist, kann man das wohl nur als Näherung nehmen. Die Frage an sich ist gut :-) allerdings kaum präzise zu beantworten, da die Abbaugeschwindigkeit von vielen Faktoren (Zelltyp, Beanspruchung, Gesundheit, etc.) abhängig ist. Ich schätze man könnte eine Maximalgeschwindigkeit bei optimalen bedingungen angeben, hab aber jetzt so spontan nichts gefunden sorry.

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Mit dem Mortimer ist hier schon ein recht gutes Buch genannt worden. Ansonsten kann man bei Schulstoff auch durchaus auf Wikipedia zurückgreifen. Besser geeignet ist noch chemgapedia. Allerdings würde ich mir im Hinblick aufs Studium keine allzu großen Sorgen machen. Wenn man die Vorkurse belegt und immer gut mitarbeitet, kann man den Schulstoff auch an der Uni nachholen.

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Aspirin! Wenn denn unbedingt Alkohol und Schmerztablette auf jeden Fall nicht Paracetamol. Der Grund liegt in der Biochemie unseres Körpers. Alkohol wirkt induzierend auf einige Stoffwechselwege. Wenn man unter Alkoholeinfluss Paracetamol einnimmt, wird das Paracetamol zu einem giftigen Produkt umgewandelt. Das kann zu Leberschäden führen. Bei Aspirin ist das zumindest ausgeschlossen.

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Hey, anbei mal ein Abschnitt aus einem Protokoll, dass ich mal zu dem Thema geschrieben habe. Ist zwar schon eine Weile her, ist allerdings abgesegnet worden, sollte also OK sein. Aufgeführt sind verschiedene Hemmtypen und deren Auswirkung, gerade die Abbildung sollte deine Frage erklären.

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Gel-elektrophorese und Sanger - Biologie

Hallo! Haben schon oft auf dieser Seite nützliche Tipps gefunden & mich jetzt letztendlich auch mal entschlossen selbst eine Frage zu stellen, da ich bei einem Thema wirklich verwirrt bin. Hoffe, dass auch mir schnelle & kompetente Antworten zukommen werden :-) Besuche ein Gymnasium, 12. Klasse & die letzte Bioarbeit steht an.

Das Thema, das mich ein wenig verwirrt ist die Gelelektrophorese: Was ich bisher (hoffentlich richtig) verstanden hab : Man braucht ein Stück Dna, das man gerne genauer bestimmen würde. Hierzu ,,zerschneidet" man die Dna mit Restriktionsenzymen, die ja immer an spezifischen Stellen einen Schnitt durchführen. Dadurch hat man dann Stücke in allenmöglichen Längen, von ganz klein bis ganz lang. Dann ist Dna ja wegen dem phosphatrest negativ geladen & die gelelektrophorese läuft mit hilfe von strom ab, also das gel wird elektrisch geladen. dann laufen die dna-stücke das elektrische feld entlang die kleinen weiter und die großen weniger schnell und weniger weit daher liest man das ganze entgegen der laufrichtung ab.

jetzt meine frage : wenn ich letztendlich das plotting durchgeführt habe & sehe: ccccaaaaggggtttt , weil 4 c's am weitesten dann 4 a's dann 4 g's und dann 4t's ist das dann auch die dna,die ich gesucht hab? oder genau das komplementäre stück & ich müsste eigentlich dann ggggttttccccaaaa sagen? dann noch eine frage: wo besteht der unterschied zwischen der sanger-methode und der gelelektrophorese? ich weiss,dass bei sanger mit kettenabbruch nukleotiden gearbeitet wird denen die oh gruppe ( oder so) fehlt. wenn ich dann da auch das plotting durchgeführt habe ist dann mein ergebniss genau das was ich sehe, oder wieder das komplementäre dazu? also ich hab ja dann am ende immer unterschiedlich lange stücke,weil ja immer ein abbruch nukleotid anbindet, bei jeder länge der kette. nächste frage: wie muss ich mir die kettenabbruch methode bei sanger vorstellen? haben ein schaubild bekommen und da sehe ich dann auf dem bild,dass das kürzeste stück nur a ist, da hat dann ja ein ddatp angedockt,dass direkt nach a abbricht bzw. für einen abbruch sorgt. aber wo dockt das an , wenn es ja nur aus a besteht,also das gebilde? habe da glaube ich einige vorstellungsprobleme & auch denkfehler drin und die letzte frage : wo spielen hier gensonden eine rolle? wahrscheinlich bei der gelelektrophorese,falls es stimmt,dass man dann am ende genau die komplementäre basenabfolge für seine dna ablesen sollte. daher bitte ich um schnelle hilfe :) , weil die klausur ja schon bald ansteht

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Hey, also du hast schon einiges richtig verstanden :-) Allerdings noch viel mehr durcheinander geworfen ;-) Also fang ich mal von vorn an. Wir vergessen erstmal Sanger.

Die Gelelektrophorese ist ausschließlich eine Methode um DNA-Fragmente nach ihrer Länge zu trennen. Das hat erstmal nichts mit Restriktionsenzymen oder Sequenzierungen zu tun. Dazu wird, wie du schon gesagt hast, ein Gel (z. B. ein Agarosegel) verwendet. Dieses wird mit Proben (DNA) und einem Marker (DNA-Fragmente mit bekannter Größe als Referenz, z.B. 15 verschiedene in 100 Basenbaar Abständen, also z.B. 100,200, usw.) beladen und in eine Laufkammer gelegt. Diese wird mit einem Puffer befüllt und an eine Stromquelle angeschlossen. Es entsteht dabei ein homogenes elektrisches Feld. Die DNA diffundiert nun (aufgrund der negativen Ladung des Phosphatrückgrats) zum +-Pol. Die unterschiedliche Laufweite kommt daher, dass längere Stücke langsamer durch die Poren des Gels diffundieren als kleinere Stücke, daher laufen kleinere Stücke weiter. Das findet dann bei ganz verschiedenen Dingen Anwendung, z.B. bei Vaterschaftstests oder in der Forensik. Meistens führt man eine Elektrophorese im Anschluss an ein PCR-Experiment durch, als Kontrolle. Ein Plotting ist hierbei nicht unbedingt erforderlich, da man die DNA im Gel anfärben kann, wodurch die Banden detektierbar sind.

Jetzt weiter mit Sanger. Eins schonmal vorweg, hier wird nicht mit Restriktionsenzymen geschnitten! Man hat ein DNA-Stück isoliert und das lässt man auch am Stück. Hierbei geht es jetzt ums Sequenzieren, also um die genaue Nukleotidabfolge und nicht nur um die Größe. Ich versuch mal eine Zusammenfassung zum Thema PCR zu geben, hoffe das passt auch noch alles in die Antwort. Bei der PCR baut ein Enzym (die DNA-Polymerase) einen neuen DNA-Strang auf. Dazu werden neben dem Enzym folgende Dinge benötigt: Eine Template-DNA (sozusagen die Vorlage, bei der Sequenzierung die DNA die du sequenzieren willst), ein Primer (der Startbaustein, ein ca. 20 Basenpaar langes DNA-Stück, bindet immer an der selben Stelle auf deiner Template DNA), NTP's (die Bausteine aus denen DNA besteht) und noch ein paar andere Sachen die hier nicht wichtig sind. Bei der Sanger-Methode verwendet man den Trick mit dem Kettenabbruch. Wenn ein Didesoxynukleotid (ddNTP) anstatt eines normalen NTP's eingebaut wird bricht die Kettenverlängerung irreversibel ab. Das heißt, dass das letzte eingebaute Nukleotid immer das ddNTP ist. Das hilft zunächst wenig, daher sieht der Sequenzierungsansatz folgendermaßen aus:

4 Reaktionsgefäße, in alle 4 kommen alle für die PCR benötigten Teile rein, also die DNA die sequenziert werden soll, Primer, NTP's, Polymerase, etc. Nun haben wir 4 gleiche Ansätze und noch 4 verschiedene ddNTP's: ddATP, ddGTP, ddTTP, ddCTP. In jeweils einen Ansatz kommt ein ddNTP rein. Also ein Ansatz mit ddATP, einer mit ddTTP usw. Jetzt läuft die PCR ganz normal ab, nur dass per Zufall die Reaktion immer mal wieder abbricht, nämlich genau dann, wenn ein ddNTP eingebaut wird. Was du mit andocken meinst ist genau dieses einbauen eines ddNTP's in den neu gebildeten DNA-Strang (Also wenn dein DNA Stran so aussieht: TTT, dann kann es sein, dass da ein ddATP eingebaut wird und die Reaktion abbricht). Wenn die ganze Reaktion dann abgelaufen ist trägt man die Ansätze auf ein Gel auf, man verwendet also 4 Bahnen. Jetzt läuft die Trennung nach der Größe ab, wie oben beschrieben. Wenn man jetzt alle 4 Bahnen über einander legt, kann man die Sequenz einfach ablesen. Man fängt also ganz unten, also beim kleinsten, an und schaut zu welchem Ansatz das kleinste Fragment gehört. Dann schaut man nach dem nächst größeren und zu welchem Ansatz das gehört usw. Jeder Ansatz konnte ja immer nur entweder bei A,T,C oder G abbrechen und daher entspricht jede Bahn genau einem der 4 Buchstaben. Das funktioniert, weil die PCR immer an der selben Stelle startet und statistisch gesehen an jeder Stelle in der Sequenz einige Male abbricht.

Jetzt noch zu deinen Fragen.

Ja, was du erhälst ist immer die Komplementäre Sequenz zu derjenigen, die du als Vorlage verwendet hast.

Die Frage hat sich hoffentlich geklärt. Bei der Sequenzierung nach Sanger verwendet man die Gelelektrophorese, die kann man aber auch noch für ganz andere Sachen verwenden.

Gensonden sind kleine DNA-Stücke. Mal angenommen du hast DNA isoliert und willst ein bestimmtes Motiv nachweisen z.B. GGTCCA, dann baust du eine Sonde die komplementär dazu ist und die bindet daran. Wenn man die Sonde dann noch mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert, kann man sie auch detektieren.

Ich hoffe das hat dir etwas geholfen, falls du noch Fragen und auch noch Zeit bis zu Klausur hast, schreib einfach ;-)

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Das Thema ist hier eigentlich ganz gut erklärt: "http://www.chemgapedia.de/vsengine/tra/vsc/de/ch/3/anc/kernresonanz1.tra/Vlu/vsc/de/ch/3/anc/nmrspek/kopplungen.vlu.html" In der NMR-Spektroskopie werden die zu untersuchenden Substanzen einem starken Magnetfeld ausgesetzt. Einzelne funktionelle Gruppen eines Moleküls (z.B. -OH oder -CH3) können über ihre chemische Verschiebung und die Aufspaltung des Signals in Multiplets (also anstatt eines Peaks/Linie sieht man mehrere) identifiziert werden. Die chemische Verschiebung hängt von den umliegenden Gruppen ab, also von abschirmung oder entschirmung. Die Aufspaltung in Multiplets von Spin-Spin-Kopplungen. An sich kann man sagen das Kerne auf unterschiedliche Weise mit einander wechselwirken können. Es kommt jetzt auf die Perspektive an: angenommen wir betrachten eine CH2-Gruppe und eine CBr2H-Gruppe. Die H-Atome der CH2 Gruppe sind chemisch äquivalent (also gleichwertig), sie werden allerdings von dem einen H-Atom der CBr2H-Gruppe beinflusst. Dabei kann das einzelne H-Atom sich auf zwei verschiedene Arten zum äußeren Magnetfeld ausrichten: Entweder in Richtung des äußeren Magnetfelds und einmal entgegengesetzt. Beide Fälle sind gleich wahrscheinlich und beide beinflussen das Signal der CH2-Gruppe. Aus einem Fall folgt eine erhöhung der chem. Verschiebung der CH2-Gruppe, aus dem anderen Fall eine erniedrigung der chem. Verschiebung. Daher wird das Signal der CH2-Gruppe in ein Duplett aufgespalten. Das Beispiel ist auch in dem Link gut erklärt. NMR-Spektroskopie ist ein ziemlich komplexes Thema, das wird dir hier vermutlich niemand von vorne bis hinten erklären und auch das Internet kommt hier an seine Grenzen. Chemgapedia ist da schon ganz gut, ansonsten helfen hier nur Lehrbücher, z.B. (Vollhardt, Organische Chemie, oder solche die sich nur mit Analytik beschäftigen). Hoffe ich konnte dir zumindest ein wenig helfen.

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Hey, also die Idee, dass Sterberate und Teilungsrate in einem Gleichgewicht stehen ist schon mal sehr gut. Allerdings kann man da durchaus noch ein paar mehr Gründe finden. Denk mal darüber nach, wie es wohl mit dem Bedarf der Bakterien an Nährstoffen aussieht. Des Weiteren könnte man auch mal darüber nachdenken, ob Bakterien sich auch dann noch so schnell teilen, wenn schon eine große Dichte erreicht ist, also wenn es so viele Bakterien gibt, dass sie sich alle permanent berühren.

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Die Photosynthese lässt sich in zwei Prozesse einteilen: Die Lichtreaktion und die Dunkelreaktion (Calvin-Zyklus). Im Calvin-Zyklus wird CO2 fixiert und zu Glycerinaldehyd-3-Phosphat reduziert, welches dann zu Zucker (Glucose) umgewandelt wird. Für deine Frage muss man die Lichtreaktion betrachten. Dabei werden Elektronen mittels Lichtenergie (Photonen) in einen angeregten (energiereicheren) Zustand versetzt und über ein System aus Protonenpumpen geleitet. Falls du das noch nicht kennst, ignoriers einfach ;) Dabei wird die Lichtenergie in anderer Form gespeichert. Bei dem Prozess entsteht ein "Elektronenloch". Das wird durch die Spaltung von Wasser wieder aufgefüllt. Wenn also Wassermangel vorliegt, kann das Loch nicht gefüllt werden und die Lichtreaktion (und damit die gesamte Photosynthese) kommt zum erliegen. In wirklichkeit ist das jetzt etwas radikal formuliert, soll heißen vermutlich wird einfach nur deutlich weniger Photosynthese ablaufen, denn wenn gar kein Wasser da ist, dann wächst da eh nix. Hoffe ich konnte dir helfen

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Ein weiterer Parameter ist die hydrodynamische Verweilzeit, also die Zeit, die ein Volumenelement im Durchschnitt im Reaktor bleibt.

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Schon mal an googlen gedacht? Ok mal ein kleiner Einstieg: Diffusion ist eine Form von Stofftransport und zwar auf Molekülebene, d.h. da schwimmen keine Organismen, sondern z.B. Wassermoleküle oder Ionen. Angetrieben wird das ganze durch die Brown'sche Molekularbewegung (googlen!) und Konzentrationsunterschiede. Kurz gesagt, je höher ein Stoff konzentriert ist (also viele Teilchen auf kleinem Raum), desto wahrscheinlicher ist es, dass die Teilchen zusammenstoßen. Wenn es jetzt ein Konzentrationsgefälle gibt, dann diffundieren Teilchen in Richtung des Bereichs niedrigerer Konzentration. Gleiches Gilt für ein Temperaturgefälle: warm --> Teilchen bewegen sich schneller --> Mehr Kollisionen --> gerichtete Bewebung in Richtung der kälteren Bereiche. Man beachte hierbei, dass das ein langsamer Stofftransport ist. Gib mal einen Tropfen farbstoff in ein Glas Wasser und warte ab, irgendwann ist das ganze Wasser gefärbt, aber es dauert.

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Bei so großen Peaks handelt es sich eigentlich um das Lösungsmittel. Ist es denn der erste Peak?

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Hey, ich glaube, dass du dich da verlesen hast. Hab gerade mal bissel gegoogelt und keine empfohlene Tagesdosis von mehr als 10 mg / Tag gefunden. Ich schätze mal du hast das "milli" überlesen. Eine 10g-Angabe hab ich allerdings bei Wikipedia unter der Überschrift Überdosierung gefunden ;) Also ich denke die Kapseln sind völlig ausreichend.

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