Hey, anbei mal ein Abschnitt aus einem Protokoll, dass ich mal zu dem Thema geschrieben habe. Ist zwar schon eine Weile her, ist allerdings abgesegnet worden, sollte also OK sein. Aufgeführt sind verschiedene Hemmtypen und deren Auswirkung, gerade die Abbildung sollte deine Frage erklären.
Hey, also du hast schon einiges richtig verstanden :-) Allerdings noch viel mehr durcheinander geworfen ;-) Also fang ich mal von vorn an. Wir vergessen erstmal Sanger.
Die Gelelektrophorese ist ausschließlich eine Methode um DNA-Fragmente nach ihrer Länge zu trennen. Das hat erstmal nichts mit Restriktionsenzymen oder Sequenzierungen zu tun. Dazu wird, wie du schon gesagt hast, ein Gel (z. B. ein Agarosegel) verwendet. Dieses wird mit Proben (DNA) und einem Marker (DNA-Fragmente mit bekannter Größe als Referenz, z.B. 15 verschiedene in 100 Basenbaar Abständen, also z.B. 100,200, usw.) beladen und in eine Laufkammer gelegt. Diese wird mit einem Puffer befüllt und an eine Stromquelle angeschlossen. Es entsteht dabei ein homogenes elektrisches Feld. Die DNA diffundiert nun (aufgrund der negativen Ladung des Phosphatrückgrats) zum +-Pol. Die unterschiedliche Laufweite kommt daher, dass längere Stücke langsamer durch die Poren des Gels diffundieren als kleinere Stücke, daher laufen kleinere Stücke weiter. Das findet dann bei ganz verschiedenen Dingen Anwendung, z.B. bei Vaterschaftstests oder in der Forensik. Meistens führt man eine Elektrophorese im Anschluss an ein PCR-Experiment durch, als Kontrolle. Ein Plotting ist hierbei nicht unbedingt erforderlich, da man die DNA im Gel anfärben kann, wodurch die Banden detektierbar sind.
Jetzt weiter mit Sanger. Eins schonmal vorweg, hier wird nicht mit Restriktionsenzymen geschnitten! Man hat ein DNA-Stück isoliert und das lässt man auch am Stück. Hierbei geht es jetzt ums Sequenzieren, also um die genaue Nukleotidabfolge und nicht nur um die Größe. Ich versuch mal eine Zusammenfassung zum Thema PCR zu geben, hoffe das passt auch noch alles in die Antwort. Bei der PCR baut ein Enzym (die DNA-Polymerase) einen neuen DNA-Strang auf. Dazu werden neben dem Enzym folgende Dinge benötigt: Eine Template-DNA (sozusagen die Vorlage, bei der Sequenzierung die DNA die du sequenzieren willst), ein Primer (der Startbaustein, ein ca. 20 Basenpaar langes DNA-Stück, bindet immer an der selben Stelle auf deiner Template DNA), NTP's (die Bausteine aus denen DNA besteht) und noch ein paar andere Sachen die hier nicht wichtig sind. Bei der Sanger-Methode verwendet man den Trick mit dem Kettenabbruch. Wenn ein Didesoxynukleotid (ddNTP) anstatt eines normalen NTP's eingebaut wird bricht die Kettenverlängerung irreversibel ab. Das heißt, dass das letzte eingebaute Nukleotid immer das ddNTP ist. Das hilft zunächst wenig, daher sieht der Sequenzierungsansatz folgendermaßen aus:
4 Reaktionsgefäße, in alle 4 kommen alle für die PCR benötigten Teile rein, also die DNA die sequenziert werden soll, Primer, NTP's, Polymerase, etc. Nun haben wir 4 gleiche Ansätze und noch 4 verschiedene ddNTP's: ddATP, ddGTP, ddTTP, ddCTP. In jeweils einen Ansatz kommt ein ddNTP rein. Also ein Ansatz mit ddATP, einer mit ddTTP usw. Jetzt läuft die PCR ganz normal ab, nur dass per Zufall die Reaktion immer mal wieder abbricht, nämlich genau dann, wenn ein ddNTP eingebaut wird. Was du mit andocken meinst ist genau dieses einbauen eines ddNTP's in den neu gebildeten DNA-Strang (Also wenn dein DNA Stran so aussieht: TTT, dann kann es sein, dass da ein ddATP eingebaut wird und die Reaktion abbricht). Wenn die ganze Reaktion dann abgelaufen ist trägt man die Ansätze auf ein Gel auf, man verwendet also 4 Bahnen. Jetzt läuft die Trennung nach der Größe ab, wie oben beschrieben. Wenn man jetzt alle 4 Bahnen über einander legt, kann man die Sequenz einfach ablesen. Man fängt also ganz unten, also beim kleinsten, an und schaut zu welchem Ansatz das kleinste Fragment gehört. Dann schaut man nach dem nächst größeren und zu welchem Ansatz das gehört usw. Jeder Ansatz konnte ja immer nur entweder bei A,T,C oder G abbrechen und daher entspricht jede Bahn genau einem der 4 Buchstaben. Das funktioniert, weil die PCR immer an der selben Stelle startet und statistisch gesehen an jeder Stelle in der Sequenz einige Male abbricht.
Jetzt noch zu deinen Fragen.
Ja, was du erhälst ist immer die Komplementäre Sequenz zu derjenigen, die du als Vorlage verwendet hast.
Die Frage hat sich hoffentlich geklärt. Bei der Sequenzierung nach Sanger verwendet man die Gelelektrophorese, die kann man aber auch noch für ganz andere Sachen verwenden.
Gensonden sind kleine DNA-Stücke. Mal angenommen du hast DNA isoliert und willst ein bestimmtes Motiv nachweisen z.B. GGTCCA, dann baust du eine Sonde die komplementär dazu ist und die bindet daran. Wenn man die Sonde dann noch mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert, kann man sie auch detektieren.
Ich hoffe das hat dir etwas geholfen, falls du noch Fragen und auch noch Zeit bis zu Klausur hast, schreib einfach ;-)
Hi, also das ist sehr schwierig wenn nicht sogar unmöglich. Hast du irgendwelche weiteren Informationen, z.B. den Organismus oder eine Auswahl von möglichkeiten?
Das sind mit ziemlicher Sicherheit die gleichen Proteine. Das Verschiebungsmuster ist ja immerhin über alle Bahnen einheitlich. Außerdem passiert sowas tatsächlich öfter, insbesondere wenn man noch nicht viel Erfahrung hat.
Denk mal nach: Nach unserem Verständnis kann nichts schneller sein als Licht. Wenn Licht also 4 Jahre braucht, was ist wohl die kleinst mögliche Zeit die man erreichen kann? Genau! 4 Jahre ;)
Wurde zwar schon gesagt, aber um es mal auf den Punkt zu bringen: Du weißt nur mit absoluter Sicherheit, ob du ein Thema verstanden hast, wenn du es anderen lückenlos erklären kannst! Also setz dich mit Mitschülern zusammen, am Besten sollte einer dabei sein der es verstanden hat. Erklärt euch die Themen gegenseitig und GANZ WICHTIG: FRAGT NACH! Ihr tud niemandem weh und nur darum gehts beim Lernen: Schwächen aufdecken und sich verbessern. Ansonsten, merk dir komplexe Zusammenhänge mit simplen Beispielen aus dem Alltag: Beispiel: Der Weg von DNA zum Protein --> Kochbuch (DNA) --> Rezept (mRNA) --> fertiges Gericht (Protein)
Es gibt dazu eine gute Erklärung bei Wikipedia. In Kurzform: Beim genetischen Fingerabdruch werden einige (ca. 8-15) nicht codierende Bereiche der DNA mittels PCR amplifiziert. Diese enthalten repetitive Sequenzen (z.B. ATATAT). Diese Bereiche sind bei allen Menschen vorhanden. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Individuen in der Länge dieser Bereiche, bzw. der Anzahl an Repeats. Man kann durch elektrophoretische Analyse die Länge der einzelnen Amplifikate bestimmen. Macht man das mit Proben von 2 Menschen so kann es natürlich sein, dass diese zufällig gleich lange repetitive Bereiche besitzen. Wenn man aber 15 verschiedene DNA-Bereiche so untersucht, so ist ein falsch-positives Ergebnis sehr unwahrscheinlich. Quintessenz: Wenn man ausreichend DNA-Bereiche untersucht, so kann das Bandenmuster eindeutig einer Person zuordnen.
Im Prinzip haben beide Ionen das Bestreben "sich zu bewegen" Ka+ nach außen, Na+ nach innen. Allerdings gibt es keine permanent geöffneten Na+-Ionen-Kanäle, daher können diese im Ruhezustand nicht einfach durch die Membran diffundieren. Die Treibende Kraft ist, wie emmyyyyyy erklärt hat die kombinierte Kraft von elektrischem und chemischem Gradient.