Erstmal tut es mir sehr Leid zu hören, dass dein Vertrauen so dermaßen Missbraucht wurde. Du solltest dir eine neue Therapeutin suchen und ihr auch direkt sagen, dass du dich nicht mehr traust anderen Menschen zu vertrauen. Sie wird dich sicherlich verstehen und die Therapie entsprechend ausrichten.
Das was dir gerade widerfährt nennt sich Dissoziation. Das ist nichts schlimmes, es ist ein ganz normaler Schutzmechanismus, den dein Körper ergreift, um sich vor diesen unerträglichen Gedanken oder Emotionen zu schützen. Dabei spaltest du dich quasi ab, z.B. von deinen Emotionen, Sinnen oder Erinnerungen. Auch die Depersonalisierung die du beschreibst mit dem Gefühl, dass dein Körper dir fremd vorkommt ist Teil davon. Es ist aber kein permanenter Zustand vor dem du Angst haben müsstest.
Ich wünsche dir alles Gute und viel Glück.
Ich schreibe mal ergänzend die Antwort, die man wahrscheinlich nicht hören möchte.
SSV hat seinen Ursprung oft in der Kindheit z.B. durch Verlust, Trauma oder Vernachlässigung. Dabei kann die Entwicklung der Persönlichkeit gestört werden und sich z.B. in Form einer Borderline-Persönlichkeitsstörung manifestieren.
Ich denke in sehr vielen Fällen sollten die Eltern für sich selber einen Therapeuten aufsuchen, auch wenn die wenigsten, denen es helfen würde, sich das eingestehen könnten.
Eine Therapie wie KVT oder besser DBT für das Kind wäre sicherlich sehr sinnvoll, aber das funktioniert nur, wenn es auch Hilfe möchte und versteht, dass es ihm helfen würde.
In erster Instanz sollte aber natürlich geklärt werden, warum es zum SVV kam. Es handelt sich dabei zwar nur selten um Suizidversuche und wenn dann eher parasuizidales Verhalten, aber dennoch sollte gefragt werden, ob Suizid die Absicht war. Es muss auch immer wieder betont werden, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Suizid nicht steigt, sondern sinkt, wenn man den Betroffenen darauf anspricht.
Ein Anruf beim Sozialpsychiatrischen Dienst, um sich beraten zu lassen wäre sicherlich auch nicht verkehrt. (Egal ob man nun Elternteil, Freundin oder Betroffener ist.)
Ansonsten würde ich versuchen dem Betroffenen Verständnis entgegen zu bringen. Also erstmal bewusst machen, der Betroffene hat einen Grund, der einer der folgenden sein kann:
- Überwältigende Emotionen, die nicht auszuhalten waren, ohne sie mit körperlichem Schmerz zu übertönen
- Das Gefühl Bestrafung verdient zu haben
- Der sehnliche Wunsch danach, etwas zu fühlen, auf Grund eines Gefühls von nicht zu ertragender innerer Leere
- Ein Hilfeschrei des Betroffenen (idR als parasuizidale Handlung)
Desweiteren bewusst machen, dass der Betroffene sich wahrscheinlich stark dafür schämt, weil er sich selbst nicht unter Kontrolle hat. Also auf keinen Fall Vorwürfe machen und dran denken, dass Sprüche wie "Mach das bitte nie wieder." dem Betroffenen wahrscheinlich nicht helfen werden.
Man könnte dem Betroffenen auch ein paar DBT Skills mitgeben, wenn er Angst hat, dass das wieder passieren könnte. Amoniak-Riechstäbchen aus der Apotheke oder Chilibonbons gelten z.B. als sehr Wirkungsvoll, um SVV bei starker Anspannung zu verhindern.
Also wenn ich da was fühle, dann am ehesten ein bisschen Mitleid. Ich finde es immer sehr schade, wenn Menschen ganz offensichtlich Probleme mit sich selbst haben (in diesem Fall wohl Probleme mit der Selbstakzeptanz und dem Selbstwertgefühl).
Ich biete den Menschen, wenn sie mir nahe genug stehen in der Regel vorsichtig Hilfe an. Das ist aber nur möglich, wenn sie verstehen, dass sie ein Problem haben und bereit sind an sich zu arbeiten.
Ich persönlich bin strikt dagegen Hass gegen solche Leute zu empfinden oder ihnen eine böse Absicht zu unterstellen.
"Ich kann nichts dafür" ist keine gute Einstellung. Du hast Probleme mit deinem Selbstwertgefühl und in deiner Kindheit wahrscheinlich etwas schreckliches traumatisches erlebt. Du hast zwar nicht Unrecht, dass das eine reine Kopfsache ist, aber du bist kein hoffnungsloser Fall.
Suche dir einen Therapeuten und arbeite mit ihm daran dein Selbstwertgefühl zu stärken und die Ursache für dein selbstverletzendes Verhalten zu finden. Dann wirst du auch ein glückliches Leben führen können. :)
Das Problem ist eigentlich ganz eindeutig aus meiner Sicht.
Du hast ein geringes Selbstwertgefühl, entstanden höchstwahscheinlich durch ein schreckliches traumatisches Kindheitserlebnis, was du verdrängt hast.
Das Selbstwertgefühl kannst du nicht selber wahrnemen, es liegt verborgen in deinem Unterbewusstsein, aber du kannst sofort erkennen, wie es um dein Selbstwertgefühl steht, wenn du drauf achtest was du so tust und wie du dich fühlst.
Wenn du Befriedigung darin findest mishandelt zu werden, dann heißt das letztlich, dass dein Unterbewusstsein der Überzeugung ist, dass du es verdient hast mishandelt zu werden. Außerdem erlaubt dir ein geringes Selbstwertgefühl auch nicht ein glückliches Leben zu führen, jedenfalls nciht auf Dauer.
Das Selbstwertgefühl bestätigt sich immer selbst, normalerweise ohne dass du es mitbekommst. Das heißt normalerweise denken Frauen mit ähnlichen Problemen, dass sie einfach immer wieder "Pech" hatten "zufällig" jetzt den 20sten Mann zu finden, der sie mishandelt und verstehen gar nicht, dass sie darin Befriedigung finden.
Die Tatsache, dass du es geschafft hast dir bewusst zu machen, dass du das tust oder tun möchstest ist allerdings ein riesengroßes Glück im Unglück für dich, denn das heißt, dass du sehr gute Grundvoraussetzungen hast, um an deinem Selbstwertgefühl zu arbeiten.
Dafür würde ich dir dringend empfehlen dir einen Therapeuten zu suchen, wenn du ein glückliches Leben führen möchtest.
Was wäre, wenn er gerade genau das selbe denkt wie du?
"Warum schreibt sie mir nicht?"
Vielleicht hat er auch Angst zu needy zu wirken und wartet deswegen ab.
Ich würde dir empfehlen diese Frage einem Psychotherapeuten zu stellen, der wird dir nämlich sagen können, wie du dich gut fühlen kannst ohne dich zu ritzen. :)
Das klingt wirklich sehr ernst und es ist sehr traurig zu hören, dass dein Therapeut dir nicht zuhört. :(
Ich möchte dir empfehlen beim Sozialpsychiatrischen Dienst anzurufen und dich dort beraten zu lassen. Denn die hören dir zu, kennen sich mit sowas aus und wissen auch, wie sie dir helfen können.
Es ist übrigens nicht normal Tötungslust zu empfinden.
Ich könnte mir vorstellen, dass du an einer Form der Dissozialen Persönlichkeitsstörung leidest, evtl. auch an Psychopathie.
Tiere zu töten als Kind gilt allgemein zumindest als Indiz für Psychopathie.
Hast du mal in Erwägung gezogen dir einen Psychotherapeuten zu suchen? Das ist kein Problem, an dem du alleine arbeiten solltest.
Weiß sie, dass sie ein Problem hat? Viele Menschen dieser Art können sich gar nicht eingestehen ein Problem zu haben, trotz Suizidversuchen.
Wenn sie weiß, dass sie ein Problem hat ist das schonmal sehr von Vorteil, denn darauf kannst du aufbauen, um sie davon zu überzeugen zu einem Psychotherapeuten zu gehen. Dafür musst du ihr wahrscheinlich nur erstmal klar machen, dass es nichts schlimmes ist zu einem Psychotherapeuten zu gehen und es der einzige Weg ist wieder glücklich zu werden.
Ohne Psychotherapeut wird sie mit ziemlicher Sicherheit ihr ganzes Leben damit verbringen sich unglücklich zu machen. Die Entwicklung einer Borderline Persönlichkeitsstörung wäre auch naheliegend, wenn sie nicht sogar schon da ist.
Sie hat höchstwahrscheinlich ziemlich schreckliche Dinge erlebt in ihrer Kindheit, anders wäre ihr Verhalten nicht zu erklären. (Eine Vergewaltigung wäre z.B. denkbar.)
Gab ein Buch darüber "Regrets of The Dying".
Typische Zitate von Menschen die kurz vorm Sterben sind:
"Ich wünschte ich hätte den Mut gehabt mein eigenes Leben zu leben und nicht das was andere von mir erwarten."
"Ich wünschte ich hätte nicht so viel gearbeitet."
"Ich wünschte ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrecht erhalten."
"Ich wünschte ich hätte mir erlaubt glücklicher zu sein."
Ich glaube die meisten Narzissten hätten ein großes Problem damit zuzugeben, dass sie Narzissten sind, insofern wird es nicht nur schwierig sie zu finden, sondern auch schwierig mit ihnen über das Thema zu sprechen. Also macht es möglicherweise mehr Sinn nach Interviews von Promis zu suchen, von denen es bekannt ist. Könnte dir jetzt aber auch niemanden nennen.
Natürlich und du kannst mit Sicherheit auch selber diese Person sein, wenn es um ein Thema geht für das du eine Leidenschaft hast. Aber klar es gibt Leute die sind sehr kontaktfreudig und kommunikativ und brauchen das auch. Es gibt sogar Leute bei denen du dir wünschen würdest sie nie kennengelernt zu haben, weil sie dich am liebsten von morgens bis abends zusabbeln würden. ;)
Was hälst du von der Vorstellung, dass du dir deine Probleme unterbewusst selbst erzeugst?
Was wäre z.B., wenn du dich unterbewusst ohne es zu merken so gegenüber anderen Verhälst, dass sie sich provoziert fühlen? Vielleicht über deine Mimik, Gestik, die Art wie du sprichst oder non-verbal kommunizierst.
Rational betrachtet ist das wesentlich wahrscheinlicher als, dass du "zufällig" einer von 100 Menschen bist denen das ständig und immer wieder passiert.
Aber weißt du was eigentlich das schöne daran ist, selbst Schuld zu haben?
Das schöne daran ist, dass man eine Chance hat das Problem zu beheben, weil man genau weiß wo es liegt. :)
Ja, aber nicht jeder kann das. Bei Menschen mit psychischen Problemen kann der Verstand das z.B. komplett verhindern, sodass schon eine Psychotherapie nötig dafür wäre. Theoretisch kann es sogar zum Selbstmord führen, wenn man es erzwingt z.B. wenn es ein Schutzmechanismus war, um schreckliche Kindheitserinnerungen zu verdrängen.
Entweder bildest du dir das nur ein oder du verhälst dich unterbewusst so, dass du diese Blicke provozierst.
Was antworten die Leute denn, wenn du sie fragst, warum sie so gucken?
Bzw. warum traust du dich nicht sie einfach zu fragen? :)
Sie hat ein geringes Selbstwertgefühl und wird ohne therapeutische Hilfe nichts dagegen tun können, dass sie sich selbst sabotiert und dabei kommen leider auch andere zu Schaden. Da kann sie aber nichts für, das ist eben wie eine Krankheit. Sie wird immer wieder versuchen (komplett unterbewusst) dafür zu sorgen, dass andere ihr ihr geringes Selbstwertgefühl bestätigen. Z.B. indem sie sich so verhält, dass sie von anderen gehasst wird, gemobbt wird oder geschlagen wird. Das erreicht sie eben durch Aufhetzen, unauthentisches/manipulatives Verhalten oder durch das Aufbauen von engen Bindungen (Freundschaften, Beziehungen), die sie dann zerstören kann oder eben durch Ritzen udn tatsächliche Suizidversuche. Sowas ist ein extrem trauriges Schicksal, weil diese Menschen leben, um sich unglücklich zu machen und andere dabei leider mit reinziehen. Die Ursache ist meist ein schreckliches Kindheitserlebnis (Vergewaltigung etc.. )
Du solltest zu deinem Lehrer gehen und ihm sagen, dass du dir sorgen um Maya machst und er mal mit ihren Eltern sprechen sollte, weil sie von sich aus erzählt hat erhebliche psychische Probleme zu haben (Depressionen, Suizidandrohung).
Sie braucht dringend therapeutische Hilfe.
Okay, also ich nehme mal an, dass Ibuprofen etc die Schmerzen bei dir nicht ausreichend lindern?
Wenn du jetzt gesagt hättet, dass du noch nicht Volljährig bist, hätte ich gesagt ruf mal beim Jugendamt an, aber da du aber Volljährig bist, musst du das Problem natürlich selber lösen. :/
Wie wäre es damit ihr einfach klar zu sagen, dass du dich extrem schlecht fühlst und dann dein Handy stumm zu schalten? Wenn ihr jemanden braucht, um mit dem Hund zu gehen, könntet ihr ja freundlich einen Nachbarn/Freund/Bekannten fragen.
Wenn du prinzipiell solche Probleme mit deiner Mutter hast, solltest du bei nächster Gelegenheit natürlich ausziehen.
Quatsch, natürlich nicht. Die Tatsache, dass du bereit bist mit einem Therapeuten zu sprechen und siehst, dass du Probleme hast ist sind doch die besten Voraussetzungen die man haben kann, um auf ganz normalem Wege über Therapie Hilfe zu bekommen. Menschen gegen ihren Willen einzuweisen kann immer nur das letzte Mittel sein und das ist bei dir ja nun eindeutig nicht gegeben, da du ja freiwillig Hilfe suchst.
Ich würde sogar sagen: Ganz im Gegenteil! Wenn du nicht mit deinem Therapeuten darüber sprichst, wird er dir nicht helfen können, was natürlich die Chance erhöht, dass du einen deiner Gedanken in die Tat umsetzen wirst. Nach einem Suizidversuch (vorausgesetzt er scheitert) wäre die Chance schon wesentlich höher, dass du eingewiesen wirst.
Wobei mir auch Leute bekannt sind (Borderliner), die trotz ein paar Suizidversuchen lediglich in normaler Therapie sind und nicht Eingewiesen sind.
Rede noch heute mit deiner Mutter und nicht erst in der Stresssituation, wenn du mit ihr beim Arzt bist. Sag ihr, dass du dich schon Jahren psychisch extrem schlecht fühlst und SEI EHRLICH. Sag deiner Mutter, dass du bisher Angst hattest ihr das zu erzählen, damit sie besser nachvollziehen kann, dass du das auch ernst meinst.
Das Mobbing und das geschlagen werden sind aller Wahrscheinlichkeit nach übrigens lediglich Symptome. Man spricht in der psychologie von Selbstsabotage über "selbsterfüllende Phrophezeihungen", also dein Unterbewusstsein denkt, du hast es nicht verdient glücklich zu sein und erzeugt dir Situationen die dir das bestätigen (Mobbing, geschlagen werden etc.). Die wirklichen Ursachen liegen meist tief in der Kindheit.