Vietnam, Mexiko, Haiti, Kongo
Ich habe mir besonders Kartell Videos angesehen, aus Neugier. Für mich war das schwer und das hat aber auch dazu geführt, dass ich viel über die mexikanischen Kartelle nachgeforscht und mich damit beschäftigt habe wie es dort ist. Bei mir hat es dafür gesorgt, zu realisieren wie extrem und primitiv die Umstände besonders in armen Ländern sein kann. Ich habe immer darüber nachgedacht wie die Umstände bei solchen Aktionen sein müssen und was die Ursache für so etwas ist.
Ich bin immer sehr neugierig auf solche Videos und suche unterschiedliche davon wie Suizid oder Kartell Videos. Aber mir sie anzusehen ist sehr schwer und stressig für mich. Manchmal lese ich auch über Gräueltaten und beschäftige mich mehr mit den Vorgeschichten und Gründen darüber. Aber die Gewalt an sich ist für mich abstoßend und verstörend. Wenn sich jemand so etwas aus Neugier ansieht um zu sehen was in der Welt geschieht ist das was anderes als sich einfach an pure Gewalt zu erfreuen. Das ist schon verstörend. Ich habe mal von einem Typen gelesen der sich seit er neun war, die brutalsten Videos im Internet regelmäßig angesehen hat. Das ist krankhaft.
Was ich bei mir beobachtet habe war, dass ich mich davon getrennt habe. Wenn ich ein Kartell Video gesehen habe, war das Opfer für mich nur irgendein armes dummes Mitglied vom feindlichen Kartell das von dummen primitiven Kartell Sicarios brutal enthauptet wird. Selbst wenn das Opfer leidet und sich wälzt sobald man beginnt ihm die Kehle aufzuschneiden, ist mir das eigentlich egal. Jemand leidet, na und? Er leidet vielleicht ein paar Minuten dann ist es vorbei. Die Quall habe ich nie gemocht und ich konnte auch nie lange so etwas sehen. Ich habe es immer ohne Ton gesehen. Aber wenn, dann habe ich es objektiv betrachtet, ohne es irgendwie an mich herankommen zu lassen.
Ich habe in einige der schlimmsten Gore videos heinaungeschaut, allerdings ohne Ton. Für mich ist es eigentlich ziemlich stressig so etwas zu sehen und kann das auch nicht lange. Aber trotzdem ist es sehr interessant und sorgt für Aufregung oder Adrenalin. Was ich gesehen habe sind brutale Enthauptungen von mexikanischen Kartellen und der ISIS. Dadurch erfährt man aber auch wie extrem und primitiv die Umstände in armen Länder, besonders in Südamerika und Afrika sind. Ich bin übrigens deutschsprachiger Mennonit in Paraguay, bin hier aufgewachsen. Von daher kenne ich die armen Umstände mehr oder weniger. Hier bei uns gibt es ebenfalls indigene Stämme die sich durch Banden in der Vergangenheit mit Macheten gegenseitig bekämpft haben. Das Ansehen von Gore videos, besonders die der Kartelle, hat mich dazu getrieben viel über mexikanische Kartelle nachzuforschen. Wie gesagt, es sorgt dafür, dass man die extremen Umstände in anderen Teilen der Welt besser realisiert.
Wenn man darüber nachdenkt könnte man in wahrheit immer und überall zweifen. Die Idee der Matrix ist ein einfaches Konzept was in wahrheit der Fall sein könnte.
Ich persönlich habe mich schon sehr viel mit dem menschlichen Bewusstsein und dessen Erweiterung beschäftigt. Wenn man neue Dinge verstehen will gibt es eigentlich immer nur zwei Optionen: Entweder man passt das neue dem aktuellen Weltbild an, oder man passt sich selbst dem Neuen an. Damit wir Menschen noch mehr von dieser Welt verstehen können, brauchen wir irgendwann eine komplett neue Sprache und eine neue Art um Informationen aufnehmen und verarbeiten zu können. Wenn man mal über die Quantenphysik und andere subatomaren Themen nachdenkt, kommt man schnell auf die Idee, ob das ganze Weltbild vielleicht falsch ist. Besonders in der Physik wird es schnell sehr abstrakt.
Also, ja. Ich glaube als Atheist zweifle ich persönlich oft an meinem Weltbild. Dennoch habe ich genügend Verständnis von der Welt, dass ich ruhig bleibe.
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