Meine Tochter betet ägyptische Götzen an und rastet aus, wenn ich sie wegnehme – kann man da noch was machen?

Ich bin echt ratlos. Meine Tochter (15) lebt bei ihrer Mutter, ist jedes zweite Wochenende bei mir. Sie war schon immer sehr verschlossen: redet kaum, kein Blickkontakt, und immer dieser monotone Tonfall. Dass sie beim Essen rumnörgelt oder gewisse Dinge nicht isst, hab ich irgendwann hingenommen – auch wenn ich das als respektlos empfinde.

Letztes Wochenende ist dann aber etwas passiert, das ich nicht mehr verstehe:  

Meine Tochter hat eine seltsame Obsession mit ägyptischen Göttern, vor allem mit irgendeiner Figur namens „Thot“ – sie schleppt so ein Götter-Figürchen überall mit hin. Wirklich überall. Schule, Arzt, Essenstisch, Spaziergänge. Ich hatte ihr gesagt, dass das beim Essen nichts zu suchen hat – sie könne sie meinetwegen auf dem Schoß halten, aber nicht auf dem Tisch. Normalerweise klappt dies auch immer, letztes Wochenende jedoch nicht. Dieses Mal stand sie auf dem Tisch – und ich habe sie weggenommen. Ich dachte, das ist eine normale Konsequenz.  

Daraufhin hat sie regelrecht geschrien, geheult – ich war überfordert. In der Nacht hat sie sich das Ding heimlich zurückgeholt und ist dann ohne Handy, im Schlafanzug (!!), durch die halbe Stadt zu ihrer Mutter gelaufen – mitten in der Nacht, fast zwei Stunden zu Fuß.  

Mutter ruft mich um 4 Uhr früh an, brüllt mich zusammen, ich sei schuld, und ich frage mich:  

Was ist nur aus normalen Teenagern geworden? Wie kann man einem Kind, das sich in so etwas verrennt, noch beikommen?  

Ist da noch was zu retten – oder ist sie schon komplett in ihrer eigenen Welt verloren?

Bin für jeden Rat zur Erziehung dankbar, bevor mir das Ganze noch mehr entgleitet.

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Nun ob sie zu retten ist? Ich würde mal bei dir selbst anfangen. Bring deiner Tochter mal Wertschätzung entgegen. Wenn sie diese Figuren haben will, dann frag vielleicht warum, um sie zu verstehen, aber warum hast du was dagegen? Wem schadet sie? Deine Formulierung zeigt ganz klar, was du davon hältst. Das kommt auch bei deiner Tochter an.

Aber eins kann ich dir versprechen: Indem du ihr kein Verständnis, dafür Abwertung und Derartiges entgegen bringst, wirst du nichts erreichen, außer eure Beziehung komplett zu ruinieren.

Und dass Teenager in der Pubertät mal spezielle Phasen haben, die den Eltern bekloppt erscheinen... ist glaube ich das normalste der Welt.

Gut gemeinter Tipp von nem 18jährigen, der auch seine besonderen Phasen in der Pubertät hatte:

1. Frag dich, wem sie mit ihrem Verhalten schadet, oder sie halt einfach mal was Pubertäres macht, das zwar außergewöhnlich, aber nicht schlimm ist, und ob du das verbieten musst

2. Wenn du ihr zeigst, dass du das für Schwachsinn hältst (wovon ich mal stark ausgehe), und ihr das aber sehr wichtig ist, verletzt du sie.

Stell dir vor du hast ein Hobby, was dir wichtig ist, und hörst die ganze Zeit, dass das Schwachsinn ist, das überträgst du dann auf dich selbst als Beleidigung, oder wirst wütend.

=> Versuche sie zu verstehen, toleriere und wertschätze sie, oder ist deine Liebe an die Bedingung geknüpft, dass sie sich immer so verhält, wie du es erwartest?

In meinen Augen ist das von deiner Tochter vielleicht außergewöhnlich, aber deine Reaktion scheint mir völlig unangemessen.

Alles Gute dir und deiner Tochter bzw. eurer Beziehung!

LG

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Kommt darauf an. Für Politiker mit dem Intellekt einer Raufasertapete das Biologische.

Für gewisse biologische Vorgänge ebenfalls (ein biologischer Mann kann klassischerweise nicht schwanger werden.

Für das Individuum? Da würde ich sagen, das biologische Geschlecht ist das, was man zugeschustert bekommt, das Identitäre Geschlecht das, was der Kopf sagt.

Jetzt soll jeder selber entscheiden, was eher entscheidend ist:

Das was das Hirn denkt, oder das, was im Körper verbaut ist, und/oder an selbigem rumbaumelt

=>Da bei oben zuerst genannten Menschen der Teil mit dem "denken" schwer fällt bleibt natürlich nur noch eins übrig.

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Ich hab nicht abgestimmt, weil ich Mitte der 2000er geboren bin.

Was ich aber gerne sagen will, außer auf das grundsätzliche "Früher-war-alles-Besser-Phänomen" zu verweisen, das sich psychologisch leicht belegen lässt, u.A. da das Gehirn langfristig sich an mehr Positives erinnern kann als an Negatives ist:

Ich hab den Eindruck, dass es früher mehr ums "Leben leben" ging, heute mehr ums Überleben.

Ich meine das so: Es kommen jeden Tag mehr Regeln dazu. Die Welt wird jeden Augenblick sicherer.

Dadurch wird sie zwangsläufig komplizierter, und regulierter, was einschränkend sein kann

Beispiel:

Neuwagen heute: Voller Technik und Panzerung, dafür wenig Fahrspaß (Gewicht) aber vor allem höher Preis.

Mein Opa darf gefühlt alles fahren, außer Panzer und 40Tonner, er hat 100DM für den Lappen gezahlt und 5 Fahrstunden gehabt.

Bei mir war es ein Vielfaches, und ich darf nichtmal mehr als einen Spielzeughänger ziehen.

Rauchen war in den 80ern auch schon scheiße, aber scheinbar war es anerkannter.

Heute ist alles was das Leben verkürzten könnte (Ergo 99% davon, was Spaß macht) verboten, oder nicht gern gesehen (Spaß mit Autos, Drogen, Sex)

Ich könnte noch viel zu "Die junge Generation von heut schafft eh nix" etc. An Bashing kommen, und wie die älteren Generationen Wohlstand auf der Kosten der Zukunft aufgebaut haben etc...., aber dann werd ich hier nie fertig

Schlussendlich möchte ich noch einen Gedanken äußern: Die Stimmung der Welt.

(Wie gesagt, das sind Gedanken, von jemandem, der die 80er nicht erlebt hat):

Ich könnte mir vorstellen, dass die Stimmung in den 80ern besser war, weil:

-Die Eltern hatten Deutschland nach dem Krieg aufgebaut, massiver Aufschwung in den Köpfen

-es geht in Richtung Ende des kalten Krieges, vielleicht sogar in Richtung der Annahme, es gäbe nie wieder große Kriege

-RAF wird vernichtend geschlagen, etc

Meine Generation (geboren 2000-2010):

-Welt ist anfangs "perfekt" Wenig Kriege, Sorgen viel Wohlstand

-es folgt Ukrainekrieg, Corona, Angst vor Dritter Weltkrieg etc.

Was ich sagen will: In ner schlechten Ausgangslage geboren zu sein, die sich stetig verbessert, ist glaube ich was anderes, als in einer sehr guten geboren zu sein, die sich (wenn auch nur geringfügig) verschlechtert

Freue mich auf Diskussionen in den Kommentaren oder Privatchat :)

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Das ist eher gut, wenn man bei "normalen" Bildern (kein Porn und nicht nackt) das kann, viele sind Pornosüchtig und können es nur noch mit komplett unrealistischen Pornos.

Und dass Heteromänner auf dicke Ärsche stehen, ist nix besonderes.

Ob man sowas in einer Beziehung wirklich will oder es nur als Wichsvorlage geil findet, muss jeder selber wissen.

Aber nur weil man Ärsche geil findet, ist man selbst noch keiner.

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Vielleicht. In der 12. Sind sie u.U. 18, dann würde ich sie höchstens beraten, aber mir nicht anmaßen, es zu entscheiden. Ansonsten abhängig von Sicherheitslage, Hintergrund, Organisation, etc.

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Ja. Das ist selektive Wahrnehmung. Wie wenn du auf schwarze Menschen achtest, siehst du überall welche. Genau wie wenn du aus Angst vor Schmerz auf Schmerzen achtest.

Ich war auch ein krasser Hypochonder, meine Mutter hat irgendwann zu allem gesagt "stirbt man dran" und mich somit schocktherapiert....

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Liebe für ganzes Leben?

Bitte lest euch den Text durch und danach beantwortet mir die Frage, keine Sorge es sind die Quellen die so lang sind ^^

Die Scheidungsquoten werden immer höher, mehr Menschen entscheiden sich auch für polyamore Beziehungen:

,,Im Jahr 2017 gaben rund 29 Prozent der weiblichen Befragten an, dass sie sich vorstellen könnten, sich in mehrere Personen zu verlieben bzw. dies schon einmal getan haben, was ihr Hauptgrund für eine polyamore Beziehung wäre. Bei den männlichen Befragten waren es dagegen rund 28 Prozent."

Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/744949/umfrage/umfrage-zu-gruenden-fuer-eine-beziehung-mit-mehr-als-einem-partner-nach-geschlecht/

Das finde ich aber noch schlimmer:

,,Untreue kommt im Laufe des Lebens in etwa 25 Prozent aller Ehen vor. Und dabei geht es nur um außerehelichen Sex, nicht nur um Küsse, Flirts oder emotionale Affären."

Quelle: https://thehill.com/opinion/education/4915866-cheating-marriage-infidelity/#:~:text=Infidelity%20occurs%20in%20about%2025,kisses%2C%20flirtations%20or%20emotional%20affairs.

Wer weiß wie die dunkel Ziffern überhaupt aussehen.

Das sagt auch chatGBT dazu:

,,Aus evolutionärer Sicht kann es für Frauen sinnvoll sein, ihren Partner zu wechseln, da unterschiedliche Männer verschiedene genetische Vorteile bieten. Während ein stabiler Partner Sicherheit und Versorgung garantiert, könnte ein anderer genetisch überlegene Merkmale wie bessere Immunabwehr oder höhere Fruchtbarkeit bieten. Studien zeigen, dass Frauen in festen Beziehungen während ihrer fruchtbaren Tage oft unbewusst stärker von genetisch kompatiblen Männern angezogen werden – ein Hinweis darauf, dass evolutionär bedingt keine strikte Monogamie vorgesehen ist. (BBC Science Focus)"

Ich bin ein Mann und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht mal ob ich mir überhaupt eine Beziehung wünsche, mein Bild von einer Liebe für das ganze Leben, geht halt immer mehr kaputt.

Ich habe das Gefühl es ist nur eine Ideologie, damals hat man das gemacht, weil man anders nicht konnte (gerade als Frau), aber heute ist es mehr oder weniger egal. Ich will aber nicht sagen Frauen sind daran schuld, das wäre nicht korrekt.

Findet ihr, dass es die eine Liebe für das ganze Leben gibt?

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Ja, weil

Ohne jemals Liebe gespürt zu haben, wünsche ich es mir und denke es mir, da ich mit einer Person bis zum Tod zusammenkleben will, da ich ein Bindungsmensch bin. Mag sein, dass das bei anderen anders ist (M18)

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Einheitlicher, moderner (In Sachen Unterrichtsinhalten und Pädagogik), weniger schikanös (im Bezug auf Regelungen und Praktiken, deren Sinn einfach widerlegt werden kann, aber da Schüler einfach nicht wichtig sind und keine Durchsetzungsmöglichkeiten haben, sich nicht darum geschert wird), weniger stumpfer Frontalunterricht und weniger stumpfes Auswendiglernen ohne tatsächlich Inhalte vermittelt zu bekommen etc. pp

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Ich weiß natürlich nicht, wie gravierend deine Fehler sind.

Aber lass mich dir was erzählen: Ich hab seit einem Jahr meinen Führerschein. Am Tag vor der Prüfung, hätte ich ohne Eingreifen des Fahrlehrers noch einen Radfahrer überfahren.

Was ich sagen will: Richtig fahren hab ich erst im Brgleitenden Fahren gelernt. Einmal die Woche eine Fahrstunde zu haben, ist einfach zu wenig, um sicher Autofahren zu lernen.

Verkehrsbeobachtung in Hinsicht auf, man fährt an eine Kreuzung und muss auf X Sachen achten, war mein größtes Problem

Wie läuft es denn mittlerweile?

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Das ist keine Frage.

Entweder du lernst es halt noch, es ist ERST die dritte gewesen.... und bedenke, wieviele bereits einen Führerschein haben und TROTZDEM keinen Plan vom Fahren haben.

Kurzum: Nach der dritten Fahrstunde würde ich die Flinte definitiv noch nicht ins Korn werfen. Aber wenn du dich dann nach viel mehr Fahrstunden immmernoch super unwohl fühlst, kannst du ja mal deinen Fahrlehrer fragen was er meint. Und letztendlich, muss nicht jeder einen Führerschein haben. In manchen (wenigen) Teilen Deutschlands gibt es ja auch einen halbwegs funktionierenden ÖPNV.

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